Der Tod von Maria-Luise Artmeier jährt sich im kommenden Jahr bereits zum 40. Mal, und er bleibt für die Polizei ein Rätsel. Am 25. Juni 1974 schleudert nachts um 23 Uhr ein roter Ford Escort unkontrolliert über die Schleißheimer Straße, erfasst zwei Passantinnen und bliebt im Trambahnhochgleis hängen.
Hinter dem Steuer des Wagens sitzt blutüberströmt die sterbende Maria-Luise Artmeier, 25 Jahre alt. Ihr Mörder stach ihr mit einem Messer direkt ins Herz, die Ärzte können das Leben der jungen Frau nicht mehr retten.
Was sich vorher abgespielt hat, kann nicht mehr geklärt werden. Die Obermenzingerin war mit Freunden beim Essen, stieg dann in ihr Auto an der Wertherstraße.
Dort muss ihr ihr Mörder aufgelauert haben und in den Wagen gestiegen sein.
Fast 43 Jahre sind seit dem mysteriösen Mord an Maria-Luise Artmeier in München vergangen, ohne dass sich zwischenzeitlich eine neue Ermittlungsspur ergeben hat.
Irgendwie macht das wenig Hoffnung, dass man ihren damaligen Mörder, nach einer so langen Zeit noch heute überführen könnte.
Der Hintergrund dieses Verbrechens ist weiterhin unklar.
Dennoch könnten sich Täter und Opfer zuvor gekannt haben.
Eine Beziehungstat ist in diesem Mordfall vermutlich nicht völlig auszuschließen.
Was zu hoffen ist, dass der "Vermisstenfall" Sonja Engelbrecht, nicht in einer ähnlichen Sackgasse enden wird.
Würde das was seit 43 Jahren geschrieben wird so stimmen hätte der Täter mit im Unfallauto sitzen müssen. Davon wurde aber nie berichtet. Also stimmt es so nicht.
Denn hier liest es sich schon etwas anders.
"Am 25. Juni 1974 rollt ein roter Ford Escort über die Schleißheimer Straße. Über dem Lenkrad lehnt die bewusstlose Maria-Luise Artmeier, aus ihrer linken Brust quillt Blut. Jede Hilfe für die 24-Jährige kommt zu spät. Was sich vorher abgespielt hat, bleibt mysteriös. Der Täter hinterließ am Tatort keine Spuren, auch das Tatmesser tauchte nie auf. Bekannt ist, dass die Obermenzingerin nach einem Essen mit Freunden an der Wertherstraße in ihr Auto stieg, wo ihr vermutlich der Mörder auflauerte. Trotz eines Stichs ins Herz fuhr Artmeier noch 200 Meter mit ihrem Wagen, bevor sie zusammenbrach." Quelle: TZ
1. Hätte der Täter bereits in der Wertherstr. im Wagen gesessen, wäre der Unfall in der Gartenstr. passiert. 2. Somit konnte der Täter nur dort zugestiegen oder sie dort attakiert haben.
Von wo aus zugestochen wurde wird nie berichtet. Hätte er von außen, am Wagen stehend gestochen, war es ein Linkshänder. Wobei dann der Platz, wegen dem Lenkrad, sehr begrenzt für einen gezielten Stoß ist. Denn bei dem Escort I kann es nur der mit dem Hundeknochen gewesen sein. Bj. 67-74. Und der war alles andere als geräumig. Vom Beifahrersitz aus hätte der Stich, mit Rechts geführt, recht schräg sitzen müssen.
In dem ganzen Ablauf, so wie in der Presse berichtet, ist ein Fehler. Zumal es von der Ecke Wertherstr - Gartenstraße zur Schleißheimer bis ins Hochbett rund 115 Meter sind.
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Sicher wäre es eine Möglichkeit. Dann bleibt aber nur der Bereich Gartenstr. als Tatort. Leider ist eine CD mit den ganzen Münchner Fällen, nach einen Besuch von Presseleuten, nicht mehr auffindbar. Ich meine das da etwas mit einem falschen Alibi und einem falschen Titel war. Hier sind doch Münchner die davon noch Wissen haben müssen. Oder bei der TZ mal im Archiv kucken. Wilfling schwurbelt ja bei den Ungeklärten, so überhaupt erwähnt, derbe herum.
lg eugene
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Bedauerlicherweise wurde dieser rätselhafte Mordfall bis zum heutigen Tag, zu keiner Zeit mittels Aktenzeichen XY dem Publikum als Filmfall präsentiert.
Manchmal begegnen sich Täter und Opfer rein zufällig.
Oft genügt zu dieser Gelegenheit eine falsche Bemerkung, so dass dadurch eine Situation entsteht, die manchmal völlig eskaliert.
