Eine Tote, eine Schwerverletzte ein Unbekannter sticht auf Mutter und Tochter ein
Von: BEN SACK 23.04.2021 - 19:22 Uhr
Haan – Blutiges Familien-Drama in Haan. Am Freitagnachmittag wurden eine Tote (64) und deren schwerstverletzte Mutter (84) in einer Wohnung an der Alleestraße in Haan (NRW) gefunden! Sie hatten dort zusammen gelebt.
Laut ersten Ermittlungen soll ein bisher unbekannter Täter auf die Frauen eingestochen haben. Angehörige fanden die beiden gegen 16.10 Uhr.
Die 84-Jährige wurde mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik transportiert. Sie schwebt weiter in akuter Lebensgefahr.
„Völlig unklar sind derzeit die Hintergründe. Die Ermittlungen dazu dauern ebenso an wie die intensiven Fahndungsmaßnahmen nach dem noch flüchtigen Täter“, so Polizeisprecherin Diane Dulischewski.
Was genau in der zweiten Etage des Zwölf-Parteien-Hauses passiert ist, will jetzt eine Mordkommission klären. Am Abend werden Kriminaltechniker die Tatort-Wohnung untersuchen, Beweise und Spuren sichern.
************************************************************************* *Unser Leben ist das, wozu unser Denken es macht* Mark Aurel *What goes arount - comes arount * Critical questioning never harms* *********************************************************************************** *Hervorhebung in Kommentaren durch den Verfasser *Äusserungen zu Fällen sind rein spekulativ*
.... Zweieinhalb Stunden später wurde der mutmaßliche Täter gefasst. Es handelt sich laut Polizei um den Ex-Partner (45) der 64-Jährigen. Der alkoholisierte Mann wurde um 18.40 Uhr im Nachbarort Hilden aufgegriffen. Wie die Ermittler ihm auf die Spur kamen, ist bislang unbekannt.
Die Tatwaffe wurde noch nicht gefunden. Es handelt sich um einen spitzen Gegenstand, teilte die Polizei mit.
Die grausige Entdeckung hatte am Freitag gegen 16.10 Uhr die Tochter (32) der Toten gemacht, als sie zu Besuch kam. Ihre Mutter und Oma lebten zusammen in der Wohnung, weil es der alten Frau gesundheitlich nicht gut ging.
Jetzt kämpft die 84-Jährige um ihr Leben. Ein Rettungshubschrauber hatte sie in eine Klinik geflogen. Sie schwebt laut Polizei in akuter Lebensgefahr.
Was genau in der zweiten Etage des Zwölf-Parteien-Hauses passiert ist und welches Motiv der Täter hatte, will jetzt die Mordkommission klären. Der Festgenommene lebte in der Nähe der Tat-Wohnung, ist nach BILD-Informationen Hartz-IV-Empfänger und Alkoholiker.
Stach Artur J. (45) im Vollrausch zu? Mutter (64) und Oma (84) mit Messer niedergemetzelt
Von: S. PRENGEL, G. ALTENHOFEN, T. OELBERMANN und A. WEGENER 26.04.2021 - 14:53 Uhr
Haan (NRW) – Als Diana M. (32) im Nachbarhaus ihre blutüberströmte Mutter Danuta († 64) und die schwerstverletzte Oma (84) findet, dringt ihr Schrei durchs ganze Treppenhaus: „Hilfe! Notarzt! Schnell!“
Der brutale Angriff passierte am Freitagnachmittag in der zweiten Etage eines Mehrfamilienhauses in Haan.
Der Schrei nach Hilfe kam zu spät. Der Notarzt konnte Danuta M. nicht retten, die Frau starb noch in ihrer Wohnung. Die Oma wurde mit dem Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen, eine Not-OP rettete der Seniorin das Leben. Sie sei nicht mehr in Lebensgefahr, hieß es am Montag. Rettungsdienst fand Ex-Lebensgefährten sturzbetrunken
Nur wenige Stunden später wurde im sechs Kilometer entfernten Hilden der sturzbetrunkene Artur J. (45) vom Rettungsdienst aufgelesen. Er ist der ehemalige Lebensgefährte von Danuta. Er wurde zunächst als „hilflose Person“ ins Krankenhaus gebracht. Mitarbeiter hatten einen Verdacht, informierten die Polizei. Festnahme. Am Samstag erließ ein Richter Haftbefehl wegen Totschlags, schickte Artur J. in Untersuchungshaft.
