14.05.2022, 12:33 Uhr In Rüdersdorf (Märkisch-Oderland) 27-Jähriger tot in Waldstück gefunden – Mordkommission ermittelt
Von B.Z./dpa 14.05.2022, 12:33 Uhr In einem Waldstück in Rüdersdorf in Märkisch-Oderland ist am späten Freitagabend ein Toter gefunden worden. Nach dem Fund der Leiche des 27-Jährigen habe die Mordkommission die Ermittlungen zu einem Tötungsdelikt aufgenommen, teilte die Polizeidirektion Ost am Samstag mit. Die Ermittler suchen nun nach Zeugen, die zwischen Mittwoch- und Freitagabend in der Nähe des Fundorts an der Woltersdorfer Straße Beobachtungen gemacht haben. Weitere Einzelheiten zu dem mutmaßlichen Tötungsdelikt teilte die Polizei zunächst nicht mit.
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Leiche in Rüdersdorf Toter Mann (27) im Wald – Internet-Reaktionen, Spenden für Familie und Infos der Staatsanwaltschaft
UPDATE: Im Wald in Rüdersdorf (Märkisch-Oderland) ist die Leiche eines 27-jährigen Mannes gefunden worden. Die Hinterbliebenen erfahren online nicht nur Beileidsbekundungen. Was die Staatsanwaltschaft bisher zum Stand der Ermittlungen sagen kann.
17. May 2022, 14:26 Uhr•Rüdersdorf
Demnach handelt es sich um einen 27-Jährigen aus dem Landkreis Märkisch-Oderland. Die Polizei geht von einem Tötungsdelikt aus. Näheres ist noch nicht bekannt. „Seit Freitagabend ermittelt die Mordkommission der Polizeidirektion Ost zu den Umständen der Tat“, erklärte Polizeisprecherin Bärbel Cotte-Weiß am Sonnabend.Dabei setzt die Polizei auch auf die Unterstützung aus der Bevölkerung und sucht Zeugen: Wer hat zwischen dem 11. Mai, 18 Uhr und dem 13. Mai, 18 Uhr Beobachtungen an der Woltersdorfer Straße getätigt, die bei den Ermittlungen weiterhelfen könnten? Aus dieser Frage lässt sich ableiten, dass der Leichnam bereits seit Mittwoch (11. Mai) im Rüdersdorfer Wald gelegen haben könnte. Tatverdächtiger hatte keinen Alkohol im Blut – das sagt die Rechtsmedizin.Die Polizei hat eine Karte veröffentlicht, anhand derer der ungefähre Fundort der Leiche eingegrenzt werden kann. Demnach wurde der Tote am Ende der befestigten Woltersdorfer Straße, westlich hinter Autobahnbrücke, gefunden. Im Bereich der Rüdersdorfer Heide befindet sich ein Hundeausbildungsplatz. Auch wird dieses Gebiet gern von Spaziergängern und Hundebesitzern aufgesucht. Etliche Besucher zeigten sich bestürzt über den Vorfall, konnten jedoch keine Angaben zur Tat machen. Fünf Tage nach dem Fund der Leiche in Rüdersdorf gibt die Staatsanwaltschaft in Frankfurt (Oder) kaum Informationen zu dem Mord an dem jungen Mann aus Märkisch-Oderland preis. Gefunden worden war der 27-Jährige laut Staatsanwalt Ingo Kechichian von einem Bekannten.
Staatsanwalt hält sich bedeckt
„Aus ermittlungstaktischen Gründen kann ich Ihnen lediglich mitteilen, dass das Opfer bereits polizeilich bekannt war“, so der Staatsanwalt weiter. Das heißt, das Opfer war schon in Konflikt mit dem Gesetz geraten. Aus welchem Grund das passiert ist, dazu schweigt die Ermittlungsbehörde vorerst. Auf Fragen zur Todesursache und zum Tatort antwortet die Staatsanwaltschaft derzeit ebenfalls nicht, um kein Täterwissen öffentlich zu machen. Dabei handelt es sich um jene Kenntnisse zu Tatort, Tatzeit und zur Waffe, die nur der Täter haben kann.
