In Berlin wurde ein drei-jähriges Kind tot aufgefunden
05.11.2020 - 00:05 Uhr Welches furchtbare Drama spielte sich in dem Treptower Mietshaus ab?
Berlin - Am Mittwochabend ist in einer Wohnung im dritten Stock eines Mehrfamilienhauses an der Köpenicker Landstraße ein totes Kind entdeckt worden. Nach BILD-Informationen handelt es sich um ein dreijähriges Mädchen, das nach bisher unbestätigten Angaben mit massiven Schnittverletzungen gefunden worden sein soll.
Nachbarn hatten gegen 17 Uhr Feuerwehr und Polizei zu der Wohnung in unmittelbarer Nähe des Treptower Parks gerufen, nachdem Zeugenaussagen zufolge „furchtbare Schreie aus der Wohnung“ zu hören gewesen seien. Einsatzkräfte fanden dann das leblose Kleinkind vor. Reanimationsversuche der Sanitäter blieben vergeblich. Der alarmierte Notarzt konnte nur noch den Tod feststellen.
In der Wohnung soll sich auch die Oma des Kindes befunden haben. Sie musste von Rettungskräften versorgt und von Seelsorgern betreut werden.
Nach BILD-Informationen flüchtete ein Mann vom Tatort und erschien kurz darauf bei der Bundespolizei an der Schöneweider Schnellerstraße. Es soll sich bei dem verwirrt anmutenden Mann um den Vater des getöteten Kindes handeln. Eine männliche Person werde von der ermittelnden Mordkommission befragt, bestätigte eine Polizeisprecherin.
Kriminaltechniker sicherten noch am Abend akribisch Spuren am Tatort. Die Hintergründe und Umstände der Bluttat sind noch völlig unklar. Laut Zeugen sei der Vater nach einem heftigen Streit mit der Mutter des Mädchens ausgerastet.
Haftbefehl gegen 31-Jährigen erlassen Vater tötete sein Kind (3), weil sich seine Frau trennen wollte
von: Timo Beurich, Katharina Metag und Jörg Bergmann veröffentlicht am 05.11.2020 - 20:07 Uhr
Erschüttert sieht der junge Polizist auf den kleinen Körper unter der blauen Folie. Eine Szene, die einem das Herz zerreißt.
Berlin – Alina wurde nur drei Jahre alt. Sie wird nie wieder lachen. Nie wieder spielen. Nie wieder kuscheln. Das Mädchen wurde ermordet. Die Polizei ist sicher: Der Vater (31) ist der Täter. Am Donnerstagabend erließ ein Richter Haftbefehl gegen ihn.
Die Familien-Tragödie in einem Mietshaus an der Köpenicker Landstraße im Bezirk Treptow wurde am Mittwoch gegen 16.45 Uhr entdeckt. Die Großmutter fand ihre Enkelin tot in der Wohnung im dritten Stock. Ihre furchtbaren Schreie alarmierten Nachbarn, die den Notruf wählten.
Laut Zeugen war die kleine Alina zum Tatzeitpunkt mit ihrem Vater Robert J. allein zu Hause. Nach BILD-Informationen starb das Mädchen durch massive Schnittverletzungen am Hals.
Ein Polizeisprecher: „Ermittlungen der 8. Mordkommission zufolge hielt sich die Mutter da nicht in der Wohnung auf.“
Die aus Polen stammende Familie war erst vor einem Monat aus Schwedt (Uckermark) zur Großmutter nach Berlin gezogen. Alinas Mutter wollte sich offenbar von ihrem Mann trennen. Das Motiv für die grausame Tat.
Nachbarn sagen: „Er fiel durch Gewalt gegen seine Frau auf.“ Das kleine blonde Mädchen sei „glücklich, aufgeschlossen und ausgesprochen lieb“ gewesen.
Nachdem er seine Tochter getötet hatte, rief Robert J. seine Mutter an, die noch in Spandau bei der Arbeit war. „Er drohte offensichtlich, sich etwas anzutun“, sagt eine Nachbarin.
