Frankfurt am Main Querdenken-Demo in Frankfurt: Wasserwerfer-Einsatz und Angriffe gegen Polizisten
14.11.2020 20:00 3.949 Querdenken-Demo in Frankfurt: Wasserwerfer-Einsatz und Angriffe gegen Polizisten
Frankfurt am Main - Mehrere hundert Anhänger der Querdenken-Bewegung versammelten sich am Samstagmittag vor dem Hauptbahnhof in Frankfurt, um gegen die aktuellen Corona-Maßnahmen der hessischen Landesregierung zu demonstrieren.
Mehrere hundert Anhänger der Querdenken-Bewegung demonstrierten vor dem Frankfurter Hauptbahnhof.
Das Motto der Demonstration lautete "Kein Lockdown für Bembeltown".
Vom Hauptbahnhof wollten die Corona-Kritiker in die Frankfurter City marschieren. Zunächst mussten sie aber stehen bleiben, da die geplante Marschroute von Gegendemonstranten besetzt war.
Auch das Ziel der Querdenker, der Rathenauplazu in der Innenstadt, wurde von Gegendemonstranten blockiert, wie die Polizei Frankfurt über den Kurznachrichtendienst Twitter mitteilte.
Zahlreiche Einsatzkräfte der Polizei – zum Teil in Schutzausrüstung – waren am Hauptbahnhof vor Ort.
Die Beamten forderten die Querdenken-Demonstranten mehrfach dazu auf, die vorgeschriebenen Hygieneauflagen einzuhalten.
Erst am gestrigen Freitag hatte die Stadt Frankfurt die Route für die Demonstration der Querdenken-Aktivisten verkürzt und strengere Auflagen erlassen (TAG24 berichtete).
Update, 14.13 Uhr: Polizei in Frankfurt droht mit Wasserwerfer
Auch an der Mainzer Landstraße/Ecke Taunusanlage kam es zu einer Blockade der Marschroute der Querdenken-Demonstranten, wie die Polizei über Twitter mitteilte.
n dem Tweet heißt es wörtlich: Per Lautsprecherdurchsagen werden die Personen aufgefordert, die Aufzugsstrecke freizumachen. Bei Nichtbefolgen wird der Einsatz des Wasserwerfers angedroht." Update, 14.25 Uhr: Wasserwerfer kam zum Einsatz
Wie die Polizei auf Twitter weiter mitteilte, wurde die blockierte Route tatsächlich durch den Einsatz eines Wasserwerfers frei geräumt.
"Die Aufzugsstrecke ist wieder frei, der Aufzug setzt seinen Weg fort", hieß es in einem zweiten Tweet.
Update, 15.05 Uhr: Offenbar Angriffe gegen Polizisten in Frankfurt
An der Elbestraße / Ecke Niddastraße kam es zu einer abermaligen Blockade der Querdenker-Demonstration durch Gegendemonstranten. Laut einem Tweet der Frankfurter Polizei wurde auch hier ein Wasserwerfer eingesetzt, um den Weg frei zu machen.
"Es kommt derweil auch zu Angriffen auf Polizeikräfte", heißt es wörtlich auf Twitter.
Update, 15.25 Uhr: Offenbar Antifa-Aktivisten unter den Gegendemonstranten
Die Deutsche Presse-Agentur (dpa) veröffentlichte ein Foto zu den Gegendemonstrationen in Frankfurt anlässlich der Querdenken-Demo am Samstag.
einem Banner nahe. Update, 15.42 Uhr: Querdenker auf dem Weg zum Rathenauplatz
Die Frankfurter Polizei gab via Twitter bekannt, dass der Aufzug der Querdenker aufgelöst wurde.
Die Corona-Kritiker würden nun von den Einsatzkräften zum Rathenauplatz in der Frankfurter City begleitet. Update, 16.20 Uhr: Polizei beendet Querdenker-Demonstration
Die Versammlung der Querdenker-Demonstranten auf dem Rathenauplatz in Frankfurt wurde von der Polizei aufgelöst.
Die Auflagen – insbesondere die Sicherheits-Abstände und die Pflicht zum Tragen von Mund-Name-Masken – seien trotz mehrfacher Aufforderung nicht eingehalten worden, hieß es in der Mitteilung auf Twitter.
"Der #Rathenauplatz ist zu verlassen", lautete eine unmissverständliche Aufforderung der Polizei an die Querdenker. Update, 20 Uhr: Wasserwerfer auch gegen Querdenker
Die Polizei in Frankfurt setzte auch auf dem Rathenauplatz einen Wasserwerfer ein, diesmal gegen die Querdenker-Demonstranten, wie auf Twitter mitgeteilt wurde.
