Mutmaßlicher syrischer Kriegsverbrecher in Berlin festgenommen Stand: 04.08.2021, 08:53 Uhr
Die Bundesanwaltschaft hat in Berlin einen Mann festnehmen lassen, dem Mord in sieben Fällen und gefährliche Körperverletzung in drei Fällen vorgeworfen wird. Er soll unter anderem in Damaskus eine Granate in eine Menschenmenge abgefeuert haben, wobei sieben Menschen starben.
Wegen Kriegsverbrechen, Mord und Körperverletzung in Syrien hat die Bundesanwaltschaft am Mittwoch einen Mann in Berlin festnehmen lassen. Er soll den Angaben zufolge im März 2014 auf einem Platz in der Hauptstadt Damaskus aus einer Panzerabwehrwaffe eine Granate in eine Menschenmenge abgefeuert haben. Mindestens sieben Menschen kamen demnach ums Leben. Wenigstens drei seien schwer verletzt worden, darunter ein sechsjähriges Kind. Es habe sich um Zivilisten gehandelt, die auf Lebensmittelpakete des Hilfswerks der Vereinten Nationen für Palästina-Flüchtlinge im Nahen Osten warteten.
Der beschuldigte Syrer war zu der Zeit Mitglied der Gruppierung „Free Palestine Movement“, wie die Behörde in Karlsruhe mitteilte. Zuvor habe er der „Volksfront zur Befreiung Palästinas Generalkommando“ angehört. Diese bewaffneten Milizen hätten im Auftrag des syrischen Regimes Kontrolle über den betroffenen Stadtteil von Damaskus ausgeübt, der aus einem palästinensischen Flüchtlingslager entstand. Zwischenzeitlich sei dieser vollständig abgeriegelt gewesen. Mangel an Nahrung, Wasser und medizinischer Versorgung war die Folge.
Die Bundesanwaltschaft wirft dem Mann Kriegsverbrechen, Mord in sieben Fällen und gefährliche Körperverletzung in drei Fällen vor. Ein Ermittlungsrichter des Bundesgerichtshofs sollte noch am Mittwoch entscheiden, ob er in Untersuchungshaft kommt. Beamte des Landeskriminalamtes Berlin hätten bei dem Zugriff am Morgen auch die Wohnung des Beschuldigten in der Bundeshauptstadt durchsucht.
Mutmaßlicher syrischer Kriegsverbrecher in Berlin festgenommen
Der Zugriff erfolgte am Mittwochmorgen in Berlin-Treptow. Die Bundesanwaltschaft wirft dem Mann Kriegsverbrechen, Mord in sieben Fällen und gefährliche Körperverletzung in drei Fällen vor.
Wegen Kriegsverbrechen, Mord und Körperverletzung in Syrien hat die Bundesanwaltschaft am Mittwoch einen Mann in Berlin festnehmen lassen. Er soll den Angaben zufolge im März 2014 auf einem Platz in der Hauptstadt Damaskus aus einer Panzerabwehrwaffe eine Granate in eine Menschenmenge abgefeuert haben.
Mindestens sieben Menschen kamen demnach ums Leben. Wenigstens drei seien schwer verletzt worden, darunter ein sechsjähriges Kind. Es habe sich um Zivilisten gehandelt, die auf Lebensmittelpakete des Hilfswerks der Vereinten Nationen für Palästina-Flüchtlinge im Nahen Osten warteten.
Der beschuldigte Syrer war zu der Zeit Mitglied der Gruppierung „Free Palestine Movement“, wie die Behörde in Karlsruhe mitteilte. Zuvor habe er der „Volksfront zur Befreiung Palästinas Generalkommando“ angehört.
Diese bewaffneten Milizen hätten im Auftrag des syrischen Regimes Kontrolle über den betroffenen Stadtteil von Damaskus ausgeübt, der aus einem palästinensischen Flüchtlingslager entstand. Zwischenzeitlich sei dieser vollständig abgeriegelt gewesen. Mangel an Nahrung, Wasser und medizinischer Versorgung war die Folge.
Die Bundesanwaltschaft wirft dem Mann Kriegsverbrechen, Mord in sieben Fällen und gefährliche Körperverletzung in drei Fällen vor. Ein Ermittlungsrichter des Bundesgerichtshofs sollte noch am Mittwoch entscheiden, ob er in Untersuchungshaft kommt. Beamte des Landeskriminalamtes Berlin hätten bei dem Zugriff am Morgen auch die Wohnung des Beschuldigten in der Bundeshauptstadt durchsucht.
