Ein muslimischer Schüler hat an einer Grundschule in Spandau seine Klassenlehrerin bedroht. Eine Woche zuvor hatte er schon den Mord an Samuel Paty verteidigt.
FRANK BACHNER
An einer Berliner Schule hat es erneut einen bedenklichen Vorfall mit einem muslimischen Schüler gegeben. Ein Elfjähriger stieß am Dienstag an der Christian-Morgenstern-Grundschule in Spandau massive Drohungen gegen eine Lehrerin aus.
Karina Jehniche, die Leiterin der Ganztagsschule, erklärte dem Tagesspiegel, dass die Lehrerin ihre Klasse auf bevorstehenden Elterngespräche hingewiesen habe. „Sie sagte, dass diese Gespräche wichtig sind, weil dort Probleme angesprochen würden. Eltern, die nicht kooperierten und teilnähmen, müssten mit Konsequenzen rechnen.“
Daraufhin habe der Schüler vor der ganzen Klasse erklärt: „Wenn das passiert, weil meine Eltern nicht gekommen sind, dann mache ich mit dir das Gleiche wie der Junge mit dem Lehrer in Paris.“
Der Schüler bezog sich dabei auf den Mord an dem Lehrer Samuel Paty, der von einem 18-jährigen Tschetschenen enthauptet wurde, weil der Pädagoge im Unterricht Mohammed-Karikaturen gezeigt hatte. „Die Schüler der Klasse sind völlig schockiert“, sagte Karina Jehniche. „In dieser Schärfe habe ich so etwas noch nie erlebt.“
Schüler verteidigt Paty-Mord, Imam weist ihn zurecht Der Schüler war eine Woche zuvor schon durch Gewaltäußerungen aufgefallen. Jakub Nowak, Sozialpädagoge in der Schule, sagte dem Tagesspiegel: „Ich war dabei, als der Junge direkt nach der Schweigeminute für Samuel Paty erklärte, man dürfe jemanden töten, der den Propheten beleidigt habe, das sei in Ordnung.“
Bei der Schweigeminute waren auch ein Imam und ein Rabbiner an der Morgenstern-Schule, und der Imam habe gefragt, ob es religiöse Gründe dafür geben könne, dass man jemanden töten dürfe. Der Imam habe sofort eindringlich mit dem Jungen gesprochen und ihm intensiv klar gemacht, dass man niemanden töten dürfe, sagte Nowak.
Nach dem Vorfall am Dienstag rief Schulleiterin Jehniche sofort die Mutter des Schülers an und vereinbarte ein Elterngespräch mit ihr. Zudem wurde der Schüler abgeholt. „Die Mutter erklärte mir aber am Telefon, dass es an der Schule liegen müsse, wenn ihr Sohn so etwas erzähle. Sie und ihr Mann dächten nicht so“, sagte Jehniche.
Sollten nicht alle Alarmglocken läuten, wenn ein 11-jähriger solche Drohungen ausspricht? Woher hat er das und was sagen die Eltern dazu? Das ist mehr als bedenklich.
************************************************************************* *Unser Leben ist das, wozu unser Denken es macht* Mark Aurel *What goes arount - comes arount * Critical questioning never harms* *********************************************************************************** *Hervorhebung in Kommentaren durch den Verfasser *Äusserungen zu Fällen sind rein spekulativ*
Zitat von Tumbleweed im Beitrag #3Sollten nicht alle Alarmglocken läuten, wenn ein 11-jähriger solche Drohungen ausspricht? Woher hat er das und was sagen die Eltern dazu? Das ist mehr als bedenklich.
Die sagen das:
Zitat„Die Mutter erklärte mir aber am Telefon, dass es an der Schule liegen müsse, wenn ihr Sohn so etwas erzähle. Sie und ihr Mann dächten nicht so“, sagte Jehniche.
Also ich habe heute viel und voller Bestürzung über den Fall nachgedacht. Ich bin sehr christlich erzogen. Meinen Glauben zu leben gelernt, habe ich allerdings erst viel, viel später. Vorher hatte es sowas mit 'sonntags geht man in die Kirche zu tun'. Mit 11 Jahren hatte ich andere Sachen im Kopf, als Jesus zu verteidigen.