Laut MOZ-Recherchen und den Reaktionen in den sozialen Netzwerken handelt es sich bei dem Getöteten wahrscheinlich um den Rüdersdorfer Domenic F. In den Kommentarspalten zur Polizeimeldung wird seiner Familie von vielen Menschen Beileid ausgesprochen. „Ruhe in Frieden Großer... du wirst schrecklich vermisst... wir werden dich in ewiger Erinnerung behalten...“, heißt es da unter anderem. Und: „Mein Beileid an die Familie und Freunde und jeder der den jungen Mann kannte. Ruhe in Frieden (…). Unfassbar, dass sowas in meinem Rüdersdorf passiert ist, falls es wirklich ein Mord war.“
Um seine Familie bei den Kosten für die Beisetzung zu unterstützen, ist online eine Spendenaktion gestartet worden. „Vor einigen Tagen ist ein geliebter Mensch tragisch und skrupellos aus dem Leben gerissen worden. In dieser schweren Zeit müssen wir für die Hinterbliebenen da sein … seine Familie braucht uns. Darum richten wir uns an all unsere Freunde, Familie, Verwandten und Bekannten, um der Familie finanziell zur Seite zu stehen. Wir wünschen uns, dass Domenic würdevoll beigesetzt wird. Darum bitten wir euch um eine kleine Spende“, heißt es in dem Aufruf. Das Ziel der Aktion ist es, 3000 Euro zu sammeln. Bis Dienstagmittag waren 840 Euro zusammengekommen.
Laut unbestätigten Hinweisen soll die Leiche des Mannes unbekleidet gewesen sein, als sie nahe der Autobahn gefunden wurde. Die Ermittlungen der Mordkommission dauern an.
Hinweise nimmt die Polizei in Strausberg (Tel. 03341/3300) entgegen. Schriftliche Hinweise können auch über www.polizei.brandenburg.de abgegeben werden.
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Kategorie Kriminalität Tags Gewalt Datum 14.05.2022
In einem Waldstück in Rüdersdorf, in der Nähe der Woltersdorfer Straße wurde am 13. Mai 2022, gegen 18.00 Uhr eine leblose Person gefunden.Bei dem Mann handelt es sich um einen 27- Jährigen aus dem Landkreis Märkisch-Oderland.
Seit Freitagabend ermittelt die Mordkommission der Polizeidirektion Ost zu den Umständen der Tat.
Die Polizei hofft auf Unterstützung aus der Bevölkerung:
Wer hat zwischen dem 11. Mai 2022, 18.00 Uhr und dem 13. Mai 2022, 18.00 Uhr Beobachtungen an der Woltersdorfer Straße getätigt, die bei den Ermittlungen weiterhelfenkönnten?
Hinweise nimmt die Polizei in Strausberg, Tel. 03341/3300 entgegen.
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Das liegt ja nun schon gut 14 Tage zurück, kann mich nicht erinnern, darüber gelesen zu haben. Gerade zufällig bei einer Recherche gefunden.
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Nach Leichenfund in Rüdersdorf – Tatverdächtiger in Haft Nach dem Fund eines Toten in einem Waldstück in Rüdersdorf (Märkisch-Oderland) Mitte Mai sitzt ein 41-Jähriger in Haft.
Die Polizei hatte den Mann am Dienstag festgenommen, das Amtsgericht Strausberg erließ Haftbefehl wegen Mordes gegen ihn, wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Donnerstag mitteilten. Der Mann aus Jänickendorf (Oder-Spree) ist dringend tatverdächtig, einen 27-Jährigen aus Rüdersdorf getötet zu haben. Er hat den Tatvorwurf bestritten.
Weiteren Angaben zufolge ist der Mann Jäger und der Polizei bereits bekannt. 2019 wurde er wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz zu einer Geldstrafe verurteilt.
