16 Jahre nach Mord an Essener Täter (43) sitzt endlich im Gefängnis
23.02.2021 - 18:58 Uhr
Podgorica/Essen – Der Mörder eines Mannes (†62) aus Essen, der 2005 im montenegrinischen Badeort Budva Opfer eines Gewaltverbrechens wurde, tritt endlich seine Haftstrafe an.
Serbien lieferte am Dienstag den serbischen Staatsbürger Rade S. (43) an Montenegro aus. Ein Gericht des Adrialandes hatte ihn 2017 zu einer 30-jährigen Gefängnisstrafe verurteilt. Rade S. hatte sich jedoch dem Haftantritt durch Flucht nach Serbien entzogen.
Klaus D. war zusammen mit Rade S. ausgewandert
2005 hatte er den Deutschen Klaus D. in seiner Wohnung in Budva mit einer Eisenstange erschlagen. Anschließend zerstückelte er die Leiche mit einem Beil und packte die Stücke in Plastiksäcke.
Zusammen mit seinem Komplizen Kristjan G., der beim Mord Schmiere gestanden hatte, fuhr er mit einem Boot aufs offene Meer, in das er die Säcke warf. Die Täter handelten laut Anklage aus Habgier. Er hatte es auf 17 000 Euro Bargeld des Deutschen abgesehen, der Komplize auf seine Eigentumswohnung.
Wenn es einen Zweifel an den Mordabsichten gab – der Angeklagte selbst räumte sie vor Gericht aus. Quittung am Dienstag: Lebenslang!
Die jahrelangen Ermittlungen, an denen auch die Kriminalpolizei in Essen beteiligt war, drohten mehrfach im Sand zu verlaufen. 2013 sprach ein Gericht in Montenegro die beiden Täter aus Mangel an Beweisen frei. Erst nach einer Neuaufnahme des Verfahrens kam es zu den inzwischen rechtskräftigen Verurteilungen. Auch der Komplize erhielt 30 Jahre.
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