Fahndung Studentin in Hanau fast getötet - LKA sucht brutalen Täter
Es ist eine extrem brutale Tat, kaltblütig und roh. Und es ist eigentlich undenkbar, dass niemand sie gesehen haben will: Eine Studetin wird in der Nähe des Hanauer Schlossparks von einem Unbekannten mit einer Eisenstange lebensgefährlich verletzt.
Es ist Sonntag, 15. September 2013. Eine eine junge Studentin aus Hanau geht gegen 22:00 an der Bushaltestelle Friedenskirche vorbei. Ganz in der Nähe sind noch viele Menschen bei einem Konzert im Schlosspark. Dann passiert es: Die Studentin wird plötzlich von einem Mann mit einer Eisenstange angegriffen und heftig geschlagen. Dabei erleidet sie lebensgefährliche Verletzungen. Das Motiv für die Tat ist bisher völlig unklar.
Ein Jahr nach dem Verbrechen versucht die Polizei nun mit einer Plakataktion den Täter doch noch zu fassen. Max Weiß vom hessischen Landeskriminalamt bittet mögliche Zeugen, sich zu melden.
Die vielleicht wichtigste Spur ist das in der Nähe gefundene Tatwerkzeug: eine Hantelstange. Wer hat vor genau einem Jahr auf der Philippsruher Allee zwischen dem Hanauer Westbahnhof und der Haltestelle Friedenskirche etwas Verdächtiges gesehen oder bemerkt? Zur Tatzeit gegen 22:00 Uhr war hier die Musik einer "Pink Floyd"-Coverband zu hören, die in der Nähe im Schlosspark spielte.
Hinweise bitte an das hessische Landeskriminalamt in Wiesbaden oder jede andere Polizeidienststelle. Hinweistelefon LKA: 0611 838383
«Aktenzeichen XY» Brutaler Angriff auf Hanauer Studentin bei «Aktenzeichen XY»
21.09.2015
Eine junge Studentin aus Hanau wurde an einer Bushaltestelle brutal angegriffen worden. Vom Täter fehlt jede Spur. Der schlimme Fall wird nun in «Aktenzeichen XY» gezeigt.
Mainz/Hanau. Ein brutaler Angriff mit einer Hantelstange auf eine Studentin in Hanau wird am Mittwoch (23. September) bei der ZDF-Sendung «Aktenzeichen XY...ungelöst» thematisiert. Auf diesem Wege erhoffe sich das Landeskriminalamt Hessen Hinweise aus der Bevölkerung, wie der Sender am Montag mitteilte.
Die Frau war im September 2013 an einer Bushaltestelle von einem Unbekannten mit der Stange niedergeschlagen worden. Die Kriminalpolizei vermutet den Angaben zufolge, dass der Täter sie vergewaltigen wollte. Als Passanten vorbeikamen, floh der Unbekannte. Die junge Frau überlebte.
Versuchter Mord mit Eisenstange Fahndung nach brutalem Schläger mit Plakat 16.09.14 - 03:15
Zum gestrigen Jahrestages des Verbrechens, bei dem eine 25 Jahre alte Studentin von einem Unbekannten mit einer Eisenstage lebensgefährlich verletzt wurde, startet die Polizei an der Philippsruher Allee eine ungewöhnliche Plakataktion.?J?Foto: Paul
Hanau - Mit großem Aufwand sucht die Polizei nach wie vor den brutalen Schläger, der vor einem Jahr eine 25 Jahre alte Studentin in der Philippsruher Allee attackiert und mit einer Eisenstange auf den Kopf geschlagen hat.
Am Jahrestag des Verbrechens wurde gestern ein Banner am Tatort aufgestellt, zudem verteilten LKA-Beamte Handzettel an Passanten. Mit der ungewöhnlichen Aktion erhofft sich die Polizei Hinweise auf den unbekannten Schläger, der wegen versuchten Mordes gesucht wird.
