18.05.21

Bauarbeiter entdecken Einbrecher-Tunnel zu einer Bank

Einbrecher haben mit einem Tunnel in eine Volksbank in Spenge (Kreis Herford) eindringen wollen, ihr kriminelles Machwerk ist vor Vollendung aber aufgeflogen.

Bauarbeiter seien auf den Tunnel gestoßen, nachdem sie wegen abgesackter Pflastersteine an einer Parkplatz-Einfahrt gerufen worden waren, sagte eine Polizeisprecherin am Dienstagabend. Die ersten unebenen Steine neben der Bank waren schon am Freitag aufgefallen, in den Tagen danach kamen weitere hinzu. Daraufhin beauftragte die Volksbank eine Fachfirma - zunächst ging man von einem Wasserschaden aus. Doch bei den Reparaturdiensten fanden die Bauarbeiter Holzplanken in etwa zwei Metern Tiefe, unter denen der Tunnel war.

Am Dienstagnachmittag wurde die Polizei alarmiert. Später kam die Kriminalpolizei, um den Sachverhalt zu rekonstruieren. Der mit Holzplanken abgestützte Tunnel war sieben bis acht Meter lang und etwa einen Meter breit. Klar war, dass man so eine Unterführung nicht in aller Schnelle hinbekommt - offenbar hatten die Täter schon vor längerer Zeit angefangen zu graben. Ob der Tunnel bis zur Grundmauer der Bank führte oder knapp davor aufhörte, war zunächst unklar. Einen Durchbruch hatte es aber noch nicht gegeben. Zuvor hatten die "Neue Westfälische" und das "Westfalen-Blatt" berichtet.

"Nach bisherigen Erkenntnissen gehen wir davon aus, dass mögliche Täter versuchten, durch diesen Tunnel in das Innere der Volksbank zu gelangen", sagte die Polizeisprecherin. Beamte kletterten am Dienstag von oben in den Tunnel und stellten beim Blick hinein fest, dass er in der einen Richtung zur Bank und in der anderen Richtung zu einem Trafohäuschen eines Stromnetzbetreibers führte - dort dürften die Einbrecher die Grabungsarbeiten begonnen haben. Auffällig war, dass an dem Trafohäuschen unlängst das Schloss ausgetauscht worden war - vermutlich durch die Täter, die ihr eigenes Schloss benutzten und wussten, dass Personal des Netzbetreibers nur in großen zeitlichen Abständen vorbeikommt.

In den Tunnel krochen die Beamten wegen Einsturzgefahr zunächst nicht. Großes Erstaunen über den Fast-Einbruch gab es bei der Volksbank. "So etwas erlebt man sonst nur im Fernsehen. Das ist Wahnsinn", sagte Volksbank-Mitarbeiter Volker Stein der "Neuen Westfälischen". "Vielleicht hatten die Täter vor, Pfingsten in Ruhe in die Bank zu gelangen."

Die Zeitung zitiert zudem einen Sprecher der Volksbank Herford-Mindener Land, zu der die Filiale in Spenge gehört. Dem Sprecher zufolge hatten die Täter ohnehin schlechte Aussichten auf Erfolg: Die Geschäftsstellen der Volksbanken seien grundsätzlich gut gegen Einbruch und Vandalismus abgesichert, zudem seien keine größeren Bargeldmengen in der Filiale in Spenge gelagert.
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https://web.de/magazine/regio/nordrhein-...l-bank-35825244

Waren da etwa erfahrene Tunnelbauer aus Gaza am Werk ? Man hätte sich viele Wochen lang weiter buddeln lassen sollen, um dann zuzugreifen.

Zitat von park.ranger@gmx.net im Beitrag #2

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Man hätte sich viele Wochen lang weiter buddeln lassen sollen, um dann zuzugreifen.

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Am 18.05.2021 wurde in Spenge ein in ca. 2 Meter Tiefe gelegener Tunnel zwischen einem Transformatorenhäuschen und der in ca. 7 Meter Entfernung liegenden Außenwand der Volksbank Spenge entdeckt. Ziel war der Tresorraum der Kundenschließfächer. Ausgangspunkt der Grabung war der Innenbereich des Transformatorenhäuschens. Der Tunnelbau war bereits beendet und Bohrungen an der Außenwand der Volksbank bereits vorhanden. Im Tunnel wurde u.a. eine Kernbohrmaschine vorgefunden, die am 04.05.2021 bei einer Firma in Celle/ Niedersachsen gekauft wurde. Bezüglich des Käufers der Kernbohrmaschine wurde ein Phantombild erstellt.

Wer kann Angaben zu dem abgebildeten Tatverdächtigen machen?

https://polizei.nrw/fahndungen/unbekannt...bandendiebstahl

Beschreibung der Person
Geschlecht männlich
Größe 170
Scheinbares Alter in Jahren 27 - 30
Bekleidungdunkles verwaschenes Cappy
Körperliche Merkmale / Besonderheitenleichte Aknenarben im Gesicht
Haarfarbe dunkel
Figur schlank

03.08.21

Spuren gefunden
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Die Ermittler haben nach Angaben von Herfords Polizeisprecherin Simone Lah-Schnier verschiedene forensische Spuren in dem Tunnel beziehungsweise an den zurückgelassenen Geräten gefunden. "Es gibt auch Fingerabdrücke, die aber bislang noch keiner Person zuzuordnen sind", sagt sie. Jetzt hofft die Polizei durch die Veröffentlichung des Phantombildes und mit Hilfe der Bevölkerung den Tätern auf die Spur zu kommen.
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https://www.nw.de/lokal/kreis_herford/sp...hantombild.html

https://www.nw.de/lokal/kreis_herford/sp...hantombild.html