Eine Sprecherin der Polizei in Berlin ergänzte, der Generalbundesanwalt habe das Landeskriminalamt Berlin 2020 mit den Ermittlungen in diesem Fall beauftragt. Der Haftbefehl gegen den 54-jährigen beschuldigten Syrer sei am Mittwochmorgen in Berlin-Treptow durch Ermittler des LKA vollstreckt worden. (dpa)
KRIEGSVERBRECHEN AN PALÄSTINENSERN UND SYRERN Assad-Scherge in Berlin verhaftet
04.08.2021 - 13:26 Uhr Endstation für den mutmaßlichen Kriegsverbrecher Mouafak Al D., der in Syrien für Diktator Baschar Al-Assad kämpfte und dann nach Berlin floh.
Der Generalbundesanwalt ließ D. heute in Berlin festnehmen. Der Vorwurf: Kriegsverbrechen, mindestens siebenfacher Mord und gefährliche Körperverletzung.
Wer ist Mouafak Al D.?
Mouafak Al D. ist ein syrischer Palästinenser aus dem Stadtteil Yarmouk in Damaskus. In dem Flüchtlingslager im Süden der Hauptstadt leben zehntausende Palästinenser. Kontrolliert wird Yarmouk von palästinensischen Milizen, die dem Assad-Regime unterstehen, darunter auch die PFLP-GC und die Gruppe Free Palestine Movement (FPM). Al D. war zunächst in der palästinensischen Terrorgruppe PFLP-GC aktiv, bevor er zur FPM wechselte und dort zu einem hochrangigen Kommandeur wurde.
Nach dem Aufstand gegen das Assad-Regime 2011 war der Stadtteil Yarmouk jahrelang schwer umkämpft, die palästinensisch-syrischen Milizen riegelten das Gebiet ab, hungerten die Menschen aus und richteten im Auftrag des Regimes immer wieder Massaker unter der Zivilbevölkerung an. Mit dabei: Die Schergen der FPM.
Al D. feuerte mit einer Panzerabwehrwaffe auf eine Menschenmenge In seiner Anklageschrift hebt der Generalbundesanwalt ein Kriegsverbrechen besonders hervor: Am 23. März 2014 soll Al D. mit einer Panzerabwehrwaffe auf eine Menschenmenge gefeuert haben. Die Zivilisten aus Yarmouk warteten an einer Essensausgabe auf Lebensmittelpakete, die durch das UN-Hilfswerk UNRWA verteilt wurden. Mindestens sieben Menschen starben, drei weitere wurden zum Teil schwer verletzt, darunter ein sechsjähriges Kind.
Später setzte sich Al. D nach Deutschland ab, lebte in Berlin – und wurde hier von einigen seiner Opfer wiedererkannt.
Einer von ihnen ist Yaser H. (47). Er war bei dem Raketenangriff 2014 dabei, überlebte schwer verletzt, die Spuren des Angriffs sind noch heute auf seinem Bein zu sehen. „Das Assad-Regime hatte Yarmouk damals erobert“, sagt H. zu BILD. „Al D. war Befehlshaber eines Checkpoints am Stadteingang.“ Wer dort vorbeiging, wurde beleidigt, geschlagen und getreten, sagt H. „Es gab außerhalb eine Hilfsorganisation, die Essen verteilte. Ich war an diesem Tag dort und wollte ein Hilfspaket holen.“ Plötzlich seien Schüsse gefallen, dann schlug eine Panzerabwehrgranate in die Menschenmenge ein. „Sieben Menschen starben sofort. Ich wurde schwer verletzt, aber habe Gott sei Dank überlebt.“
Die „Free Palestine Movement“-Miliz und ihr Kommandeur Al D. hätten auch zuvor im Flüchtlingscamp Angst und Schrecken verbreitet, sagt H.: „Sie verschleppten immer wieder Menschen und brachten sie in die Folterkerker des Regimes, Frauen wurden dort massenhaft vergewaltigt. Auch vor Kindern machten sie nicht halt.“
2016 schaffte H. es nach Deutschland. Heute lebt er in Sachsen und will jeden Verbrecher anzeigen, den er wiedererkennt: „In Syrien habe ich mir damals geschworen: Wenn ich das hier überlebe und eines Tages aus dieser Hölle rauskomme, werde ich alle dieser Verbrechen entlarven“, so H. „Als ich erfuhr, dass Al D. sich auch in Deutschland befindet, habe ich alle Beweise, Fotos und Videos gesammelt und einen syrischen Anwalt kontaktiert, um ihn anzuzeigen.“ Dabei gehe es ihm auch um Gerechtigkeit für diejenigen, die Al D. auf dem Gewissen hat. „Dieser Mann ist dafür verantwortlich, dass viele meiner Freunde und Bekannte verschwunden sind!“
