Vor dem Aktivistenquartier gegen die A14 - Junge Leute am Bahnhof Seehausen attackiert – Polizei sucht Zeugen
Stand: 19. Juni 2021, 18:55 Uhr
Überfall am Bahnhof Seehausen:
Laut Polizei wurde eine Personengruppe attackiert. Dabei seien ein Jugendlicher und ein 20-Jähriger leicht verletzt worden, durch Schüsse aus einer Softair- oder Paintballwaffe. In dem Bahnhof haben Aktivisten gegen den Weiterbau der A14 ihr Quartier.
Polizeiabsperrung Die Tat hat sich um kurz vor zehn am Freitagabend ereignet.
Nach einer Informationsveranstaltung am Bahnhof Seehausen sind Schüsse aus einer Softairwaffe gefallen. Wie die Polizei weiter mitteilte, sind ein Jugendlicher und junger 20-jähriger Mann getroffen und leicht verletzt worden. Der mutmaßliche Täter sei mit einem Auto geflüchtet. Trotz sofortiger Fahndung, darunter per Polizeihubschrauber, habe er jedoch nicht ergriffen werden können.
Der Bahnhof ist das Hauptquartier von Aktivisten, die den Weiterbau der A14 durch die Altmark verhindern wollen und zum Zeichen des Protestes im nahe gelegenen Losser Forst Baumhäuser errichtet haben. Wie die Polizei weiter mitteilte, sind die Schüsse am Freitag gegen 21.50 Uhr abgegeben worden. Dabei sei eine Gruppe von insgesamt fünf Leuten beschossen worden, die sich direkt vor dem Bahnhof aufgehalten habe. Zuvor gab es dort ein offenes Informationstreffen zum Weiterbau der A14, wie es mittlerweile jeden Freitagabend dort organisiert wird. Betroffener beschreibt Fluchtwagen als dunkelblau
Einer der Betroffenen hat sich am Sonnabend mit einer Pressemitteilung an die Medien gewandt, um zu schildern, wie er den Vorfall erlebt hat. Dabei handelt es sich nach Informationen von MDR SACHSEN-ANHALT um den 20-Jährigen, einem jungen Grünen-Politiker aus der Altmark, der die Veranstaltung am Freitag organisiert hat. Als es losging, habe er die Silhouette einer Gestalt gesehen, die die Schüsse vom Bahnsteig aus abgegeben habe, schreibt er.
Den Fluchtwagen beschreibt er als dunkelblau, von hinten aussehend wie ein Passat, der mit laufendem Motor auf dem Kiesweg gewartet habe.
In einem Gespräch mit MDR SACHSEN-ANHALT sagte er weiter, dass er am Ellbogen getroffen worden sei, es ihm aber gut gehe. Zunächst sei an dem Abend unklar gewesen, ob es sich um echte Schüsse handle. Der Schreck sei daher groß gewesen, der erste Impuls, einfach nur wegzulaufen. Seinem Augenzeugenbericht nach könnte es sich um ein Paintballgewehr gehandelt haben. Polizei sucht Zeugen
Der leicht verletzte Jugendliche soll aus der Nachbarschaft kommen und zufällig am Bahnhof vorbeigekommen sein, selbst nicht der Aktivistenszene angehören, sagt er weiter. Unterschiedlichen Angaben nach ist der Junge 12 oder 13 Jahre alt.
Der mutmaßliche Täter soll eine Haube getragen haben, die an den Ku-Klux-Klan erinnere. So nahm es die Polizei an dem Abend schließlich zu Protokoll – und sucht nun Hinweise und mögliche Zeugen zum Sachverhalt oder zum mutmaßlichen Täter.
************************************************************************* *Unser Leben ist das, wozu unser Denken es macht* Mark Aurel *What goes arount - comes arount * Critical questioning never harms* *********************************************************************************** *Hervorhebung in Kommentaren durch den Verfasser *Äusserungen zu Fällen sind rein spekulativ*
Seehausen (Sachsen-Anhalt) – Ein mutmaßlicher Neonazi hat am Freitagabend in der Altmark mit einer Softair-Waffe auf Menschen geschossen – verkleidet mit einer Kutte des rassistischen Ku-Klux-Klans! Grünen-Politiker Zoltán Schäfer (20) und ein zwölfjähriger Junge wurden dabei verletzt. Beide hatten dort gegen den Ausbau der A14 protestiert.
Die unfassbare Szene wurde offenbar von einem Komplizen des Täters gefilmt und ins Netz gestellt. Darin ist zu sehen, wie der Schütze am Bahnhof Seehausen auftaucht und plötzlich das Feuer auf eine Gruppe Aktivisten eröffnet.
„Wir rennen um unser Leben“
Der Vermummte schießt auf die Aktivisten auf der anderen Seite des Bahnsteigs Foto: Twitter
„Wir sitzen dort und unterhalten uns. Plötzlich knallt es und die anderen beginnen zu rennen“, berichtet Zoltán Schäfer. „Schreie ertönen, Schüsse zerschneiden die Luft. Etwas erwischt mich am Ellbogen. Wir rennen, rennen um unser Leben.“
Der Direktkandidat der Grünen für die Altmark und ein Junge, der neben ihm sitzt, werden getroffen. Die verletzten Opfer versuchen noch, dem Täter hinterherzujagen.
Vergeblich: Der Ku-Klux-Klan-Schütze springt in ein Auto und flüchtet vom Tatort. „Es wurden umgehend die Ermittlungen eingeleitet, dabei kam auch ein Hubschrauber zum Einsatz“, erklärte eine Polizeisprecherin. Der Unbekannte konnte bislang nicht ausfindig gemacht werden.
