Missbrauchs-Prozess in Duisburg Angeklagte (33) gesteht Sex mit Nachbarskind (8)
Ramona B. (33) stritt zunächst alle Vorwürfe ab, gestand dann aber doch Geschlechtsverkehr mit einem damals achtjährigen Jungen
Senden Von: MICHAEL ENGELBERG 16.03.2021 - 18:33 Uhr
Duisburg – Sie ist selbst Mutter, sollte eigentlich Kinder beschützen. Stattdessen wurde Ramona B. (33) zur Täterin. An mindestens einem Jungen (8) verging sich die Frau. Seit Dienstag läuft ihr Prozess vor der Jugendschutzkammer des Landgerichts Duisburg. Der Angeklagten wird unter anderem schwerer sexueller Missbrauch von Kindern vorgeworfen. Es geht um insgesamt 24 Fälle von März 2014 bis April 2019. Die mutmaßlichen Opfer: drei Geschwisterkinder aus der Nachbarschaft!
Im Prozess stritt Ramona B. zunächst ab, Sex mit den damals acht und 14 Jahre alten Jungen und ihrer Schwester (14) gehabt zu haben. Doch dann holte der Richter zum Rundumschlag aus, machte ihr deutlich, was auf dem Spiel stehe.
„Nach Aktenlage und vorläufiger Bewertung sieht es zumindest in Teilen bei dem jüngsten Kind so aus, als ob da was dran ist. Es gibt Fotos und Chats. Wenn sich das so bestätigt, mache ich kein Geheimnis, dann kann das hier salopp gesprochen für Sie böse ins Auge gehen. Das müssen Sie wissen“, redete er der Frau ins Gewissen.
Danach gab die Angeklagte den angeblich einvernehmlichen Sex mit dem acht Jahre alten Jungen zu. Beim Nein zu weiteren Taten blieb sie allerdings.
Ramona B. unter Tränen: „Es hat zwei- bis dreimal Geschlechtsverkehr gegeben. Insofern ist die Anklage richtig.“ Kaum zu glauben: Sie hatte dem Jungen auch Nacktfotos geschickt, ihn mit einer angeblichen Schwangerschaft unter Druck gesetzt. Sie würde sich sogar umbringen, wenn er Schluss mache!
Auch die fassungslosen Eltern der drei Kinder wurden als Zeugen vernommen. Die Familie war damals ins selbe Haus gezogen, in dem Ramona B. lebte. Man sei auf gleicher Wellenlänge gewesen, „fast schon wie Geschwister“, so die Mutter (33). Die Angeklagte habe des Öfteren auf die Kinder aufgepasst, die hätten auch bei ihr geschlafen.
Der Jüngste habe sich in die Angeklagte verliebt und ihr einen Plastikring geschenkt. Die Mutter: „Wir haben darüber gelacht.“ Ein fataler Fehler.
Nach einer kurzen Beratung hatte das Gericht dann auf weitere Zeugen verzichtet. Die Kinder mussten wegen des Geständnisses nicht aussagen. Der Prozess wird fortgesetzt.
David B. (33) hofft auf eine „gerechte Strafe“ für seine Noch-Ehefrau
David B. (33), Noch-Ehemann der Angeklagten, zu BILD: „Ich wünsche mir, dass sie ihre gerechte Strafe bekommt. Ich habe sie zur Rede gestellt. Mir hat sie nicht gesagt, dass sie Sex mit den Kindern hatte. Aber dass es mit Anfassen, Spielen und Sexspielzeug war. Wie man sich in einem Menschen so täuschen kann, das hätte ich niemals gedacht.“
Mittlerweile hätten sie so gut wie keinen Kontakt mehr. David B.: „Es geht nur noch um einen Sorgerechtsstreit.“
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