4:27 Uhr Krypto-Abzocke: Polizei jagt Bitcoin-Betrüger mit falschem Fahndungsfoto
. Polizei jagt Bitcoin-Betrüger … aber mit falschem Fahndungsfoto
veröffentlicht am 05.06.2021 - 11:50 Uhr
Ein Schweizer Krimineller gibt sich gegenüber einer Frau aus der Gegend um Bielefeld (Nordrhein-Westfalen) als Bitcoin-Investor Stefan Frei aus und zockt ihr mit einem Anlage-Betrug mehrere Hunderttausend Euro ab.
Seit Mittwoch fahndet die Bielefelder Polizei mit einem Foto, das „Stefan Frei“ seinem Opfer geschickt hatte, um seine Identität glaubhaft zu machen. Doch weder das Foto noch der Name scheinen echt zu sein! Am Freitag meldete sich der Mann auf dem Foto bei der Schweizer Zeitung „Blick“ und beteuert seine Unschuld. Stattdessen sei er selber Opfer des Betrügers geworden. Er erklärt: „Eine Person stellte sich mir am Telefon als Mitarbeiter eines Trading-Portals vor und lockte mit einem guten Geschäft. Er gab sich als Liechtensteiner mit dem Namen Peter Thomi aus.“
„Peter Thomi“ bietet dem Mann im Dezember 2019 einen Startbonus an, wenn er bei ihm für 500 Euro ein Aktiendepot eröffnet. Dann verlangt er von seinem Opfer ein Foto, auf dem es seinen Personalausweis in die Kamera hält – den Startbonus überweist „Thomi“ nicht, macht sich stattdessen aus dem Staub.
Der Name auf dem Personalausweis ist dem Opfer zufolge auch gefälscht. Er heiße gar nicht Stefan Frei, das Bild sei höchstwahrscheinlich nachträglich bearbeitet worden. Laut „Blick“ hat der Mann darüber auch schon die Bielefelder Polizei informiert.
Betrüger gibt sich als Krypto-Broker aus
Fest steht: Der Betrüger nutzt das Foto rund ein Jahr später, um sich das Vertrauen einer 65-Jährigen aus Ostwestfalen zu erschleichen und sie um mehrere Hunderttausend Euro zu betrügen.
Die Frau hatte im Internet Interesse an der Krypto-Währung Bitcoin gezeigt. Der Mann kontaktiert sein Opfer über soziale Medien, gibt sich als Broker aus und verspricht ihr eine erhebliche Rendite.
Über mehrere Monate gewinnt er in Gesprächen ihr Vertrauen und „beweist“ mit dem gefälschten Foto seine angebliche Identität. Die 65-Jährige überweist ein mittleres, sechsstelliges Vermögen an mehrere ausländische Konten und hört dann nie wieder etwas von „Stefan Frei“.
Hinweise zu dem gesuchten Mann nehmen Bielefelder Kriminalbeamte unter der Telefonnummer 0521 5450 entgegen.
************************************************************************* *Unser Leben ist das, wozu unser Denken es macht* Mark Aurel *What goes arount - comes arount * Critical questioning never harms* *********************************************************************************** *Hervorhebung in Kommentaren durch den Verfasser *Äusserungen zu Fällen sind rein spekulativ*
Mit einer ungepixelten Version dieses Fotos fahndet die Bielefelder Polizei nach einem Krypto-Betrüger. Das Problem: Der Mann auf dem Foto ist ein anderer … und selber ein Betrugsopfer Foto: Polizei Bielefeld
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