Versuchter Totschlag!Kripo jagt diesen Dannenröder Forst-Chaoten Teaser-Bild
Der Gesuchte brachte einen „Duopod“ zum Einstürzen, daraufhin krachten Baumstämme auf einen Bagger
07.12.2020 - 10:37 Uhr
Gießen – Er soll das Halteseil eines „Duopods“ im Dannenröder Forst durchtrennt haben. Daraufhin krachte das Gebilde in einen Bereich zusammen, in dem mehrere Polizeibeamte standen, um die Rodungsarbeiten für den Ausbau der A49 zu sichern. Dadurch ausgelöst knallten auch Baumstämme gegen einen Bagger.
Nun fahnden die Ermittler nach dem unbekannten Mann. Vorwurf: versuchter Totschlag, tätlicher Angriff auf Vollstreckungsbeamte und Sachbeschädigung!
Gegen Angriffe von Aktivisten : Die Festung im Dannenröder Forst
Schiffscontainer, obendrauf Laufstege für Wachen, Natodraht. Es sieht aus wie im Endzeitfilm. BILD erklärt, warum das dort steht.
Bei dem Vorfall am 23. November im nördlichen Bereich des Dannenröder Forsts konnten sich die Einsatzkräfte gerade noch retten und blieben zum Glück unverletzt. Auch der 51-jährige Baggerfahrer blieb unverletzt, weil die Sicherheitskabine des Baggers den Bäumen standhielt.
Mehrere Zeugen hatten beobachtet, dass der Gesuchte das Halteseil des „Duopods“ vor dem Umstürzen durchtrennt hatte. Die Staatsanwaltschaft Gießen hat ein Ermittlungsverfahren eingeleitet.
Täterbeschreibung: ca. 1,85 Meter groß, schlank, längeres Haar, mindestens Oberlippen- und Kinnbart, blaue Augen. Der Mann spricht Englisch mit osteuropäischem Akzent. Hinweise: 0641-7006-3310.
Kampf um den Dannenröder Forst
Seit mehr als einem Jahr protestieren Umweltschützer in Hessen gegen den umstrittenen Ausbau der A49 zwischen Gießen und Kassel, die durch das Waldgebiet führen soll. Der Bau der Autobahn soll laut dem Landkreis Vogelsberg im September 2021 beginnen. Derzeit laufen vorbereitende Arbeiten. Dabei sollen bis Februar kommenden Jahres zunächst 27 Hektar Wald gerodet werden. Die Rodungen begannen vor einigen Wochen und werden von Protesten begleitet.
************************************************************************* *Unser Leben ist das, wozu unser Denken es macht* Mark Aurel *What goes arount - comes arount * Critical questioning never harms* *********************************************************************************** *Hervorhebung in Kommentaren durch den Verfasser *Äusserungen zu Fällen sind rein spekulativ*
Der Gesuchte hat blaue Augen und längere Haare Foto: Polizei
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A49: Staatsanwaltschaft und Polizei fahnden nach Tatverdächtigen bei Duopod-Einsturz
Vor zwei Wochen kam es im Dannenröder Wald im Zuge der Rodungs- und Räumarbeiten zu einem Unfall: Ein „Duopod“ stürzte fast auf mehrere Polizeibeamte und einen Forstarbeiter. Nun haben die Ermittlungen ergeben: Ein Seil wurde durchtrennt, sodass das Konstrukt umstürzte. In einer Öffentlichkeitsfahndung sucht die Polizei und die Staatsanwaltschaft nun nach dem unbekannten Tatverdächtigen.
In der gemeinsamen Pressemitteilung von Polizei und Staatsanwaltschaft heißt es, am Montagmittag, den 23. November, löste sich im nördlichen Bereich des Dannenröder Forsts ein Seil und brachte einen sogenannten „Duopod“ zum Umstürzen. Zu diesem Zeitpunkt befanden sich mehrere Einsatzkräfte unterhalb des Gebildes. Diese konnten im letzten Moment zur Seite springen und blieben glücklicherweise unverletzt. Auch ein 51-jähriger Baggerfahrer befand sich mit seinem Fahrzeug zu diesem Zeitpunkt in der Gefahrenzone.
Durch das Umstürzen schlugen Baumstämme gegen die Sicherheitskabine des Baggers. Diese hielt dem Aufprall jedoch Stand und somit blieb auch der Baggerfahrer unverletzt. An der Sicherheitskabine entstand jedoch Sachschaden. Im Rahmen der ersten Ermittlungsmaßnahmen wurde bekannt, dass mehrere Zeugen beobachtet haben wollen, dass das Halteseil des „Duopods“ durch eine bislang unbekannte männliche Person vor dem Umstürzen durchtrennt wurde.
Vor diesem Hintergrund habe die Staatsanwaltschaft Gießen ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des versuchten Totschlags, des tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte sowie der Sachbeschädigung eingeleitet. Im Anschluss wurden umfangreiche Ermittlungen durchgeführt. Insbesondere fanden eine Lichtbilddokumentation und Vermessungen des Tatorts, eine Tatrekonstruktion sowie eine Sicherung von möglichen Spurenträgern vor Ort statt.
Der Tatverdächtige könne folgendermaßen beschrieben werden: etwa 1,85 Meter groß, schlanke Statur, längere Haare, mindestens ein Oberlippen- und Kinnbart, blaue Augen, sprach englisch mit osteuropäischem Akzent.
Die Staatsanwaltschaft Gießen und die Polizei bitten darum, sachdienliche Hinweise zum Sachverhalt bzw. zur tatverdächtigen Person an den Führungs- und Lagedienst des PP Mittelhessen unter der Telefonnummer 0641/7006-3310 oder jede andere Polizeidienststelle zu übermitteln.