Zeuge alarmierte die FeuerwehrBrandanschlag auf Synagoge in Ulm!
Staatsschutz ermittelt

05.06.2021 - 13:50 Uhr

Die Fassade der Synagoge in Ulm ist offenbar von einem Brandsatz beschädigt worden!

Wie ein Sprecher der Polizei am Samstag sagte, kam es dazu am frühen Samstagmorgen. An einer Seite des Gebäudes der jüdischen Gemeinde war ein dunkler Rußfleck zu sehen. Wie der Sprecher sagte, ist der Staatsschutz zu den Ermittlungen hinzugezogen worden.

Der Schaden ist nach ersten Erkenntnissen gering. Verletzt worden ist demnach niemand.

„Ich verurteile den niederträchtigen Anschlag auf die Synagoge Ulm in aller Entschiedenheit.
Er zeigt das heimtückische Gesicht des Antisemitismus, dem wir klar und deutlich entgegentreten. Wir stehen den jüdischen Gemeinden bei, nach den Anschlägen von Halle haben wir im Land bereits die Sicherheitsmaßnahmen verstärkt. Ich habe mich von Innenminister Thomas Strobl informieren lassen und danke der Polizei für die schnelle Reaktion“, so Ministerpräsident Winfried Kretschmann am Samstag in Stuttgart.

Innenminister Thomas Strobl betonte ebenfalls: „Brandsätze gegen Synagogen zu werfen, ist widerwärtig. Wer versucht, eine Synagoge anzuzünden, den wird die volle Härte des Rechtsstaates treffen. Die Ermittlungen des Polizeipräsidiums Ulm laufen mit Hochdruck, das Landeskriminalamt ermittelt.“

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Justiz
Polizeimeldungen
Brandanschlag auf Synagoge: Polizei identifiziert Tatverdächtigen

22.06.2021 13:32 1.155
Brandanschlag auf Synagoge: Polizei identifiziert Tatverdächtigen

Ulm - Nach dem Brandanschlag auf eine Ulmer Synagoge hat die Polizei einen Verdächtigen identifiziert.

Nach dem Mann hatte die Polizei mit Fotos gefahndet.


Nach dem Mann werde nun gefahndet, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft am Dienstag mit.

Details wollte ein Polizeisprecher auf Nachfrage nicht nennen.

Die Polizei hatte mit Fotos vom Tag des Anschlags Anfang Juni nach dem Mann gesucht und viele Hinweise erhalten.

Anfang Juni hatte ein Unbekannter aus einer Flasche eine Flüssigkeit an der Fassade der Synagoge ausgeleert und angezündet.

Da ein Passant umgehend die Feuerwehr rief, wurde der Brand schnell gelöscht.

Die Fassade der Synagoge und eine Glasscheibe wurden beschädigt, verletzt wurde niemand. Die Tat hatte für Empörung gesorgt.

Titelfoto: Polizeipräsidium Ulm

TAG24

Türkei liefert Verdächtigen nicht aus

30.07.2021 06:54 1.793
Nach dem Brandanschlag auf die Synagoge reiste der TV (45) in die Türkei. Der TV ist türkischer Staatsbürger, in Deutschland geboren, mit unbefristetem Aufenthaltstitel. Die Türkei lehnt die Auslieferung eigener Staatsbürger ab.

Zitat

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Ob gegen den Mann auch ein Abschiebeverfahren eingeleitet werden kann, hängt demnach vom Ausgang des strafrechtlichen Verfahrens ab.

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TAG24

Das ganze System ist nicht mehr nachvollziehbar. Selbst mit Haftbefehl erfolgt keine Auslieferung und der TV wird nicht so dumm sein, wieder nach Deutschland oder in ein anderes Land zu reisen. Also passiert ihm nichts, denn er ist türkischer Staatsbürger, kein Doppelstaatler und somit in der Türkei geschützt?

Zitat

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Wer versucht, eine Synagoge anzuzünden, den wird die volle Härte des Rechtsstaates treffen.

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Aha.... in diesem Falle wohl eher nicht. Genauso wenig wie die Anti-Israel Demonstranten, die hier mit Fahnen und Sprechchören durch die Straßen ziehen.



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Anschlag auf Ulmer Synagoge
Tatverdächtiger immer noch nicht gefasst
11.06.2022 - 11:08 Uhr

Ulm – Rund ein Jahr nach dem Brandanschlag auf die Ulmer Synagoge haben die Behörden den mutmaßlichen Täter immer noch nicht fassen können. Er befinde sich nach ihrem Kenntnisstand nach wie vor in der Türkei, teilte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Stuttgart mit.

Gegen den Beschuldigten bestehe weiterhin ein Haftbefehl. Weitere Angaben wollte die Sprecherin aus „ermittlungstaktischen Gründen“ nicht machen.

Foto im Link BILD