Polizei-Einsatz weitet sich zum Schul-Skandal aus - Lehrer feiern Drogen-Party im Gymnasium Marihuana-Tüte und Joints gefunden ++ Jetzt greift der Rektor durch
Im „Gymnasium Kaiser-Friedrich-Ufer“ feierten Lehrer kurz vor den Schulferien eine Drogen-Party, jetzt ermittelt die Polizei
Von: JAN-HENRIK DOBERS 02.07.2021 - 18:18 Uhr
Hamburg – Das altehrwürdige „Gymnasium Kaiser-Friedrich-Ufer“ wird von einem Drogen-Skandal erschüttert!
Es ist der 23. Juni, die Nacht auf den letzten Schultag, als Polizisten gegen 2 Uhr in dem historischen Rotklinker-Gebäude Geräusche und Licht wahrnehmen, wie die
„WELT“ zuerst berichtete. Die Beamten rufen Verstärkung, umstellen das gesamte Schulgebäude. Denn: Ein Einbruch wird nicht ausgeschlossen. Wenige Momente später steht fest: Dort wird eine wilde Drogen-Party gefeiert – von 14 Lehrern!
Von innen kommt dann plötzlich der stellvertretende Schulleiter Jörn M. an die Tür, schließt den Beamten auf. Nach BILD-Informationen gibt er an, dass seine Kollegen nicht herunterkommen möchten.
Er sagt zu BILD: „Wie das Treffen zustande kam, kann ich nicht beantworten. Ich selber habe nicht an der Abschiedsfeier des Kollegiums am Dienstagabend teilgenommen und bin von Kollegen zu später Stunde informiert worden, dass Polizeiautos vor dem Haus stehen.“
Schulleiter Arne Wolter verurteilt die Party aufs Schärfste, spricht von dienstrechtlichen Konsequenzen
Die Polizisten gehen schließlich selbst in die Aula im Obergeschoss. Dort: Marihuana-Geruch, eine Musik- und Lichtanlage läuft, auf dem Boden liegt eine zerstörte Gitarre (laut M. bereits eine Woche zuvor zerstört).
Auf BILD-Anfrage bestätigt die Polizei, dass eine Tüte mit Marihuana und zwei angerauchte Joints sichergestellt werden. Von den Lehrern fehlt aber jede Spur, sie sind mittlerweile auf die Dachkuppel getürmt. Auch dort riecht es nach Marihuana. Gegenüber den Beamten ist eine Lehrerin unkooperativ.
Rektor Arne Wolter, der von der wilden Sause erst am nächsten Morgen erfährt, zu BILD: „Hier werden dienstrechtliche Konsequenzen folgen. Ich habe kein Verständnis für Drogen.“ Es sei unverantwortlich, in der Schule eine solch ausartende Party zu feiern.
Die Schulbehörde tobt! Denn dort erfuhr man erst von Journalisten von der Drogen-Feier. Schulbehörden-Sprecher Peter Albrecht: „Die Vorfälle (...) verurteilen wir aufs Schärfste. Von Lehrkräften und Schulleitungen erwarten wir, dass sie sich vorbildlich verhalten.“
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