Wie berichtet, war die Studentin am 15. September 2013 gegen 22 Uhr an der Haltestelle „Friedenskirche“ aus einen Bus gestiegen und wurde von einem unbekannten Mann angegriffen, der seinem Opfer mehrfach mit einer Hantelstange auf den Kopf schlug. Der angeblich 20 bis 25 jahre alte Täter lief Richtung Alt-Kesselstadt davon.
Die Studentin wurde lebensgefährlich verletzt. Die Polizei hatte die Han-dydaten von Personen gesichert, die sich damals in Tatortnähe aufhielten. Wie gemeldet, waren dieser Tage 200 Männer angeschrieben worden. Sie sollten eine DNA-Probe abgeben, um diese mit Spuren vom Tatort abzugleichen. 69 Männer kamen dem nach. Eine heiße Spur ergab sich nicht.Mit der Plakataktion wollen Polizei und LKA an die Tat erinnern und fordern Zeugen auf, sich zu melden.
Für Hinweise, die zur Ergreifung des Täters führen, sind 2000 Euro Belohnung ausgesetzt. Zum Zeitpunkt der Tat spielte im nahen Amphitheater bei Schloss Philippsruhe eine Pink-Floyd-Coverband.
Der Studentin, die durch die Schläge lebensgefährlich verletzt wurde, gehe es mittlerweile „körperlich wieder ganz gut“, so ein Polizeisprecher auf Anfrage. Es gebe aber bleibende psychische Beeinträchtigungen.
Hantelstange als Waffe - Mordversuch auf offener Straße
(Sendung vom 23. September 2015) Eine Jurastudentin macht während ihres Referendariats ein Praktikum in Hanau. Dort wird sie Opfer eines blutigen Verbrechens. Das Motiv für die Tat liegt bisher völlig im Dunkeln.
Sonntag, 15. September 2013: Die junge Frau kehrt mit dem Zug nach Hanau zurück. Sie hat übers Wochenende ihre Eltern in Pforzheim besucht. Kurz vor 22 Uhr erreicht sie den Bahnhof Hanau-West. Von dort macht sie sich zu Fuß auf den Heimweg.
Überraschender Angriff An einer Bushaltestelle wird sie plötzlich von einem Unbekannten mit einer Hantelstange niedergeschlagen und verliert das Bewusstsein. Der Täter - so die Aussagen von Zeugen - versucht daraufhin, sein Opfer von der Hauptstraße wegzutragen. Die Kripo vermutet: Er wollte die junge Frau vergewaltigen.
Doch bevor es soweit kommen kann, schreiten zwei junge Männer ein. Sie haben bemerkt, dass hier etwas nicht stimmt und sind dem seltsamen Paar gefolgt. Der Täter setzt die lebensgefährlich verletzte Frau ab und ergreift die Flucht. Das Opfer hat schwerste Schädelverletzungen erlitten und muss sofort operiert werden. Die Studentin überlebt den schweren Angriff und kann nach längerer Reha ihre Ausbildung fortsetzen.
Täterbeschreibung: 20 bis 25 Jahre alt, 1,70 bis 1,75 m groß, kräftig-muskulöse Statur, eventuell Kraft- oder Kampfsportler, kurzes, leicht gekräuseltes dunkles Haar, dunkler Teint. Einiges spricht dafür, dass der Mann einen Bezug zuHanau hat: Entweder lebt er dort oder in der Umgebung oder er ist öfters dort gewesen.
Tatwaffe: Hantelstange aus Metall, silberfarben, etwa 35 cm lang.
Frage nach Zeugen: Wem ist der Täter mit der Hantelstange am 15. September 2013 aufgefallen? Der Tatort liegt im Hanauer Stadtteil Kesselstadt, direkt an der Bushaltestelle „Friedenskirche“ an der Philippsruher Allee. An diesem Abend fand im Schlosspark das Konzert einer "Pink-Floyd"-Cover-Band statt.
