Ermittlungen im Ruhrgebiet Zwei Kinder getötet? Mutter in U-Haft
13.04.2022, 12:02 Uhr | dpa Herne: Mutter wegen zweifachen Mordverdachts in U-Haft – zwei Kinder getötet. Vor zehn Jahren soll sie zwei ihrer Kinder getötet und eines misshandelt haben: In Nordrhein-Westfalen sitzt eine Frau deshalb nun in Untersuchungshaft. Das jüngste Opfer war zwei Monate alt.
Die Polizei hat eine 33 Jahre alte Frau aus Herne im Ruhrgebiet festgenommen, die 2011 und 2012 ihre beiden Kinder vorsätzlich getötet haben soll. Die beiden Jungen seien damals zwei und 19 Monate alt gewesen, sagte am Mittwoch ein Polizeisprecher. 2018 soll die Frau ein drittes Kind, ebenfalls ein Junge, der damals gut zwei Jahre alt war, körperlich misshandelt haben.
Der Staatsanwaltschaft Bochum und einer eigens gegründeten Ermittlungsgruppe sei es gelungen, zu dem Fall so viele Erkenntnisse zu gewinnen, dass ein Untersuchungshaftbefehl unter anderem wegen zweifachen Mordes erlassen worden sei. Der Haftbefehl wurde demnach am Dienstag durch Mitglieder der Ermittlungsgruppe vollstreckt. Seitdem sitzt die 33-Jährige in Untersuchungshaft.
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Ermittler nennen schaurige DetailsZwei Söhne ermordet – Mutter (33) verhaftet - Die Taten liegen über zehn Jahre zurück ++ So kam die Polizei der Verdächtigen auf die Spur
3.04.2022 - 16:45 Uhr
Herne (NRW) – Zwei tote Kleinkinder, beide Male geht die Polizei von einem medizinischen Notfall aus. Als die Mutter auch ihr drittes Kind ersticken will, wird eine Ärztin stutzig. Jahre nach den grausamen Taten kommt jetzt die Wahrheit ans Licht.Bereits 2011 und 2012 waren die beiden kleinen Jungen – gerade mal zwei und 19 Monate alt – ums Leben gekommen. Damals ging man davon aus, dass sie eines natürlichen Todes gestorben waren.
ZitatDurch einen Zufall hat die Polizei nun aufgedeckt: Es waren Morde! Die Mutter (33) aus Herne im Rhuhrgebiet wurde verhaftet. Sie soll die Kinder erstickt haben.
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ZitatFrau wollte ihr ausschweifendes Privatleben genießen. Die Frau habe ihre Ruhe haben wollen, sagten die Ermittler zum Tat-Motiv. Auch habe sie ihr ausschweifendes Privatleben, das sie vor der Geburt der Kinder gehabt habe, wieder ausleben wollen.
Einfach nur unfassbar. Und der Ehemann schöpfte nie einen Verdacht?
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Das würde ich nicht als Zufall bezeichnen, sondern als die Leistung einer Ärztin, die gewissenhaft nachgehakt hat. In Schweden werden alle Kinder vor der Einschulung gründlich getestet und untersucht. Bei Rückständen in der geistigen Entwicklung wird seit einigen Jahren systematisch nachgehakt, auch mit MRT Untersuchungen : das werden massenweise Hirnschäden durch Schütteltraumata aufgedeckt oder orthopädische Auffälligkeiten durch schlecht verheilte >Knochenbrüche. Geht leider durch alle Gesellschaftsschichten. Hat man hierzulande Angst, daß da zuviel dabei herauskommen würde ? Würde alles wieder Geld kosten inkl. zusätzlichem Personal. Wehrlose Menschen haben eben keine Lobby bei uns, egal ob Kinder oder alte Menschen in Pflegeeinrichtungen.
ZitatDas würde ich nicht als Zufall bezeichnen, sondern als die Leistung einer Ärztin, die gewissenhaft nachgehakt hat.
Wenn ein RTW geholt wird, ist es wirklich ein Zufall, dass es sich um die gleiche Ärztin handelt. Ich denke darauf bezog sich "Zufall"?
Zitat In Schweden werden alle Kinder vor der Einschulung gründlich getestet und untersucht.
Hier gibt es doch auch die U1 - U9 bis zum 5./6. Lebensjahr und es gibt eine Einschulungsuntersuchung?
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In anderen Ländern werden Kinder systematisch auf auch äußerlich verheilte Mißhandlungen untersucht. Allerdings ist man sehr zurückhaltend mit Röntgenuntersuchungen auch wenn heutzutage mit extrem niedrigen Strahlendosen gearbeitet wird. Längst gehen auch nicht alle Eltern zu den anderen U Untersuchungen, da es bei Nicht-Durchführung ohne weitere Verdachtsmomente von Amts wegen wohl kaum Nachhaken gibt.
wenn man bedenkt, welche Etappen gegangen werden müssen, damit solchen Eltern das Handwerk gelegt werden....da schaudert es mich. Bei der Polizei heißt es " wörtlich; erst beobachten...Tagebuch führen. Dann melden ( Vorgesetzten) die meldet es dann dem Jugendamt....und dann gehts zur Polizei. Die Zeit die bis dahin verstrichen ist, ist gnadenlos. Mich macht so viel Bürokratie nur noch wütend. So wird in den Kindergarten vorgegangen bei Verdacht auf Misshandlungen, sexuellen Übergriffen usw.