Nach BILD-Informationen hatte er bei seinem Angriff ein langes Messer in der Hand. Wie von Sinnen soll er auf seine Ex-Freundin Danuta eingestochen, dann ihrer pflegebedürftigen Mutter die Klinge in den Körper gerammt haben.
Das Motiv des Arbeitslosen ist noch völlig unklar. Wie BILD erfuhr, wurde Artur J. regelmäßig aggressiv. „Wenn der gesoffen hat, wurde er unberechenbar“
„Der hat seiner Ex so oft die Bude auseinandergenommen, immer wieder war die Polizei da“, berichtet ein Nachbar: „Wenn der gesoffen hat, wurde er unberechenbar. Und gesoffen hat er viel, mit seinen Kumpeln vorm Haus.“
In Haan bleiben die Nachbarn fassungslos zurück: „Die Frau M. hat sich so liebevoll um ihre Mutter gekümmert, die wohnte noch nicht lang bei ihr. Die alte Frau hatte einen Rollator, trotzdem waren beide oft gemeinsam spazieren, grüßten immer freundlich.“
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Haan (dpa/lnw) - Mehr als zwei Monate nach einem Messerangriff auf zwei Frauen in der Wohnung eines Mehrfamilienhauses in Haan bei Düsseldorf ist auch das zweite Opfer gestorben. Die 84-Jährige erlag im Krankenhaus den Folgen ihrer Verletzungen, wie die Kreispolizei Mettmann am Donnerstag mitteilte. Gegen den verdächtigen 45-Jährigen, der kurz nach der Tat vom 23. April verhaftet wurde, werde nun wegen zweifachen Totschlags ermittelt. Seine 64 Jahre alte Ex-Lebensgefährtin - die Tochter der 84-Jährigen - war noch am Tatort gestorben.
14 Jahre Haft 46-jähriger aus Haan für doppelten Totschlag verurteilt 21.02.2022, 17:36 Uhr
Wuppertal – Weil er seine Ex-Freundin und deren Mutter umgebracht hat, ist ein 46-Jähriger in Wuppertal zu 14 Jahren Haft verurteilt worden. Das Landgericht sprach den Mann am Montag wegen Totschlags in zwei Fällen schuldig. Er habe die Trennung von seiner Lebensgefährtin nicht akzeptieren wollen und sich entschlossen, die 64-Jährige zu töten. Der 46-Jährige hatte bis zum Schluss zu den Vorwürfen geschwiegen.
Tat im April des Vorjahres begangen Laut Anklage hatte der Pole vor zehn Monaten, am 23. April vergangenen Jahres, in der Wohnung, in der seine ehemalige Lebensgefährtin mit ihrer Mutter lebte, mit einem Messer auf beide Frauen eingestochen. Die Tat ereignete sich in Haan zwischen Wuppertal und Düsseldorf.
Seine 64 Jahre alte Ex-Freundin starb durch einen Stich ins Herz. Ihre Leiche wies noch fünf weitere Stichwunden auf. Die 84 Jahre alte Mutter erlitt einen Stich, der ihren Darm verletzte und schwere, letztlich tödliche Komplikationen auslöste.
Die Tatwaffe hatte laut Anklage eine Klingenlänge von 22 Zentimetern. Entdeckt hatte die Tat die Tochter und Enkelin der beiden Frauen. Sie hatte sich gewundert, dass sie die Wohnungstür nicht aufschließen konnte, und dann ein Wimmern aus der Wohnung gehört. Der Verdächtige war später im benachbarten Hilden sturzbetrunken vor dem Rathaus liegend entdeckt und festgenommen worden.
Die 64-Jährige und er hatten sich in einer Suchtklinik kennengelernt. Während sie dort ihre Alkoholsucht in den Griff bekam, war er rückfällig geworden. Das soll auch der Grund gewesen sein, warum sie sich von ihm getrennt hatte.
Einer der Polizisten, die als erste am Tatort waren, hatte als Zeuge von dramatischen Szenen berichtet: Die Tochter und Enkelin der beiden Frauen habe ihre tote Mutter auf dem Schoß gehalten, während ihr Freund die Großmutter wiederbelebt habe.
Immer wieder sei der Name des späteren Angeklagten gefallen, der nur zwei Häuser weiter gewohnt habe. „Das Haus wurde dann sofort umstellt“, hatte der Beamte ausgesagt. Zwischen der 64-Jährigen und und ihren Ex-Freund habe es kurz vor der Tat einen Streit gegeben, hatte ein weiterer Polizist ausgesagt. Laut Tochter der 64-Jährigen hatte der 46-Jährige eine solche Tat mehrfach angekündigt. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. (dpa)