Belohnung: Für Hinweise, die zur Aufklärung der Tat führen, ist eine Belohnung von 2.000 Euro ausgesetzt.
Hanau Hinweise zum brutalen Angriff nach "Aktenzeichen XY"
Wiesbaden/Hanau (dpa/lhe) - Zwei Jahre nach einem brutalen Angriff auf eine junge Frau in Hanau gibt es neue Hinweise.
Diese würden nun ausgewertet, sagte ein Sprecher des hessischen Landeskriminalamtes am Donnerstag. Der Fall war am Mittwochabend in der ZDF-Sendung «Aktenzeichen XY...ungelöst» gezeigt worden.
An einer Bushaltestelle in Hanau war im September 2013 eine Studentin mit einer Hantelstange niedergeschlagen worden. Sie erlitt schwerste Schädelverletzungen. Die Kriminalpolizei vermutet, dass der Täter sie vergewaltigen wollte. Als Passanten vorbeikamen, floh der Unbekannte. Die junge Frau überlebte.
Prozesse - Hanau: Mordversuch: Mann nach Angriff mit Hantelstange verurteilt 22. Dezember 2021, 18:05 UhrLesezeit: 1 min
Hanau (dpa/lhe) - Ein 33-Jähriger ist vom Hanauer Landgericht wegen versuchten Mordes an einer Frau zu einer Freiheitsstrafe von acht Jahren verurteilt worden. Das Schwurgericht sah es am Mittwoch als erwiesen an, dass der Mann im September 2013 die damals 25-jährige Fußgängerin an einer Straße hinterrücks angegriffen und mit einer fast zwei Kilogramm schweren Hantelstange dreimal auf den Kopf geschlagen hatte. "Das war ein versuchter Mord aus Heimtücke und niedrigen Beweggründen", sagte Landgerichtspräsidentin Susanne Wetzel in der Urteilsbegründung. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
Die Frau hatte lebensgefährliche Schädelverletzungen erlitten und musste mehrere Monate behandelt werden. Nur durch einen Zufall habe das Opfer die Tat überlebt und heute nur noch wenige Spätfolgen, sagte Wetzel.
Zwei Jugendliche im Alter von 15 Jahren hatten damals einen Schrei gehört und waren zum Tatort geeilt. Sie versorgten das Opfer, alarmierten die Rettungskräfte und versuchten sogar, den Täter zu verfolgen, der jedoch zunächst spurlos verschwand. Das Verhalten der beiden inzwischen jungen Männer, die in dem Prozess ausgesagt hatten, bezeichnete das Gericht als "außergewöhnliche Zivilcourage".
Über sieben Jahre hatten die Hanauer Polizei und das Hessische Landeskriminalamt vergeblich nach dem Täter gefahndet und den Fall 2015 auch in der ZDF-Sendung "Aktenzeichen XY... ungelöst" publik gemacht. Erst im Frühjahr 2021 hatte es nach einem Treffer in der DNA-Datenbank entscheidende Hinweise gegeben. Spuren vom Tatort stimmten mit der DNA des Angeklagten überein. Der Deutsche war im April in einer Münchner Therapieeinrichtung festgenommen worden, wo er sich wegen psychischer Probleme sowie Drogenmissbrauchs befand.
Der 33-Jährige hatte bereits zum Prozessauftakt die Tat in vollem Umfang gestanden und angegeben, er habe aus "Wut und Hass" auf sich selbst und sein bisheriges Leben gehandelt. Opfer und Täter waren sich zuvor niemals begegnet. Mit dem Urteil entsprach das Schwurgericht den Anträgen von Staatsanwaltschaft und Verteidigung, die beide auf versuchten Mord plädiert hatten. Der Angeklagte muss zudem ein Schmerzensgeld von 10.000 Euro an das Opfer zahlen.