18.01.2021 17:58 731 Mumifizierte Leiche von Freital: Das Opfer wurde erwürgt
Von Steffi Suhr
Dresden - Im Prozess am Landgericht Dresden um die mumifizierte Leiche von Freital (TAG24 berichtete) sagten jetzt Gutachter aus. Roberto M. (39) soll seine Lebensgefährtin Anne W. (†37) getötet haben. Die grausam zugerichtete Tote lag wochenlang in ihrem Bett.
Roberto, der bei Anne in der Bergstraße wohnte, war offenbar massiv gewalttätig. Immer wieder riefen Nachbarn die Polizei. Doch sie zeigte ihn nicht an. Obwohl ihre Verletzungen sichtbar waren, er schon im Knast saß, er polizeibekannt war und sein Bewährungshelfer seiner kaum habhaft wurde, kam er nie in U-Haft.
Nur Anfang Januar 2020, als Anne mit lebensgefährlichen Verletzungen ins Krankenhaus kam, Roberto dort auf einen Pfleger losging, in der Klinik randalierte, kam er kurz in Gewahrsam. Mehr passierte nicht.
Ende Januar 2020 traktierte Roberto die Altenpflegerin so sehr, dass sie starb. Vier Wochen später rückte ein Spezialkommando an. Doch für Anne kam jede Rettung zu spät. Die Fahnder entdeckten ihre fast komplett mumifizierte Leiche im Bett.
Roberto M. schweigt im Prozess, der seit November läuft. Der Gerichtsmediziner sagte, dass Anne eindeutig erwürgt wurde. Und: Der Täter muss ihr noch gegen den Kopf getreten haben. Selbst diese Attacke wäre tödlich gewesen.
Eine mögliche Schuldunfähigkeit wegen einer Alkoholisierung des Angeklagten schloss ein weiterer Gutachter aus. Das Urteil soll noch im Januar fallen.
************************************************************************* *Unser Leben ist das, wozu unser Denken es macht* Mark Aurel *What goes arount - comes arount * Critical questioning never harms* *********************************************************************************** *Hervorhebung in Kommentaren durch den Verfasser *Äusserungen zu Fällen sind rein spekulativ*
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Die Vorgeschichte: *********************************
21.09.2020 11:09 14.708 Freital: Vorbestrafter soll Freundin zu Tode geschlagen und mehrere Wochen liegen gelassen haben
Freital - Im Januar soll ein 39-Jähriger seine Partnerin so stark geschlagen haben, dass sie in Folge der Verletzungen verstarb. Die Staatsanwaltschaft Dresden hat nun Anklage erhoben.
Die Tat sorgte für absolutes Entsetzen. Der damals 38-Jährige soll seine Partnerin so stark geschlagen haben, dass sie daraufhin in der gemeinsamen Wohnung in Freital verstarb.
Bekannt wurde das Verbrechen erst Wochen nach der Tat. Wie die Polizei mitteilte, fand man die Dame nach einem Hinweis am 23. Februar dieses Jahres. Da lag sie bereits seit Wochen tot im Bett. Der Brutalo-Schläger hatte die 37-Jährige einfach schwer verletzt zurückgelassen (TAG24 berichtete).
Wie nun bestätigt wurde, verstarb die Frau in der Nacht vom 25. bis zum 26. Januar. Der Angeklagte hatte sie am 25. gegen 23 Uhr körperlich attackiert. Durch massive Schläge gegen den Kopf, den Hals und gegen die Brust erlitt die Geschädigte schwere Verletzungen, vor allem am Kopf mit Blutungen im Schädelinneren, weshalb sie wenige Stunden später aus dem Leben schied.
Dem Angeklagten wird zu Last gelegt, dass er den Tod seiner Partnerin billigend in Kauf nahm.
Unbekannt ist er den Ermittlern übrigens nicht. Der Beschuldigte war bereits mehrfach wegen Körperverletzungshandlungen vorbestraft. Was genau ihn zu der Tat veranlasste, ist noch nicht bekannt.
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28.01.2021 19:26 26.891 Freundin totgeprügelt und im Bett verwesen lassen: Jahrelange Haft sowie Psychiatrie für den Killer!
