Erschütternde Anklage vom Staatsanwalt! Mutter schüttelte ihr Baby zu Tode
Die junge Mutter Jasmine H. (20) aus Ahrensfelde bei Berlin soll ihre Tochter zu Tode geschüttelt haben
Artikel von: Anne Losensky veröffentlicht am 19.05.2021 - 20:16 Uhr
Berlin – Sie „packte das Kind am Rücken und schüttelte es aus Wut und Verzweiflung über ihre Lebenssituation derart heftig, dass es später an den Folgen verstarb“. So lautet die erschütternde Anklage.
Landgericht, Saal 806. Vor Gericht steht Jasmine H. (20) aus Ahrensfelde. Der Staatsanwalt ist sicher: Sie beging an ihrem Baby eine gefährliche Körperverletzung mit Todesfolge.
Die Richter bieten ihr großzügig eine Jugendstrafe auf Bewährung an, wenn sie gesteht. Abgelehnt: „Ich habe mein Kind nicht geschüttelt.“ Sie will Freispruch. Die Chronik von Emilys Tod:
► März 2019: Emily wird geboren.
► Mai 2019: anonyme Anzeige beim Jugendamt wegen „chaotischer Zustände“ in der Wohnung.
► 9. Mai 2019: Hausbesuch. Eine Sozialpädagogin (36): „Eine Müllhalde vom Feinsten, Tiere und Gestank. So konnte man mit einem Baby nicht leben.“ Der jungen Mutter wird der Umzug in eine Mutter-Kind-Einrichtung angeboten: „Sie war nicht begeistert.“
► 29. Mai 2019: „Ich hatte endlich einen Platz für sie“, sagt die Frau vom Amt. „Noch am selben Tag sollte sie sich dort melden.“ Tut die Mutter aber nicht.
Abends der Rettungsalarm: Emily ist lethargisch, hat unterschiedlich weite Pupillen. Was bedeutet: Im Gehirn stimmt etwas nicht.
Der Notfall-Sanitäter (43) gibt später zu Protokoll: „Die Mutter wirkte traurig, aber nicht wie echt in Sorge. Sah für mich nicht nach Mutterliebe aus.“
Ein Notarzt (42): „Sie wies mich in der Klinik darauf hin, das Kind neige zu blauen Flecken. Noch bevor ich das Baby überhaupt entkleidet hatte. Es gab verschiedene Blutergüsse, so auch flächig überm Gesäß.“ Intensivstation, Tod am 4. Juni 2019.
Die Obduktion ergibt: Gehirn-Brückenvenen zerrissen, Blutungen entlang des Rückenmarks, massive Gewalt. Der Vater landet in Untersuchungshaft. Rechtsmediziner Prof. Michael Tsokos obduziert die Leiche. Erst danach steht für die Staatsanwaltschaft fest: Die Verletzungen müssen entstanden sein, als die Mutter mit dem Kind allein unterwegs war. Die kleine Emily wäre heute zwei Jahre alt.
Ihr neuer Bruder ist sieben Monate alt und erfreut sich bester Gesundheit. Mutter und Kind leben in der derselben betreuten Einrichtung, deren Tore schon im Mai 2019 für Jasmine H. offenstanden...
Im Jugendstrafrecht drohen bis zehn Jahre Haft. Urteil 9. August. BILD
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