Ich finde hierzu leider keinen Thread. Deswegen poste ich ihn unter den Schlagzeilen:
Sieben Jahre, drei Töchter, Mutter sah zu Wird dieser Kinderschänder endlich für immer weggesperrt? Bayarsaikhan H. (52) missbrauchte über Jahre drei Mädchen. Jetzt soll gegen ihn Sicherungsverwahrung verhängt werdenFoto: Olaf Wagner
ANNE LOSENSKY 6. Januar 2021 22:00
Ein monströser Missbrauchsfall, der fassungslos macht. Sieben Jahre verging sich der Täter an den Töchter seiner Geliebten. Jetzt wird die Sicherungsverwahrung verhandelt.
Der Kinderschänder forderte ihre Töchter – und die Mutter der Kinder war ihm zu Willen: Sie lieferte ihm die erste Tochter aus , sah zu. Die zweite Tochter, sah zu. Die dritte Tochter, sah zu.
Ein monströser Kindesmissbrauch, der fassungslos macht. Gutbürgerliches Milieu, sieben Jahre Grauen.
ER heißt Bayarsaikhan H. (52). Kommt 1995 aus der Mongolei nach Deutschland. Studiert an der TU Informatik. Heiratet und bleibt. Die Ehefrau ist 16 Jahre älter, zwei Kinder.
SIE heißt Gabriele K. (56). Tagesmutter. Sehr spirituell. Aktiv in der Kirchengemeinde. Unglücklich verheiratet. Vier Söhne, drei Töchter. Große Eigentumswohnung in Schöneberg.
ER hilft anfangs nur beim Renovieren. Die Mädchen sind noch klein, bildhübsch wie Puppen. Er nennt sich „Meister Jakob“. Ihm gefällt, was er sieht. Er habe eine zutiefst „manipulative Persönlichkeit“, sagt ein Psycho-Gutachter. Der sofort wittert, wo er zuschlagen kann – und sich gnadenlos nimmt, was er will.
SIE lässt sich in seinen diabolischen Bann ziehen. Sieht ihn als „Seelenverwandten“. Bald teilen sie das Bett. Ihr wird psychologisch eine „Neigung zur Unterwürfigkeit“ bescheinigt. Als Mutter versagt sie.
ER zieht ins Erdgeschoss ihres Hauses. Die Wohnung bezahlt er mit ihrer Lebensversicherung.
SIE ist ihm sklavisch ergeben. Lässt ihn sogar von ihrer Mutter adoptieren.
ER geht in der Familie ein und aus. Der Ehemann schildert das so: „Es war wie ein Belagerungszustand.“ Einmal erwischt er Bayarsaikhan H. mit seiner ältesten Tochter auf dem Schoß. Wirft ihn raus.
SIE stellt sich vor ihren „Seelenverwandten“. Der Vater der Kinder geht zum Jugendamt, erteilt ihm Hausverbot. Alles vergeblich: Sie lässt ihn immer wieder rein. Kocht und putzt für ihn wie eine Dienerin.
ER baut eine Zwischendecke in der Küche ein: rosa Tapete mit Pferden an den Wänden, verriegelbare Klappe. Dort vergeht er sich an seinen Opfern. Die Älteste ist 9 Jahre alt, als er damit anfängt.
SIE kümmert sich nur noch um ihn, heißt es Jahre später im Urteil. Vergeblich versuchen die Söhne, ihre Schwestern zu beschützen, zu verstecken. Einmal stellen sich ihr alle vier Söhne in den Weg. Die Mutter bringt die Tochter trotzdem zu dem Mann, den sie zu lieben meint – und sieht zu, wenn er die Tochter missbraucht.
ER macht nicht nur den Raum über der Küche zum Tatort. Auch das Schlafzimmer. Ins Wohnzimmer werden extra dafür Matratzen geschafft, heißt es später im Urteil.
Die mittlere Schwester ist drei Jahre alt, als die sexuelle Übergriffe beginnen. Mit acht Jahren muss sie ihm komplett zu Willen sein. Der Missbrauch der jüngsten Schwester beginnt spätestens, als sie acht Jahre alt ist.
Der Missbrauch sei zum „regelmäßigen abendlichen Ritual“ geworden, erzählen die Mädchen später. „Die Mutter führte ihm die Tochter nach telefonischer Aufforderung zu, lieferte sie in seiner Wohnung ab und blieb dabei, um ihren Widerstand zu brechen“, das steht so wörtlich im Urteil des Berliner Landgerichts.