An der Schule gab es offenbar im Vorfeld schon Missstände, sonst wären ja nicht die Eltern einberufen worden. Ich kenne das sehr gut aus den Erzählungen von befreundeten und verwandten Lehrern, dass immer nur die Eltern kommen, die eigentlich kommen müssten, und die Eltern von Problemkindern gar nicht erst kommen.
Hier wurden Konsequenzen angedroht, wenn die Eltern nicht erscheinen. Dass ein 11-jähriger eine erwachsene Frau duzt, ist sowieso eine Frechheit, dass er die Frau mit dem Tode bedroht, ist unfassbar. Dass die Eltern die Schuld auf die Schule abwälzen, ist unerhört.
Ich denke, ich wäre mit einer solchen Geisteshaltung und einer Mordandrohung einer Lehrkraft gegenüber hochkant von der Schule geflogen. Ich möchte es mir auch nicht ausdenken, wie meine Eltern reagiert hätten, und was mir geblüht hätte, wenn ich nach Hause gekommen wäre.
Offenbar haben wir ein gesellschaftliches Problem, worüber wir uns gar nicht bewusst sind. Hier ein Artikel, der letzte Woche in der FAZ stand. Leider ist er in der vollen Gänze nur für Abonnenten zu lesen:
ZitatSCHULE UND ISLAMISMUS: Der Prophet im Klassenzimmer
Wenn der Koran spricht, schweigen die Schulbehörden: Der Islamismus ist auch an deutschen Schulen ein großes Problem. Die Lehrer werden damit allein gelassen.
VON THOMAS THIEL-AKTUALISIERT AM 05.11.2020-10:03
Der Lehrerin der Grundschule im Frankfurter Vorort Griesheim schwante nichts Böses, als sie mit ihrer Klasse das örtliche Archäologiemuseum besuchte. Am Tag darauf beschwerten sich muslimische Mütter heftig bei ihr, ihre Kinder seien beschmutzt worden und hätten sich nur mit aufwendigen Ritualen von dem Makel reinigen können. Was war geschehen? Das Archäologiemuseum liegt in einem Karmelitenkloster, das seit langem nicht mehr als Kirche genutzt wird. Andere hatten sich schon beschwert, als ihre Kinder bei einem Klassenausflug eine Kirche von außen betrachten mussten. Was für eine Auffassung anderer Religionen schwingt mit, wenn der Besuch oder Anblick eines Gotteshauses als beschmutzend empfunden wird?
F.A.Z. Nach der Enthauptung des Lehrers Samuel Paty war die Diskussion aufgekommen, ob der radikale Islam auch in deutsche Klassenzimmer einzogen sei. Der Präsident des deutschen Lehrerverbandes, Heinz-Peter Meidinger, sprach von einem Klima der Einschüchterung. Seine Quelle war neben Erfahrungsberichten das Buch „Die Macht der Moschee“ des Fernsehjournalisten Joachim Wagner, der darin zu dem Ergebnis kam, dass der Islamismus an vielen Schulen mit hohem Anteil an muslimischen Schülern kein Randphänomen mehr sei. Wagner hatte für sein Buch 21 Schulen von Nürnberg bis Hamburg besucht und dort mit Lehrern, Direktoren und Schülern gesprochen. Wie Meidinger geht er davon aus, dass die Islamisierung des Unterrichts nicht alle Schulen betreffe und nicht von der Mehrheit der muslimischen Schüler getragen werde. Das Phänomen sei aber stark im Wachstum begriffen. An Hauptschulen und integrierten Gesamtschulen, etwas weniger an Grundschulen, komme es inzwischen gehäuft zu religiösen Konflikten. An Gymnasien sei das Klima freundlicher. (weiter nur für Abonnenten)
ZitatOffenbar haben wir ein gesellschaftliches Problem, worüber wir uns gar nicht bewusst sind.
Ich denke eher, dass den Meisten dies schon lange bewusst ist.
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11.11.2020, 19:33 Uhr Muslimischer Schüler entschuldigt sich - Weitere Berliner Lehrer sollen Morddrohungen erhalten haben
Der elfjährige Schüler, der seiner Lehrerin mit Enthauptung gedroht hatte, hat sich entschuldigt. Derweil gibt es Hinweise auf weitere Fälle, die ähnlich waren. Frank Bachner
Am Mittwochmorgen meldete sich die Mutter des elfjährigen muslimischen Schülers, der an der Christian-Morgenstern-Schule in Spandau einer Lehrerin mit Enthauptung gedroht hatte, bei der Schulleitung. Sie wollte ein Gespräch mit Direktorin Karina Jehniche.