Freital/Dresden - Urteil im Prozess am Landgericht Dresden um die mumifizierte Leiche von Freital. Roberto M. (39), der seine Lebensgefährtin Anne W. (†37) tötete und deren Leiche wochenlang im Bett liegen ließ, muss acht Jahre und sechs Monate in Haft. "Der Tod der Frau war nahezu vorhersehbar", konstatierte der Richter in seinem Urteil.
Denn Roberto war polizeibekannt, wurde unter Alkohol gewalttätig. Er prügelte Anne im Januar 2020 so sehr, dass sie mit lebensgefährlichen Verletzungen ins Krankenhaus kam.
Der Täter aber kam "nur" in Gewahrsam, kurze Zeit später wieder auf freien Fuß. Das Todesurteil für die Altenpflegerin, die offenbar aus Angst immer wieder die Anzeigen gegen ihn zurückzog.
Denn die zuständigen Stellen agierten laut Gericht zu langsam. Um Schlimmeres zu verhindern, sei eine koordinierte, schnelle Vorgehensweise zwingend, so der Richter. Da müsse notfalls auch gegen den Willen des Opfers eingegriffen werden.
Doch Roberto attackierte Anne Ende Januar in ihrer Wohnung wieder. Er würgte sie, trat und schlug auf sie ein. Ihre verweste Leiche, die der Täter einfach im Bett liegen ließ, wurde im Februar von der Polizei entdeckt.
Für Roberto ordneten die Richter zusätzlich die Unterbringung in einer psychiatrischen Klinik an.
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VERWESTE FRAUENLEICHE (†37) IN FREITAL: KOMMT MUTMASSLICHER TOTSCHLÄGER MILDE DAVON?
Da stockte selbst gestandenen Polizisten der Atem: Als die Beamten Ende Februar in die Wohnung von Anne W. (†37) in Freital kamen, fanden sie deren Leiche im Bett.
Mit eingeschlagenem Schädel und fast vollständig verwest. Laut Anklage hatte Roberto M. (39) sie Wochen zuvor getötet. Jetzt begann der Prozess am Landgericht Dresden.
Laut Staatsanwalt schlug, prügelte und würgte der arbeitslose Alkoholiker seine Lebensgefährtin am 25. Januar in ihrer Wohnung an der Bergstraße.
Anne trug zahlreiche Verletzungen davon, erstickte schließlich. Die Tote ließ Roberto im Bett liegen, bis er Ende Februar einem Kumpel von einer "toten Frau" erzählte...
Roberto war polizeibekannt, der unter Alkohol oft straffällig wurde. Er hauste im Rabenauer Grund, war aber oft bei Anne.
Die Altenpflegerin hatte wohl selbst ein Alkoholproblem. So alarmierte Anfang Januar ein Nachbar die Polizei, weil Anne verprügelt und lebensgefährlich verletzt wurde.
Sie kam ins Krankenhaus, wollte aber keine Anzeige erstatten. Die Wohnung war demoliert, überall Blut.
"Der einzig ordentliche Raum war das Kinderzimmer", so ein Beamter. Der Sohn (6) von Anne lebte zu dem Zeitpunkt zum Glück schon bei der Oma.
In derselben Nacht kreuzte Roberto in der Klinik auf, in der Anne behandelt wurde, randalierte, ging auf den Krankenpfleger los. Diesmal kam er in Gewahrsam. Prompt beleidigte und verletzte der mehrfach Vorbestrafte die Beamten.
"Mal ist er aggressiv, dann wieder kooperativ", schilderte ein Polizist, der mit ihm ständig zu tun hatte. Oft würde Roberto plötzlich behaupten: "War doch alles nur Spaß."
Anne kam wieder aus der Klinik und nahm den gewalttätigen Freund wieder auf. Wenige Tage später ging er wieder auf sie los. Diesmal starb die Frau.
Die Schwurgerichtskammer muss nun klären, ob Roberto, der zu all den Vorwürfen schweigt, ob seines Alkoholkonsums vermindert schuldfähig ist. Das Urteil ist für Mitte Dezember geplant.