Davor hatte die Polizei mit dem Wasserwerfer-Einsatz gedroht. Die Querdenker waren der Aufforderung, den Platz zu verlassen, jedoch offenbar dennoch nicht nachgekommen.
************************************************************************* *Unser Leben ist das, wozu unser Denken es macht* Mark Aurel *What goes arount - comes arount * Critical questioning never harms* *********************************************************************************** *Hervorhebung in Kommentaren durch den Verfasser *Äusserungen zu Fällen sind rein spekulativ*
************************************************************************* *Unser Leben ist das, wozu unser Denken es macht* Mark Aurel *What goes arount - comes arount * Critical questioning never harms* *********************************************************************************** *Hervorhebung in Kommentaren durch den Verfasser *Äusserungen zu Fällen sind rein spekulativ*
1tcoluc2S pStodn.usorgedgt · ▬ Versammlungen in Frankfurt - Fazit zum Einsatztag ▬ ▪️Protest und Gegenprotest Die Frankfurter Polizei hat heute mehrere rechtswidrige Blockaden des Gegenprotests gegen den Aufzug unter dem Motto "Querdenker - Kein Lockdown für Bembeltown" aufgelöst. Hierbei setzte die Polizei auch einen Wasserwerfer gegen die nicht kommunikativ erreichbaren Blockierer ein. Die Personen wurden zudem abgedrängt. Es kam dabei zu körperlichen Angriffen auf die einschreitenden Polizeibeamten. Um diese zu beenden, wurde auch der Schlagstock eingesetzt. Die Blockierer hatten eine angemeldete Demonstration, trotz mehrfacher Aufforderung, nicht durchgelassen. ▪️ Wasserwerfereinsatz Der Aufzug unter dem Motto "Querdenker - Kein Lockdown für Bembeltown" hatte mit erheblicher Verspätung im Kaisersack begonnen. Über zwei Stunden musste die Polizei auf das Tragen der Mund-Nasen-Bedeckung (MNB) und das Abstandhalten hinweisen. Erst nachdem die Teilnehmer die Auflagen der Versammlungsbehörde befolgten, wurde der Start des Aufzugs zugelassen. In der Mainzer Landstraße, am Francois-Mitterrand-Platz, wurde der Aufzug zum ersten Mal blockiert. Hier erfolgte der erste Wasserwerfereinsatz nach mehrfacher Androhung. Im Bereich der Nidda-/Weserstraße wurde er noch einmal blockiert und es erfolgten Angriffe auf Polizeikräfte. Auch diese Blockade wurde aufgelöst. Erneut musste der Wasserwerfer eingesetzt werden. Weitere Störer kamen aber hinzu, so dass auch hier ein sicheres Passieren des Aufzugs nicht möglich war. ▪️ Auflagenverstöße Im Bereich des Goethe- und Rathenauplatzes fand im Anschluss eine Kundgebung der "Querdenker" statt. Bei dieser wurde festgestellt, dass die Auflagen zum Tragen der MNB und insbesondere die Mindestabstände nicht ansatzweise eingehalten wurden. Dutzende Lautsprecherdurchsagen und direkte Ansprachen durch die Einsatzkräfte änderten daran überhaupt nichts. Die Kundgebung wurde von der Polizei folgerichtig aufgelöst. 300 der versammelten 600 Teilnehmer entfernten sich zügig. Der Rest musste mit Lautsprecherdurchsagen und durch Polizeiketten gedrängt werden, zu gehen. Etwa 60-80 Personen weigerten beharrlich, den Platz zu verlassen, sodass auch hier der Wasserwerfer zum Einsatz kam. ▪️Konsequentes Handeln Die Polizei ist konsequent und gezielt gegen gewalttätige Störer vorgegangen und hat ein direktes Aufeinandertreffen von gewaltbereiten Teilnehmern, die es auf beiden Seiten gab, erfolgreich unterbunden. Später mussten die massiven Auflagenverstöße der "Querdenken-Kundgebung" zu deren Auflösung führen. ▪️Bilanz In der Bilanz wurden vier Polizeibeamte durch Störer verletzt. U.a. wurde eine Polizeibeamtin durch eine Teilnehmerin der "Querdenken-Kundgebung" ins Bein gebissen. Alle vier Tatverdächtige dieser Angriffe auf die Polizei wurden festgenommen. 288 Platzverweise wurden ausgesprochen und die zahlreichen Verstöße gegen die Versammlungsauflagen dokumentiert. Der Polizei sind drei Personen bekannt, die durch Eingriffsmaßnahmen leicht verletzt wurden. Polizei FfM
************************************************************************* *Unser Leben ist das, wozu unser Denken es macht* Mark Aurel *What goes arount - comes arount * Critical questioning never harms* *********************************************************************************** *Hervorhebung in Kommentaren durch den Verfasser *Äusserungen zu Fällen sind rein spekulativ*