TOTES BABY IN DRESDEN WAR EIN MÄDCHEN: POLIZEI SUCHT MIT NEUEN DETAILS NACH ZEUGEN Von Kim Marie Moser
Dresden - Nach dem grausamen Fund eines toten Babys in einem Waldstück am Rosenschulweg am Montag veröffentlichte die Staatsanwaltschaft Dresden weitere Details zum Fall.
Am Montag gegen 14.30 Uhr wurden die Kriminalisten alarmiert: In einem Waldstück in Dresden-Leuben hatte ein Mann eine Säuglingsleiche entdeckt.
So ergab eine rechtsmedizinische Untersuchung, dass es sich bei der Leiche um ein neugeborenes Mädchen handelte, welches nach der Geburt noch gelebt habe.
Die Beamten gehen derzeit davon aus, dass es kurz nach der Entbindung in dem Waldstück abgelegt wurde.
Im Zuge dessen ermitteln die Polizeidirektion Dresden und die Staatsanwaltschaft ab sofort wegen des Verdachts eines Tötungsdeliktes.
Polizei bittet Öffentlichkeit um Hilfe Nun bitten die Ermittler die Öffentlichkeit um Hilfe.
Habt Ihr Personen beobachtet, die möglicherweise mit den Stoffbeuteln oder größeren Behältnissen zwischen Samstag und Montag im Waldstück nördlich des Rosenschulweges unterwegs waren?
Habt Ihr andere verdächtige Personen in der Nähe gesichtet?
Kennt Ihr Frauen, die zuletzt hochschwanger waren und nun kein Kind haben?
Hinweise werden unter der 0351/4832233 entgegengenommen.
Dresden: Zeugensuche nach Babyleichenfund 13.02.2022 ∙ Kripo live ∙ MDR-Fernsehen
Nach dem am Montag eine Babyleiche in Dresden gefunden wurde, ermitteln Staatsanwaltschaft und Polizei wegen des Verdachts eines Tötungsdeliktes. Das Baby hatte nach der Geburt noch gelebt.
Baby-Leiche im Gebüsch entdeckt: Drei Jahre später sucht die Polizei noch immer nach der Mutter Von Malte Kurtz
Dresden - Vor über drei Jahren wurde im Dresdner Stadtteil Leuben eine Baby-Leiche gefunden. Noch immer ist völlig unklar, wer die Mutter ist.
Der leblose Säugling wurde am 7. Februar 2022 in einem Waldstück unweit des Rosenschulwegs entdeckt. Seit dem grausamen Fund sind bisher 50 Hinweise bei der Polizei eingegangen, wie die Polizeidirektion Dresden am Mittwoch mitteilte. Das sind lediglich zehn neue Hinweise seit März 2022.
Eine heiße Spur zu der Mutter des getöteten Mädchens haben die Ermittler aber immer noch nicht. Auch eine seit Ende 2023 laufende DNA-Untersuchung von rund 8000 Frauen im Umfeld des Tatorts brachte bisher keinen Erfolg. Einziges Ergebnis bisher: "Im Zuge des freiwilligen Abgleichs konnten bislang etwa 750 Frauen als Mutter des Säuglings ausgeschlossen werden."
Doch die Polizei gibt nicht auf, versucht auf neuem Wege an weitere Hinweise zu gelangen. Diesmal soll eine Plakataktion den Durchbruch bringen. In Leuben sollen dafür Plakate ausgehangen werden, die den Fundort der Baby-Leiche zeigen, verbunden mit einem Aufruf an die Bevölkerung, sich mit Hinweisen an die Polizei zu wenden.
Die bisher nicht identifizierte Mutter steht dabei im Verdacht, ihr Neugeborenes getötet zu haben. Die Polizei ist sich sicher, dass "Emely" nach ihrer Geburt noch lebendig gewesen ist.
Ihren Namen hat das tote Baby übrigens von den Ermittlern bekommen, ob die Eltern jemals einen Namen für sie im Sinn hatten, ist nicht gewiss.