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Landgericht Frankfurt (Oder) 42-Jähriger wegen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt Do 04.05.23 | 19:34 Uhr
Im Mai vergangenen Jahres wird ein 27-Jähriger in Rüdersdorf mit vier Kopfschüssen ermordet. Der Täter soll ein Bekannter gewesen sein. Jetzt hat ein Gericht diesen wegen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt. Doch das Motiv bleibt im Dunklen.
Das Landgericht Frankfurt (Oder) hat am Donnerstag einen Mann aus Jänickendorf (Oder-Spree) wegen Mordes zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt. Der 42-Jährige soll im Mai vergangenen Jahres einen 27 Jahre alten Mann in Rüdersdorf mit vier Kopfschüssen getötet haben. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der 42-Jährige sein Opfer, mit dem er befreundet war, heimtückisch ermordet hat.
Der Vorwurf der Staatsanwaltschaft, dass er den 27-Jährigen aus Habgier getötet habe, konnte vor dem Frankfurter Landgericht nicht erhärtet werden. Laut Anklage holte der 42-Jährige sein Opfer am 11. Mai 2022 unter dem Vorwand eines Waffengeschäfts von zu Hause ab. Anstatt einen Waffenverkäufer zu treffen, sei der 42-Jährige mit dem Opfer in ein abgelegenes Waldstück bei Rüdersdorf nahe des Berliner Rings gefahren. Hier habe er lden 27-Jährigen sofort mit mehreren Kopfschüssen erschossen. Dann soll der 42-Jährige seinem toten Opfer sein Handy und mehrere Tausend Euro Bargeld abgenommen haben.
Tatmotiv im Dunkeln Doch obwohl unzählige Zeugen vor Gericht gehört wurden, sich Gutachter mit dem 42-Jährigen befassten und das Gericht sämtliche Tatvarianten abklopfte, blieb das Tatmotiv im Dunklen. "Das Mordmerkmal der Habgier konnte die Kammer nicht nachweisen. Nach der durchgeführten Beweisaufnahme war das Gericht nicht davon überzeugt, dass der Angeklagte das Opfer getötet hat, um an dessen Bargeld und Handy heranzukommen", erklärte Gerichtssprecherin Kathleen Labitzke auf rbb-Anfrage.
Das Gericht war zwar davon überzeugt, dass der Angeklagte der Täter ist. Allerdings habe der Prozess kein wirkliches Motiv für die Tat ergeben. Klar sei, so das Gericht, dass der 42-Jährige viermal auf den Kopf des arg- und wehrlosen Opfers schoss. Die Tatwaffe wurde bei ihm gefunden und sein Wagen war voll mit Blutspuren des 27-Jährigen.
Widersprüchliche Aussagen Der 42-jährige passionierte Hobby-Jäger hatte die Tat während des gesamten Verfahrens bestritten. Er beschuldigte einen unbekannten Mann aus dem Rockermilieu, das Opfer, das in Drogengeschäfte verwickelt war, erschossen zu haben. "Der Angeklagte hatte in seiner letzten Einlassung eine Geschichte geschildert, die die objektiven Tatsachen zu seiner Beteiligung an der Tat hätten erklären können. Diese Geschichte hat das Gericht auch geprüft", so Gerichtssprecherin Labitzke. Jedoch habe sich der 42-Jährige in massive Widersprüche verstrickt, die nicht zu Aussagen und Begleitumständen passten, die er zuvor geäußert hatte. All dies habe der Überprüfung durch das Gericht nicht standgehalten, so Labitzke.
In einer fast dreistündigen Urteilsbegründung am Donnerstag widerlegte das Gericht die Geschichte des Angeklagten und bezeichnete sie als "Lügenkonstruktion". Zwar habe das Gericht am Anfang auch Zweifel daran gehabt, ob der Richtige auf der Anklagebank sitze. Aber im Laufe des seit Januar dauernden Prozesses kamen die Richter zu dem Ergebnis, dass sich der Angeklagte eine Geschichte ausgedacht hatte, die er immer wieder änderte und den Beweisen anpasste.
Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Eine Woche haben alle Prozessbeteiligten Zeit, dagegen Revision einzulegen.