SIE soll darauf geachtet haben, dass niemand davon erfährt: „Sonst zerbricht die Familie!“ Eine Tochter muss dafür extra zu Hause bleiben, wenn die Familie mal verreist – so steht es lakonisch im Urteil. Die Mutter habe dafür gesorgt, „dass niemand beim Geschlechtsverkehr stört“. Auch das steht im Urteil. Sie besorgt ihrer Ältesten auch die Pille. Liegt neben ihr im Bett, wenn das Verbrechen passiert.
ER filmt und fotografiert sich selbst beim Missbrauch. Oft filmt auch die Mutter. Manchmal kommentiert sie dabei das Fernsehprogramm. „Wir sehen Galileo“, sagt sie.
2017 kommt alles raus. Die jüngste Tochter (11) vertraut sich auf einer Klassenfahrt einer Freundin an. Sie sagt: „Ich hatte nie eine Mutter.“ Die älteste Tochter (15) sagt: „Ich habe mich geopfert für meine Schwestern, aber auch die wurden missbraucht.“ Alle drei Schwestern wurden audiovisuell vernommen. Alle drei sind in psychologischer Behandlung.
Am 12. September 2018 wird Bayarsaikhan H. verhaftet. Am 7. Januar 2019 auch Mutter Gabriele. Am 20. Juni 2019 fällt das Landgericht das Urteil: 13 Jahre Knast für ihn, 6 Jahre und zehn Monate für sie. Der BGH prüfte das Urteil. Die Strafe für die Horror-Mutter ist rechtskräftig.
Die Höhe der Strafe für den Kinderschänder noch nicht: Der neue Prozess klärt jetzt, ob gegen ihn auch Sicherungsverwahrung verhängt wird – dann käme er nie wieder raus. Urteil am 13. Januar 2021.
In mehr als 1000 Fällen! Sie soll ihre Töchter einem Kinderschänder „zur Verfügung gestellt“ haben
4. April 2019 17:26 Aktualisiert 17:29 Bereich:
Menschen vor Gericht
Dieser Prozess macht sprachlos! Hinter verschlossenen Türen wird im Berliner Landgericht seit Donnerstag gegen eine Mutter verhandelt, die ihre drei Töchter einem Kinderschänder zugeführt haben soll!
Zwischen 2006 und 2017 kam es laut Anklage zu mehr als 1000 Fällen von sexuellem Missbrauch. 57 Seiten umfasst die detaillierte Anklageschrift.
Bayarsaikhan H. (51) sitzt seit 12. September 2018 in Untersuchungshaft, Mutter Gabriele K. (55) seit 7. Januar 2019. Beide wohnen in Schöneberg Tür an Tür. Laut Staatsanwaltschaft soll die Frau ihre drei minderjährigen Töchter nicht nur freimütig dem Mann „zur Verfügung gestellt“, sondern die Mädchen sogar „überredet“ haben, den Missbrauch über sich ergehen zu lassen.
Die Anklagevorwürfe lauten unter anderem: sexueller Missbrauch von Schutzbefohlenen, schwerer sexueller Missbrauch von Kindern und Herstellung kinderpornographischer Schriften.
Der mutmaßliche Kinderschänder ist der Adoptivsohn der Großmutter der Opfer – also ihr Onkel. Die Richter schlossen die Öffentlichkeit für die Dauer des Prozesses auf Antrag der Anwältinnen der mutmaßlichen Opfer aus. Staatsanwaltschaft und Verteidigung stimmten dem zu.
16 Verhandlungstage sind geplant. Beiden Angeklagten drohen hohe Haftstrafen. Offen ist, ob sie sich zu den Vorwürfen äußern.
Die Mädchen wurden im Auftrag des Gerichts auf die Glaubhaftigkeit ihrer Aussagen begutachtet. Das Urteil ist für den 21. Juni geplant.
************************************************************************* *Unser Leben ist das, wozu unser Denken es macht* Mark Aurel *What goes arount - comes arount * Critical questioning never harms* *********************************************************************************** *Hervorhebung in Kommentaren durch den Verfasser *Äusserungen zu Fällen sind rein spekulativ*
Habe es hier gepostet - weil beide Prozesse zusammengehören. Diese Frau wurde 2019 verurteilt.
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