ZitatLängst gehen auch nicht alle Eltern zu den anderen U Untersuchungen, da es bei Nicht-Durchführung ohne weitere Verdachtsmomente von Amts wegen wohl kaum Nachhaken gibt.
Da die U-Untersuchungen ja speziell aus diesem Grunde eingeführt worden sind (so jedenfalls mein Kenntnisstand) ist es für mich überhaupt nicht nachvollziehbar, dass es kein Nachhaken gibt.
ZitatSind U-Untersuchungen verpflichtend?
Vielleicht haben Sie schon einmal ein Einladungs- oder Aufforderungsschreiben zu einer U-Untersuchung erhalten und sich gewundert – sind die Vorsorgeuntersuchungen etwa verpflichtend? Tatsächlich gibt es keine gesetzliche Pflicht. Eine Ausnahme bilden lediglich die drei Bundesländer Bayern, Hessen und Baden-Württemberg. Hier sind die Untersuchungen U1 bis U9 seit 2009 verpflichtend. Dennoch wird in vielen weiteren Bundesländern eine schriftliche Aufforderung gesendet, damit die Termine nicht einfach versäumt werden. Das ist wichtig zu wissen, denn nehmen Sie die Untersuchungstermine nicht wahr, schalten sich oftmals Jugend- und Gesundheitsämter ein.
Kommt Ihr Kind in den Kindergarten, kann es sein, dass zudem ein Nachweis über die U-Untersuchungen verlangt wird. Damit wird vor allem sichergestellt, dass für einen entsprechenden Impfschutz gesorgt wurde. Auch Fälle von Kindesmisshandlung oder -vernachlässigung können so bedeutend früher erkannt werden.
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Bochum (NRW) – Sie tötete zwei ihrer Söhne, bei dem dritten brach sie den Versuch ab. Für diese grausamen Taten muss Jessica E. (34) aus Herne für 14 Jahre in Haft!
06.03.2023 - 18:21 Uhr
Bochum (NRW) – Sie tötete zwei ihrer Söhne, bei dem dritten brach sie den Versuch ab. Für diese grausamen Taten muss Jessica E. (34) aus Herne für 14 Jahre in Haft!
ZitatVerurteilt wurde die Todes-Mutter am Ende allerdings nur wegen Totschlags. Die Begründung der Richter: „Wir konnten ihr keine langzeitige Planung nachweisen, es scheinen spontane Taten zu sein.“
ZitatNach dem Tod der beiden Kinder suchte Jessica E. über Ebay Kleinanzeigen einen Babysitter für ihren dritten Sohn Jason, um am Wochenende mit Freunden zu feiern. Sie fand einen Mann, der anbot, den Jungen für 40 Euro von Freitag bis Sonntag zu sich zu nehmen. Furchtbar: In dieser Zeit soll er das Kind sexuell missbraucht haben, muss sich dafür demnächst selbst vor Gericht verantworten.
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Deshalb wurden die U-Untersuchungen eingeführt. Man sollte also schon nachhaken, wenn ein Kind nicht vorgestellt wird?
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Urteil des Landgerichts Bochum wegen Totschlags durch Ersticken zweier Kinder rechtskräftig
Urteil vom 28. März 2024 - 4 StR 370/23
Das Landgericht hat die Angeklagte wegen Totschlags in zwei Fällen zu einer Gesamtfreiheitsstrafe von 14 Jahren verurteilt.
Nach den Feststellungen der Strafkammer tötete die Angeklagte in den Jahren 2011 und 2012 ihre beiden Söhne, indem sie ihnen jeweils eine Decke, ein Kissen oder eine ähnliche weiche Bedeckung auf das Gesicht presste.
Der zuständige 4. Strafsenat des Bundesgerichtshofs hat die Revisionen der Angeklagten und der Staatsanwaltschaft, die jeweils die Verletzung formellen und materiellen Rechts beanstandet hatten, als unbegründet verworfen. Die durch die Rechtsmittel veranlasste Überprüfung des Urteils hat keinen Rechtsfehler zum Vor- oder zum Nachteil der Angeklagten ergeben. Das Urteil des Landgerichts ist damit rechtskräftig.
Landgericht Bochum, Urteil vom 6. März 2023 - 7 Ks 30 Js 151/20-19/22
Karlsruhe, den 28. März 2024
Pressestelle des Bundesgerichtshofs 76125 Karlsruhe Telefon (0721) 159-5013 Telefax (0721) 159-5501
Admin und Foren Moderatorin Hinweise zu den hier aufgeführten Fällen bitte an die zuständige Polizeidienststelle