Dann lief der Vater drei Kilometer zur Bundespolizeidirektion an der Schöneweider Schnellerstraße. Der Polizeisprecher: „Aufgrund seiner Äußerungen ergab sich der dringende Tatverdacht eines Gewaltverbrechens.“
Als die Polizei am Tatort eintraf, hatte die Großmutter das Mädchen bereits gefunden. Sie, Alinas Mutter und eine Nachbarin mussten von Rettungskräften versorgt werden.
Mordermittler sicherten die ganze Nacht Spuren, suchten vor dem Mehrfamilienhaus auch nach der Tatwaffe. Nach BILD-Informationen soll Robert J. mit äußerster Brutalität vorgegangen sein.
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Dreijährige Tochter getötet: Vater wegen Mordes vor Gericht Aktualisiert am 08. Juni 2021, 02:40 Uhr Berlin (dpa/bb) - Nach dem gewaltsamen Tod eines dreijährigen Mädchens in einer Wohnung in Berlin-Treptow muss sich der Vater des Kindes ab dem heutigen Dienstag (9.30 Uhr) vor dem Landgericht der Hauptstadt verantworten.
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Die Anklage gegen den 31-jährigen polnischen Staatsbürger lautet auf Mord. Er soll seine Tochter mit einem Messer getötet haben. Durch die Tat im November 2020 habe er seine Ehefrau bestrafen wollen, die ihn wegen mehrerer Gewaltvorfälle habe verlassen wollen. Nach Angaben der Polizei soll die Großmutter der Dreijährigen das Kind leblos in der Wohnung der Familie gefunden haben. Sie habe umgehend Polizei und Feuerwehr gerufen. Die Helfer hätten nur noch den Tod des Mädchens feststellen können.
Prozessbeginn wegen Mordes an dreijähriger Tochter 8. Juni 2021 10:47 - Aktualisiert 10:49
Anne Losensky 8. Juni 2021 11:25
Dreijähriger Tochter die Kehle durchgeschnitten und ihren qualvollen Tod gefilmt: Vater legt Geständnis ab. „Ich habe Unvorstellbares getan und meine geliebte Tochter getötet“, sagt Autopolierer Tomasz S. (31) Dienstag vor dem Berliner Landgericht.
Vorgeworfen wird ihm Mord: heimtückisch, grausam und aus niederen Beweggründen. Seine Ehefrau wollte ihn im November 2020 verlassen. In Berlin steht ein Mann vor Gericht, der sein Kind mit einem Messer in der Wohnung der Mutter getötet haben soll (Foto: Christoph Soeder/dpa) Der Angeklagte neben seiner Verteidigerin Sylvia Frommhold (Foto: Christoph Soeder/dpa)
Der von dem Vater gefilmte Todeskampf seiner kleinen Tochter hatte mehrere Minuten gedauert. Zwei zur Absendung vorbereitete 15-Sekunden-Clips seien auf dem Handy des Vaters gefunden worden, so Staatsanwalt Dr. Philipp Hujo am Rande des Prozesses zur B.Z.
Bis zur Hauptverhandlung hatte der Vater stets behauptet, fremde Männer hätten ihn und das Kind am 4. November 2020 in Wohnung in der Köpenicker Landstraße (Treptow) überfallen und ihn auch selbst verletzt.
Ihm droht lebenslange Haft ohne die Chance, nach 15 Jahren auf Bewährung entlassen zu werden (besondere Schuldschwere). Mitarbeiter der Gerichtsmedizin holen die Leiche der Dreijährigen zur Obduktion ab (Foto: spreepicture)
Der Vater in seinem Geständnis: „Keine Strafe ist so hoch wie die Gewissheit, mit dieser Schuld weiterleben zu müssen.“<
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Mitarbeiter der Gerichtsmedizin holen nach der Tat im November 2020 die Leiche der Dreijährigen zur Obduktion ab (Foto: spreepicture)
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Ein Vater schneidet seiner Tochter (3) die Kehle durch. Tomasz S. (31) hält sein Handy hoch, filmt und sagt: „Das ist wegen Mama.“
Als er am 4. November 2020 blutbesudelt bei der Polizei auftaucht, erzählt er eine Räuberpistole: Fremde Männer hätten ihn an der Köpenicker Landstraße (Plänterwald) überfallen, das Kind bedroht, Geld gefordert. Nur er habe weglaufen können.
