Familie steht unter VerdachtBaby (3 Monate)brutal getötet?
Von: Corinna PErrevoort 09.03.2021 - 11:52 Uhr
Emstek (Niedersachsen) – Es ist kaum zu ertragen: Mit schweren Verletzungen wird ein Säugling in die Klinik in Cloppenburg eingeliefert. Ärzte kämpfen drei Tage um das Leben des drei Monate alten Mädchens aus Emstek. Vergeblich. Sonnabend hörte ihr Herz für immer auf zu schlagen.
Das Todes-Rätsel des kleinen Mädchens ist so gut wie gelöst! Staatsanwaltschaft und Polizei gehen von einem Verbrechen aus!
„Aufgrund des Obduktionsberichts schließen wir derzeit nicht aus, dass das Versterben des Säuglings schuldhaft herbeigeführt worden sein könnte“, so Polizeisprecher Hendrik Ebmeyer. „Wir wissen, wer die Eltern sind – und ermitteln im engeren familiären Kreis.“
Staatsanwalt Matthias Rennecke bestätigt gegenüber BILD: „Wir ermitteln wegen Totschlags!“
Vermutlich aufgrund der Schwere der Verletzungen hielten die Ermittler anfangs auch einen Unfall für möglich.
Um welche Uhrzeit der Säugling eingeliefert wurde, ob er in Begleitung kam – darüber schweigt sich die Polizei aus. „Alles Gegenstand unserer Ermittlungen“, so Ebmeyer.
Bei Totschlag droht eine Freiheitsstrafe bis zu 15 Jahren.
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Urteil am Landgericht Oldenburg Mann tötet Baby im Kreis Cloppenburg – lange Haftstrafe Das Landgericht ging mit seinem Urteil sogar noch über die Forderung der Staatsanwaltschaft hinaus und blieb nur knapp unter der Höchststrafe. Der Richter sprach von einer erbärmlichen Tat. 11.02.2022, 13:49 Uhr
Mann tötet Baby im Kreis Cloppenburg – lange Haftstrafe Der Angeklagte spricht vor Prozessbeginn im Januar mit seinem Anwalt. Das Landgericht Oldenburg hat ihn nun wegen Totschlags zu einer langjährigen Haftstrafe verurteilt.
Hauke-Christian Dittrich
Das Landgericht Oldenburg hat einen 24 Jahre alten Mann wegen Totschlags zu 13 Jahren und 6 Monaten Gefängnis verurteilt. Damit blieb die Schwurgerichtskammer am Freitag nur knapp unter der Höchststrafe für Totschlag von 15 Jahren.
Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der bulgarische Staatsangehörige im März 2021 in Emstek (Kreis Cloppenburg) die drei Monate alte Tochter seiner damaligen Lebensgefährtin in deren Abwesenheit durch Schütteln und Schlagen auf eine harte Oberfläche tötete. Der Richter sprach von einer erbärmlichen Tat. Das sei kein Unfall gewesen, sondern schiere Gewalt eines Erwachsenen gegen ein Baby.
Die Staatsanwaltschaft hatte elf Jahre Freiheitsstrafe gefordert. Die Verteidigung plädierte auf Freispruch.