In Begleitung der Mutter war der Junge. Er hatte eine handgeschriebene Entschuldigung dabei, die überreichte er jener Lehrerin, der er am Dienstag mit Mord gedroht hatte. Die Pädagogin hatte zuvor im Unterricht auf die Bedeutung von Elterngesprächen hingewiesen und Konsequenzen für Eltern angekündigt, sollten die nicht erscheinen. Daraufhin hatte der Junge mit Enthauptung gedroht und sich dabei auf den Mord an dem französischen Lehrer Samuel Paty bezogen.
Schwerwiegende schulische Konsequenzen für den Jungen gibt es erst mal nicht, er bleibt an der Grundschule. „Die Mutter hatte erklärt, dass zu Hause keinesfalls über Mord oder Rache für Mohammed-Karikaturen gesprochen werde“, sagte Karina Jehniche dem Tagesspiegel. „Es geht natürlich auch nicht darum, einen Elfjährigen zu kriminalisieren.
Die große Frage ist: Wie kommt ein Kind überhaupt dazu, so etwas zu sagen?“ Deshalb müsse man jetzt intensiv prüfen, welche Medien der Junge konsumiere und welche sozialen Kontakte er habe. „Warum denkt er so?“
Eine Psychologin und ein Sozialarbeiter kümmern sich um Schüler und Lehrer, auch die „Operative Gruppe Jugendgewalt“ der Berliner Polizei war an der Schule. Die Mutter habe in einem Telefongespräch am Dienstag und auch zu Beginn des Gesprächs am Mittwoch der Schule die Schuld gegeben, dass ihr Sohn solche Morddrohungen ausgestoßen habe, sagte Karina Jehniche. Im Verlauf des Gesprächs habe man ihr aber klarmachen können, dass die Schule ganz gewiss keine Schuld treffe.
11.11.2020 14:17 5.824 Muslimischer Grundschüler droht Berliner Lehrerin Enthauptung an
Berlin - Ein elfjähriger muslimischer Schüler hat einer Lehrerin in Berlin mit Gewalt und Enthauptung gedroht.
Er soll damit am Dienstag auf angekündigte Sanktionen bei einem Nicht-Erscheinen seiner Eltern zu den üblichen Gesprächen in der Schule reagiert haben: "Wenn das passiert, weil meine Eltern nicht gekommen sind, dann mache ich mit dir das Gleiche wie der Junge mit dem Lehrer in Paris." Das berichtete der "Tagesspiegel" (Mittwoch).
Die Senatsschulverwaltung bestätigte den Vorfall in Berlin-Spandau und erklärte, die Schulaufsicht und das Jugendamt seien eingeschaltet worden.
Mit dem Jungen würden Schulpsychologen sprechen. Der Schüler bezog sich mit seiner Drohung auf den Mord an dem Lehrer Samuel Paty, der im Unterricht Mohammed-Karikaturen gezeigt hatte und von einem 18-jährigen Tschetschenen enthauptet wurde. Laut einem Sozialpädagogen in der Grundschule war der Elfjährige schon eine Woche zuvor aufgefallen. "Ich war dabei, als der Junge direkt nach der Schweigeminute für Samuel Paty erklärte, man dürfe jemanden töten, der den Propheten beleidigt habe, das sei in Ordnung", zitierte der "Tagesspiegel".
Zu dem Zeitpunkt war zufällig auch ein von der Schule eingeladenes "Meet2respect"-Team aus einem Imam und einem Rabbiner in der Nähe und sprach anschließend mit dem Jungen.
Ein Sprecher der Schulverwaltung sagte, es gebe leider immer wieder solche Fälle von religiösen und extremistischen Problemen, daher seien schon vor vielen Jahren zahlreiche Maßnahmen, Projekte und Fortbildungen für Schüler und Lehrer eingeleitet worden. Die gemeinsamen Besuche eines Imams und eines Rabbiners gehörten dazu.