FRÜHER WAR ER METZGER IN BUKAREST Schädel-Sprenger vor Gericht, weil er drei Rentner erschlagen wollte
Von: JÖRG VÖLKERLING
30.07.2021 - 19:03 Uhr
Bamberg – Er war Metzger in Bukarest, machte dann Karriere als Schädel-Sprenger in Deutschland: Mit einem Komplizen soll Valentin G. (38) Senioren nach Bank-Abhebungen überfallen, ihnen den Schädel eingeschlagen und dann das Bargeld abgenommen haben. Jetzt stehen er und sein Kumpel Daniel-Florin N. (47) wegen dreifachen Mordversuchs vor dem Landgericht Bamberg.
„Ich wollte nur das Geld, ich wollte niemanden töten“, sagte Valentin G. am Freitag. Zu seiner bizarren Verteidigung legte er ein Foto eines Siegelrings vor, den er bei den Taten in Bamberg, Ingolstadt und Vöhirngen getragen haben will: „Der Ring war oben glatt, damit wollte ich meine Finger beim Faustschlag schützen. Danach war er immer blutig, ich musste ihn abwischen. Aber schwere Verletzungen wollte ich damit nicht hervorrufen.“
Seine Opfer verfolgte er vom Geldautomaten nach Hause, sein Komplize fuhr im Fluchtwagen hinterher. Eine 88-Jährige in Bamberg traf der Schlag wie aus heiterem Himmel, die Sanitäter glaubten später an einen Treppensturz. Erst als der Verlust von 1800 Euro bemerkt sowie ein Zusammenhang mit dem Überfall auf einen 70-Jährigen und eine Gleichaltrige hergestellt wurden, kam die Kripo ins Spiel.
„Meine Mandanten haben Angst davor, den Angeklagten zu begegnen und ihnen ins Gesicht sehen zu müssen“, so Nebenklage-Anwalt Maximilian Glabasnia. Ihre Aussagen werden im Prozess nur verlesen. Eine Entschuldigung hätten sie sowieso nicht zu hören bekommen: Valentin G. flehte am Freitag nur darum, nicht nach Rumänien ausgeliefert zu werden, wo ihn noch eine zehnjährige Haftstrafe erwartet.
Insgesamt machte das Duo 4825 Euro Beute, im Ingolstädter Fall übersahen sie 10 000 Euro im Rollator der überfallenen Seniorin. Das Geld ist futsch: „Ich schäme mich, es zu sagen – ich habe alles verspielt, sogar das Essensgeld meiner Kinder“, sagte Valentin G. Es droht lebenslange Haft.
ZitatValentin G. flehte am Freitag nur darum, nicht nach Rumänien ausgeliefert zu werden, wo ihn noch eine zehnjährige Haftstrafe erwartet.
Muss ich jetzt nicht verstehen, wieso der hier landen konnte. Straftäter können hier lustig das Land betreten und keiner merkts. Das geht hier zu wie bei Hempels unterm Bett.
Dürfen wir vorsichtig davon ausgehen, dass er nach Absitzen der hier zu erwartenden Strafe in Rumänien empfangen wird zwecks Absolvierung der zehnjährigen Haftstrafe?
Da sieht man wieder einmal : bestimmte Tätergruppen haben nur vor einem Angst : ab nach Haus ins Herkunftsland, besonders, wenn Inhaftierung dort droht ! Eine Südzelle mit Lech-Blick in der JVA Landsberg wird da nicht auf dem Unterbringungslisten-Wunschzettel sein............... Er kann sogar zur Verbüßung der gaaanz langen Haftstrafe nach Rumänien verbracht werden. Gg. Kostenerstattung des Geldes, was das hier kosten würde, nimmt der Staat das Geld dort doch gerne.....Rabatte bestimmt verhandelbar. (sind so ca. 130 EUR kalendertäglich an Sachkosten).
ZitatIm Jahr 2017 kostete ein Häftling in NRW rund 135,65 Euro pro Tag. Schwerverbrecher in der Sicherheitsverwahrung kosten so viel wie ein sehr gutes Hotel: 450 Euro pro Tag.
Im März 2017 saßen 64 193 – meist männliche – Kriminelle in deutschen Gefängnissen ein. Experten schätzen, dass der Vollzug den deutschen Staat jährlich rund vier Milliarden Euro kostet. Allein für die Menschen, die in den Knast kommen, weil sie eine Geldstrafe nicht zahlen (können), muss der Staat jährlich 200 Millionen Euro hinblättern.
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