Um seine eigene Sucht zu befriedigen: Altenpfleger reißt Senioren Opium-Pflaster vom Körper
Dresden – Immer in der Spätschicht vergriff er sich an seinen wehrlosen Patienten in einem Seniorenheim, riss ihnen die Opium-Pflaster vom Körper. Nur um seine eigene Sucht zu befriedigen.
ZitatAm Donnerstag stand der drogensüchtige Pfleger Christian B. (24) vor dem Amtsgericht in Dresden. Der Angeklagte arbeitete zehn Monate im Pflegeheim Aventinum Seniorenpark in Hartha (Sachsen). Meistens hatte er die Spätschicht, betreute unter anderem schwer demente Patienten. Auf seiner Station bekamen drei der Patienten alle drei Tage Fentanyl-Pflaster, die unter das Betäubungsmittelgesetz fallen. Das Opioid wirkt etwa zehnfach stärker als Morphium, gibt über Tage seinen Wirkstoff ab.
ZitatIrgendwann fiel dem Pflegepersonal auf, dass beim Pflasterwechsel die alten Pflaster fehlten. Pfleger Lars I. (40) im Zeugenstand: „Mir allein ist es rund 20-mal aufgefallen, es hieß dann, sie wären vielleicht beim Duschen oder Waschen der Patienten abgefallen.“ Allerdings: Das Pflegeheim dokumentierte nur die Verabreichung der Pflaster, nicht wann diese verschwanden.
Vor Gericht räumte der Altenpfleger ein, die Pflaster den dementen Schmerzpatienten vom Körper gerissen zu haben. „Ich bin selber von Drogen- und Schmerzmitteln abhängig, habe die Pflaster für mich selbst gebraucht.“ In einer Schicht fanden die Kollegen den Pfleger im Delirium, alarmierten den Notarzt.
************************************************************************* *Unser Leben ist das, wozu unser Denken es macht* Mark Aurel *What goes arount - comes arount * Critical questioning never harms* *********************************************************************************** *Hervorhebung in Kommentaren durch den Verfasser *Äusserungen zu Fällen sind rein spekulativ*
ZitatFentanylpflaster werden auf dem Schwarzmarkt für bis zu 60 Euro gehandelt. Drogensüchtige kochen den Wirkstoff aus, spritzen sich den Sud als Droge. Die Anklage ging zunächst davon aus, dass Christian B. in bis zu 400 Fällen Pflaster stahl. ....Richter Arndt Fiedler (60): „Wir gehen von mindestens 30 Fällen aus, für weitere Taten und den Verkauf der Pflaster fehlen uns die handfesten Beweise.“ Christian B. wurde zu drei Jahren und zwei Monaten Haft verurteilt. In die Gesamtstrafe wurde noch ein Urteil wegen diverser Einbrüche und Diebstähle einbezogen und eine weitere Tat, bei der er mit Crystal handelte.
Es will doch niemand wissen, was in Pflegeheimen tatsächlich so alles passiert....
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Da fragt man sich, warum diese Person trotz schwebender Strafverfahren überhaupt als Pfleger weiterarbeiten durfte.......in aktuell hergestellten Fentanyl Pflastern sind Wirkstoff und Klebstoff miteinander komplex verbunden. Bei der ersten Generation von Matrix Pflastern klebte man eine durchsichtige dünne Folientasche auf die Haut. Der starke Wirkstoff war darin gelöst als Flüssigkeit und wurde durch eine Membrane in die Hautstelle abgegeben. Nach Gebrauch war immer eine Restmenge davon in der Flüssigkeit. Die wurde von entsprechenden Personen dann gesammelt durch Aufschneiden der Kammerfolie und weiterverwendet zu Suchtzwecken. Dabei kam es auch immer wieder zu Todesfällen, da das F. um ein Vielfaches stärker ist als Morphium. Der Tod tritt durch Atemlähmung ein. In GB fand man damals einen Mann tot in einem Gartenstuhl sitzend neben seinem Leichenwagen an einem einsamen Teich. Er hatte zur Selbstbehandlung von Migräne die besagten Pflaster immer von Verstorbenen beschafft und sich aufgeklebt. In diesem Falle waren wohl die extrem hochdosierten Pflaster dabei........
ZitatDa fragt man sich, warum diese Person trotz schwebender Strafverfahren überhaupt als Pfleger weiterarbeiten durfte.......
Weil man gerade in diesem Bereich nicht hinguckt. Man meint ja auch, dass Pfleger die Sprache der Pflegeheimbewohner nicht sprechen müssen, obwohl Kommunikation gerade dort so wichtig ist. Wer nicht schnell genug auf dem Baum ist, wird in Seniorenheimen eingestellt. Traurig, aber wahr.
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