Für eine reine Beziehungstat scheint es bis heute keine Beweise zu geben.
Ich war damals 8 Jahre alt und wir wohnten bis1981 in Obermenzing. Daher ist mir der Fall noch in Erinnerung. Marie - Luise Artmeier war damals schon verheiratet gewesen. Ihr Ehemann war Musiker bei der Jochen Brauer Band und ist zeitweise in Dalli Dalli aufgetreten. Es soll eine Menge Eheprobleme gegeben haben. Da war noch was mit einem Arzt der Schöne hieß und eine Praxis in der Eversbuschstr. hatte . Soll ein Weiberheld gewesen sein. Er hat dem Ehemann (oder es war umgekehrt) ein falsches Alibi verschafft haben. Es ging um irgendetwas mit einem Röntgengerät was sich bei den Ermittlungen als Lüge heraus gestellt hat. Jedenfalls haben sie dem Arzt nachgewiesen das er seine Papiere gefälscht hatte und er gar nicht praktizieren hätte dürfen. Als das alles heraus kam hat er in seiner Praxis Suizid mit Morphium begangen. War damals eine große Geschichte.... war ja jedem als sein Hausarzt bekannt. Uns war immer klar das dies eine Beziehungstat sein muss. Aus medizinischer Sicht hat ein Mensch nach einem Herzstich noch etwa 10 bis 15 Sekunden Zeit bis er bewusstlos ist und der Hirntod in Folge von Sauerstoffunterversorgung Eintritt. Marie Luise hätte nie die Zeit gehabt um danach ihr Auto aufzusperren, die Tür aufzumachen, den Zündschlüssel ins Schloss zu stecken und zu starten. Wenn man bedenkt wie viel Zeit vergeht bis das Auto losrollt ist das schon mal gar nicht möglich. Von Obermenzing bis zur Schleissheimer Straße sind es ca. 8km.Dieser jemand muss gewusst haben wo sich am Abend des 25.6.1974 Marie Luise aufhalten wird und wo ihr Auto parkt. Dann hat er gewartet bis sie kommt und ist dann mit ihr losgefahren wo es vermutlich zum Streit kam. Der Messerstich erfolgte auf jedem Fall im Auto. Derjenige wusste das der Stich zu 100%tödlich ist. Und der Täter wusste genau wo er hinstechen muss.Ich sagte immer das es der Arzt war. Vielleicht hat sie ihn abgewiesen und er konnte dies mit seinem Ego nicht vereinbaren. Für mich scheidet der große Unbekannte jedoch aus. RIP Marie Luise Artmeier
Das stimmt. Der Arzt hieß Schöne und hatte seine Praxis in Obermenzing. Er hat sich selber ein Alibi ausgedacht. Es ging um ein medizinisches Gerät... Ich erinnere mich das es ein Röntgengerät war welches angeblich zur Tatzeit benutzt worden war. Dies stellte sich aber als Unwahrheit heraus. Bei den weiteren Ermittlungen kam heraus das er seine Zulassungsdaten gefälscht hat. Dann hat er Suizid begangen. Der Arzt war der Hauptverdächtige in dem Fall und er kannte Marie Luise schon jahrelang da ihre Eltern eine Apotheke in der Eversbuschstr. hatten. Ausserdem war er der Hausarzt der Familie.. Nach dem Suizid wurden die Ermittlungen nicht mehr weiter geführt. Das Grab von Marie Luise Artmeier befindet sich in Untermenzing. Gleich nach dem Haupteingang ca. 60 m rechts. Leider ist es ziemlich ungepflegt und wird sehr anonym gehalten.
Zitat von Gast im Beitrag #14 Das Grab von Marie Luise Artmeier befindet sich in Untermenzing. Gleich nach dem Haupteingang ca. 60 m rechts. Leider ist es ziemlich ungepflegt und wird sehr anonym gehalten.
Der Mord geschah 1974, vermutlich gibt es keine Angehörigen mehr die sich um die Grabstelle kümmern könnten?
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Ich bin der selbe Jahrgang wie die Erstellerin des vorherigen Beitrages und kann dem nur zustimmen. Dr. Schöne war auch der langjährige Hausarzt unserer Familie und ich kann mich an genau die gleichen Fakten und auch die entsprechenden Zeitungsberichte erinnern. Auch an die Geschichte mit dem Musiker-Ehemann kann ich mich erinnern. War damals ein großes Gesprächsthema mit dem gefälschten Alibi bzgl. des Röntgengerätes und den nachfolgenden Selbstmord von Dr. Schöne wegen der gefälschten Zulassung. Er war übrigens wirklich ein Frauenheld. Kaum zu glauben, dass es da wirklich keine Spuren mehr gibt, die man vielleicht heute mit den neuesten Methoden untersuchen kann.