Es könnte der erste Prozess überhaupt gegen höherrangige Folterschergen des Assad-Regimes werden! Entsetzliche Bilder aus Folter-Knästen schmuggelte Sami aus Syrien FOLTER-FOTOS AUS SYRIEN Der Kronzeuge des Grauens Sami sammelte zwei Jahre grausame Folter-Fotos aus Assads Knästen. Hochriskant! Heute lebt er in Europa – mit neuer Identität. Auch andere Syrer erkannten Al D. wieder und erinnern sich an dessen Schreckensherrschaft. Eine syrische Frau zu BILD, die aus Angst anonym bleiben will: „Mein Sohn war damals auf dem Heimweg zu mir. Al D. ließ ihn verhaften und foltern. Mein Sohn starb dann 2016 unter Folter.“ Heute hofft sie, dass die deutsche Justiz Al D. zur Rechenschaft zieht: „Ich wünsche diesem Mörder eine lebenslange Haftstrafe!“
Der syrische Anwalt Anwar al-Bunni ruft seine Landsleute in Deutschland dazu auf, Kriegsverbrecher anzuzeigen, gründete dafür in Berlin das „Syrische Zentrum für Rechtswissenschaften und Forschung“ – als Anlaufstelle für Zeugen. Al-Bunni zu BILD: „Das Zentrum arbeitet seit mehr als anderthalb Jahren mithilfe des Europäischen Zentrums für Verfassung und Menschenrechte zu diesem Fall und sammelte Zeugenaussagen von mehr als sieben Personen und Opfern.“
Die offizielle Untersuchung habe vor etwa neun Monaten begonnen.
Möglich sind Prozesse wie gegen Al D. aufgrund des Weltrechtsprinzips, das sich aus dem Völkerstrafrecht ableitet: Jeder Staat kann demzufolge Genozid, Verbrechen gegen die Menschlichkeit oder Kriegsverbrechen auch dann verfolgen, wenn kein Bezug zum eigenen Staat bzw. eigenen Staatsbürgern besteht.
Das sind nur die bekannt gewordenen und belegbaren Fälle, wo ein Verursacher vor Gericht gestellt wird. In einer dt. Aufnahmeeinrichtung erlebte ein ehrenamtlicher Helfer, wie eine Menschenmenge einen Syrer (eigener Landsmann) fast gelyncht worden wäre, was die eintreffende POL verhinderte. Er wurde verhaftet, da Menschen auf ihren Handys Filmszenen hatten, wie eben dieser Mensch (eindeutig zu erkennen) Zivilisten in SYR massakrierte. Er hatte sich dann mit Flüchtlingen zusammen im Treck nach D begeben, wurde aber erkannt. Ist wohl auch ein Fall für das Tribunal in Den Haag.
Zitat von park.ranger@gmx.net im Beitrag #5Das sind nur die bekannt gewordenen und belegbaren Fälle, wo ein Verursacher vor Gericht gestellt wird. In einer dt. Aufnahmeeinrichtung erlebte ein ehrenamtlicher Helfer, wie eine Menschenmenge einen Syrer (eigener Landsmann) fast gelyncht worden wäre, was die eintreffende POL verhinderte. Er wurde verhaftet, da Menschen auf ihren Handys Filmszenen hatten, wie eben dieser Mensch (eindeutig zu erkennen) Zivilisten in SYR massakrierte. Er hatte sich dann mit Flüchtlingen zusammen im Treck nach D begeben, wurde aber erkannt. Ist wohl auch ein Fall für das Tribunal in Den Haag.
Keiner weiß, wer sich hier noch alles tummelt und so wirklich scheint es auch keinen zu interessieren. Man braucht auch nur wenig bis keine Vorstellungskraft, dass so mancher die Chance für sich genutzt hat, um Strafen in seinem Heimatland zu entgehen. Inzwischen dürfte sich die laue Rechtssprechung hier bis in den letzten Winkel der Erde herumgesprochen haben.
Inzwischen dürfte auch bekannt sein, dass Schwangerschaft und Kleinkinder vor Abschiebung schützen, aber auch mit einer Deutschen ein Kind zu zeugen und die Vaterschaftsanerkennung voranzutreiben.
************************************************************************* *Unser Leben ist das, wozu unser Denken es macht* Mark Aurel *What goes arount - comes arount * Critical questioning never harms* *********************************************************************************** *Hervorhebung in Kommentaren durch den Verfasser *Äusserungen zu Fällen sind rein spekulativ*
Ich habe überhaupt kein Problem damit, dass meine mühsam erarbeiteten Steuern für Hilfsbedürftige, Bildung, Forschung, ein verbessertes Gesundheitssystem und Infrastruktur gesteckt werden. Ich habe aber ein großes Problem damit, dass ich Terroristen alimentieren muss/soll.
Aber was hier nun so alles finanziert wird - übersteigt alles, selbst den guten Willen.
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