Schäfer beschrieb den Fluchtwagen als dunkelblauen Passat, eine andere Person habe am Steuer gesessen.
Tatort ist Quartier von Umweltaktivisten
Der Bahnhof Seehausen gilt als Hauptquartier von Aktivisten, die den Ausbau der A14 stoppen wollen und den nahegelegenen Losser Forst in selbstgebauten Baumhäusern besetzen. Zum Tatzeitpunkt, gegen 21.50 Uhr, hatten sich laut Polizei fünf Personen vor dem Bahnhof aufgehalten.
Demnach hatten die Opfer zuvor an einer Versammlung dort teilgenommen, die sich gegen den Weiterbau der Autobahn richtet.
Polizei sucht Zeugen
Die Beamten haben ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung und des Verstoßes gegen das Waffengesetz eingeleitet. Es werden nun dringend Zeugen gesucht. Wer Hinweise geben kann, wird gebeten, sich bei der Polizei in Stendal unter der Telefonnummer 03931/682 0 oder in jeder Dienststelle zu melden.
Was ist der Ku-Klux-Klan?
Der Geheimbund formierte sich im 19. Jahrhundert in den USA. Ihre Ziele: Keine Rechte für Schwarze zuzulassen und ihre Unterdrückung. Im Laufe der Zeit bildeten sich in den USA und auf der ganzen Welt Untergruppierungen mit rechtsextremer Gesinnung. Einige Gruppierungen des Ku-Klux-Klans zeichnen sich durch ihre spitzen, weißen Kapuzen aus, die sie über den Köpfen tragen.
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Bzgl. der Quelle: Bild gibt sich zwar als Quelle an - das Video wurde wohl von Aktivisten ins Netz gestellt - deshalb ...
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Nach Schüssen auf Grünen-Politiker (20) Polizei fasst verdächtigen Ku-Klux-Klan-Schützen
26.07.2021 - 21:48 Uhr
Seehausen (Sachsen-Anhalt) – Nachdem ein mutmaßlicher Neonazi am 18. Juni in Seehausen in einer Ku-Klux-Klan-Kutte mit einer Softairwaffe auf Umwelt-Aktivisten geschossen hat, konnten jetzt insgesamt vier Beschuldigte (31 bis 34) ermittelt werden.
Wie die Polizei Stendal am Montag mitteilte, wurden bereits am vergangenen Freitag vier Wohnungen in Seehausen, Osterburg und Wittenberge durchsucht und die beschuldigten Männer vernommen.
„Bei den Durchsuchungen wurden Beweismittel der Tat und mehrere Datenträger sichergestellt. Die Datenträger werden in den nächsten Tagen ausgewertet. Die Beschuldigten wurden nach den Durchsuchungsmaßnahmen vernommen“, sagte ein Sprecher der Polizei.
Grünen-Politiker Zoltán Schäfer (20) und ein zwölfjähriger Junge wurden bei der irren Aktion im Juni verletzt. Beide hatten in Seehausen gegen den Ausbau der A14 protestiert. Die unfassbare Szene wurde offenbar von einem Komplizen des Täters gefilmt und ins Netz gestellt. Darin ist zu sehen, wie der Schütze am Bahnhof Seehausen auftaucht und plötzlich das Feuer auf eine Gruppe Aktivisten eröffnet.
Der Ku-Klux-Klan-Schütze sprang nach der Tat in ein Auto und flüchtete vom Tatort.
Tatort ist Quartier von Umweltaktivisten
Der Bahnhof Seehausen gilt als Hauptquartier von Aktivisten, die den Ausbau der A14 stoppen wollen und den nahegelegenen Losser Forst in selbst gebauten Baumhäusern besetzen. Zum Tatzeitpunkt, gegen 21.50 Uhr, hielten sich laut Polizei fünf Personen vor dem Bahnhof auf.
Die Opfer wiederum hatten zuvor an einer Versammlung dort teilgenommen, die sich gegen den Weiterbau der Autobahn richtet.
Was ist der Ku-Klux-Klan?
Der Geheimbund formierte sich im 19. Jahrhundert in den USA. Ihre Ziele: Schwarze sollen unterdrückt werden und keine Rechte bekommen. Im Laufe der Zeit bildeten sich in den USA und auf der ganzen Welt Untergruppierungen mit rechtsextremer Gesinnung. Einige Gruppierungen des Ku-Klux-Klans zeichnen sich durch ihre spitzen, weißen Kapuzen aus, die sie über den Köpfen tragen.
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Zitat von Tumbleweed im Beitrag #4Grünen-Politiker Zoltán Schäfer (20) und ein zwölfjähriger Junge wurden bei der irren Aktion im Juni verletzt. Beide hatten in Seehausen gegen den Ausbau der A14 protestiert. Die unfassbare Szene wurde offenbar von einem Komplizen des Täters gefilmt und ins Netz gestellt. Darin ist zu sehen, wie der Schütze am Bahnhof Seehausen auftaucht und plötzlich das Feuer auf eine Gruppe Aktivisten eröffnet.
Der Ku-Klux-Klan-Schütze sprang nach der Tat in ein Auto und flüchtete vom Tatort.
Tatort ist Quartier von Umweltaktivisten
Der Bahnhof Seehausen gilt als Hauptquartier von Aktivisten, die den Ausbau der A14 stoppen wollen und den nahegelegenen Losser Forst in selbst gebauten Baumhäusern besetzen. Zum Tatzeitpunkt, gegen 21.50 Uhr, hielten sich laut Polizei fünf Personen vor dem Bahnhof auf.
Mich treibt hier was anderes um:
Was macht denn ein 12-jähriger um diese Uhrzeit dort?