Einweisung in Psychiatrie Mann wollte Kinderschreddern oder verbrennen
Gericht sicher: Er wollte an den Kindern unfassbare Gräueltaten begehen
12.03.2021 - 19:16 Uhr
Detmold – Nach einem versuchten Ankauf von Kindern über eine Handelsplattform im Internet muss ein Mann (25) in die Psychiatrie. Zeuginnen gegenüber hatte der Detmolder von unfassbaren Gräueln gesprochen, die er an den Kindern begehen wollte.
Das Landgericht Detmold verurteilte ihn am Freitag zu einer Haftstrafe von einem Jahr und sechs Monaten. Dabei sah es das Gericht als erwiesen an, dass der Detmolder seine Bereitschaft zu einer Straftat signalisiert hatte.
Der 25-Jährige hatte in vier Fällen versucht, Kinder zu bestellen. Mehrere Zeuginnen waren zum Schein auf Anfragen mit Geldgeboten eingegangen. Dabei hatte der gelernte Schneider geäußert, das Kind anschließend schreddern oder in den Backofen stecken zu wollen.
In Duisburg endete das Sicherungsverfahren gegen einen 14-Jährigen: Das Gericht ordnete die unbefristete Unterbringung in einer Klinik an.
Das Gericht stufte die Aussage des Deutschen als glaubhaft ein. Ein Gutachter hatte bei dem Angeklagten eine pädophile Neigung, eine Triebstörung und eine hirnorganische Schädigung festgestellt.
Den angeklagten Vorwurf des versuchten Kinderhandels hat das Gericht verworfen. Ein Gutachter hatte dem Angeklagten wegen eines Gendefekts eine verminderte Schuldfähigkeit attestiert.
************************************************************************* *Unser Leben ist das, wozu unser Denken es macht* Mark Aurel *What goes arount - comes arount * Critical questioning never harms* *********************************************************************************** *Hervorhebung in Kommentaren durch den Verfasser *Äusserungen zu Fällen sind rein spekulativ*
Prozess in Detmold: Mann (25) wollte offenbar Kinder über ebay-Kleinanzeigen kaufen
Ein 25-jähriger Detmolder soll versucht haben, Kinder über die Internet-Handelsplattform „ebay-Kleinanzeigen“ zu kaufen. Laut Anklage wollte er unfassbare Dinge mit den Kindern anstellen. Heute (12.3) muss sich der Mann wegen versuchten Kinderhandels vor Gericht verantworten.
Der Detmolder soll tausende Euro pro Kind geboten und darum gebeten haben, das Kind im Karton und mit zugeklebtem Mund zu schicken. Verhandelt werden vier Fälle aus dem vergangenen Jahr. Er schrieb wohl Frauen an, die beispielsweise Puppen oder Babykleidung bei „e-bay“ anboten. In einem Fall soll er in einem Chat darüber fantasiert haben, welche Experimente er mit dem Kind machen könnte.
Außerdem soll er geschrieben haben, dass er das Kind anschließend schreddern oder in den Backofen stecken wolle. Der Angeklagte soll unter einer erheblichen Intelligenzminderung leiden. Heute muss deswegen erstmal geklärt werden, ob der Mann Recht von Unrecht unterscheiden kann.
25-jähriger Detmolder wollte Kinder über Ebay-Kleinanzeigen kaufen
Wegen versuchten Kinderhandels in mehreren Fällen muss sich der Mann vor dem Landgericht Detmold verantworten. Einer Frau hatte er 600 Euro pro Monat für ein Kind angeboten.
Detmold. Die Vorwürfe sind kaum zu fassen: In vier Fällen soll ein 25-Jähriger zwischen Februar und September 2020 versucht haben, über Ebay-Kleinanzeigen Kinder käuflich zu erwerben. Deshalb muss sich der Detmolder jetzt wegen versuchten Kinderhandels vor dem Landgericht verantworten. Die Staatsanwaltschaft geht laut einer Mitteilung des Gerichts davon aus, dass der Angeklagte die vorgeworfenen Taten in einem vermindert schuldfähigen Zustand begangen hat.
"Das wird die zentrale Frage des Prozesses sein", sagt Verteidiger Helmut Wöhler. Sein Mandant sei daher anstelle von U-Haft in einer psychiatrischen Klinik untergebracht. Ob er sich zu den Vorwürfen geäußert hat, wollte der Salzufler Anwalt vor dem Prozess nicht sagen. Laut Anklage wird dem 25-Jährigen unter anderem vorgeworfen, im Februar 2020 einer Frau, die auf der Online-Plattform eigentlich eine Puppe verkaufen wollte, erklärt zu haben, er wolle ein Kind kaufen.
Als die Zeugin laut Gericht zum Schein erklärte, eine ihrer Töchter für 1.000 Euro zu verkaufen, habe der 25-Jährige zehn Euro als Anzahlung überwiesen. Der Angeklagte habe darum gebeten, ihm das Kind verpackt, mit zugeklebten Mund, zuzuschicken und habe über Experimente mit dem Kind fantasiert. Er soll gesagt haben, dass er das Kind schreddern oder in den Backofen stecken wolle.
Einer anderen Frau, die laut Gericht im Internet Babyartikel angeboten hatte, soll der 25-Jährige 5.000 bis 6.000 Euro für ihre Kinder angeboten haben. Die Zeugin habe den Chat abgebrochen. Beim dritten Mal habe sich der Mann als Mutter ausgegeben und einer Frau angeboten, er würde 600 Euro pro Monat zahlen, wenn sie ihm ein Kind überließe.
Einer weiteren Frau soll er ebenfalls angeboten haben, ihre Kinder zu kaufen und auf seinem großen Hof in Detmold unterzubringen. Der 25-Jährige habe angegeben, die Kinder könnten in einem Karton übersandt werden. Er habe ihr 5.000 Euro pro Kind zahlen wollen. In keinem Fall sei es zur Vermittlung eines Kindes gekommen. Den angeklagten Vorwurf hält Verteidiger Helmut Wöhler für extrem: "Da ist zwar Kinderhandel angeklagt, aber darunter versteht man eigentlich einen ganz anderen Sachverhalt."
Die Detmolder Staatsanwaltschaft sieht das ein wenig anders. "Wir gehen davon aus, dass der Angeklagte bereit war, den Kauf zu vollziehen, hätte er eine Mutter gefunden, die sich drauf eingelassen hätte", sagt Staatsanwältin Johanna Dämmig. Vor Gericht muss sich nun zeigen, ob der 25-Jährige tatsächlich nicht vollschuldfähig ist.
Zitat von Christine im Beitrag #7Mich wundert es doch sehr, dass niemand ihn mal früher bei der Polizei gemeldet hat.
Das hätte mit Zivilcourage zu tun.
Wer solche Anzeigen bei Ebay liest und nicht reagiert, zumindest dem Betreiber meldet, nimmt es nicht ernst oder kann es vielleicht auch nicht glauben?
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Zitat von Christine im Beitrag #7Mich wundert es doch sehr, dass niemand ihn mal früher bei der Polizei gemeldet hat.
Das hätte mit Zivilcourage zu tun.
Wer solche Anzeigen bei Ebay liest und nicht reagiert, zumindest dem Betreiber meldet, nimmt es nicht ernst oder kann es vielleicht auch nicht glauben?
Er selbst hat aber nur auf Ebay-Anzeigen geantwortet und nicht selbst welche aufgegeben.