Der Auto-Polierer aus Polen spielt den besorgten Vater, fragt die Beamten immer wieder scheinheilig: „Was ist mit meinem Kind? Ich mache mir Sorgen!“ Ein Polizist (32): „Er wirkte aufgelöst, geweint hat er nicht.“
Seit dem 8. Juni läuft der erschütternde Mordprozess. Seine Ehefrau ist Nebenklägerin, ihre Anwältin fragt: „Er vermittelte also das Gefühl, er sei betroffen?“ Eine Polizistin (24): „Ja, aber wir ahnten, vor uns sitzt wahrscheinlich der Täter.“
Die Verteidigerin wirft ein, man könne doch auch „von der eigenen Tat geschockt sein“. Tomasz S. hatte zu Prozessbeginn überraschend gestanden: „Ich habe Unvorstellbares getan und meine geliebte Tochter getötet“.
Die Fotos und Videos des Killer-Vaters werden im Prozess als Beweismittel gezeigt. Sie dokumentieren auf die Sekunde genau den Kindsmord. Video 1 dauert 15 Sekunden. Video 2, Länge: 19 Sekunden. Es folgen Foto 1, Foto 2, Foto 3.
TOCHTER (†3) GETÖTET UND BLUTTAT GEFILMT: MORD-PROZESS GEGEN VATER IN SCHLUSSPHASE Von Anne Baum
Berlin - Der Prozess gegen einen Vater, der seine drei Jahre alte Tochter ermordet haben soll, geht in die Schlussphase.
Das Berliner Landgericht hat am Dienstag die Beweisaufnahme geschlossen. Ein psychiatrischer Gutachter hatte den Angeklagten zuvor als voll schuldfähig eingestuft.
Bei dem inzwischen 32-Jährigen habe weder in den letzten Jahren noch zur Tatzeit eine krankhafte seelische Störung bestanden. Die Plädoyers und möglicherweise auch das Urteil werden für den 8. Juli erwartet.
Der Vater soll sein Kind getötet haben, um seine Ehefrau zu bestrafen. Sie habe sich wegen mehrerer Gewaltvorfälle von ihm trennen wollen, so die Anklage. Als der Mann am 4. November 2020 in der Wohnung seiner Mutter in Berlin-Plänterwald allein mit seiner Tochter war, habe er das spielende Kind von hinten mit einem Messer attackiert.
Mit seinem Mobiltelefon habe er seine weinende und blutende Tochter gefilmt. Grausam, heimtückisch und aus niedrigen Beweggründen habe er das Kind umgebracht, heißt es in der Anklage.
Der psychiatrische Gutachter erklärte weiter, auch eine Affekttat sehe er nicht. Nachdem ihm seine Frau telefonisch mitgeteilt hatte, dass sie nicht zurückkehren werden, habe der Angeklagte eine "tödliche Wut" entwickelt. Bei der Tat habe er "alles in allem furchtbar überlegt" gehandelt.
Nicht vorbestrafter Auto-Polierer gesteht die Tat
Für den 32-jährigen polnischen Staatsbürger sei seine Ehefrau der Lebensmittelpunkt gewesen, hieß es im Gutachten. Es sei ihm wichtig gewesen, sie zu besitzen.
Der nicht vorbestrafte Auto-Polierer hatte zu Prozessbeginn vor einem Monat gestanden. Er habe das Unfassbare getan und sein Kind getötet, sagte der Mann. Er habe die Tochter vor der Mutter schützen und sich dann selbst das Leben nehmen wollen.
Der Gutachter sagte, die Verletzungen, die sich der Vater zugefügt habe, seien oberflächlich gewesen.
Aus seiner Sicht habe es sich "nicht ansatzweise um einen erweiterten Suizid gehandelt".