Prozess Sie hielt ihren Freund wie ein „Hündchen“ – und stach ihn tot!
Von: Jörg Völkerling 03.11.2020 - 00:39 Uhr
Ingolstadt – Dieses Christkind brachte keinen Frieden.
Mit zwei Stichen in Brust und Gesäß metzelte Audi-Anlagenführerin Janine J. (30) am Tag vor Heiligabend 2019 ihren Freund Rene G. (†41) nieder. Laut Anklage hielt sie den Kranführer aus Sachsen-Anhalt in der verlotterten Wohnung in Neuburg-Bittenbrunn wie einen Hund.
„Ich weiß nicht, ob er mich grad verarscht“
Von der wegen Totschlags Angeklagten war am ersten Tag des Prozesses vorm Landgericht Ingolstadt kein Wort zu hören. Stattdessen ertönte ihre verwaschene und teils kreischende Stimme vom Tonband im Sitzungssaal: Um 2.29 Uhr hatte Janine J. in jener Nacht selbst den Notruf gewählt und um Hilfe gestammelt.
„Es ist alles voller Blut“, jammerte sie hier dabei. Sie hätten sich gezankt, jetzt sei ihr Freund bewusstlos. „Ich weiß nicht, ob er mich grad verarscht.“
Den eintreffenden Polizisten bot sich ein schreckliches Bild. „Uns war sofort klar, dass er tot ist. Seine Augen waren halb geöffnet, man hat es am Geruch gemerkt“, so Zeugin Sybille H. (23). Die Frau habe eine Schnittverletzung an der rechten Hand gehabt, überall an den Wänden und auf dem Boden waren Blutspritzer. „Es hat ausgeschaut, als habe ein Kampf stattgefunden.“
Betäubungsmittel-Rückstände in der Toilette
►Offenbar hatte Janine J. vor dem Eintreffen von Polizei und Notarzt noch versucht, Spuren zu beseitigen und das acht Zentimeter lange Messer abgewischt. „In der Toilette fanden wir Rückstände von Betäubungsmitteln.“ Den Tod ihres Partners wollte sie dennoch nicht wahrhaben: „Der spielt das doch nur, der meint das nicht so“, rief sie. Teaser-Bild
Zeugen hatten in der Tatnacht ein Poltern aus der Wohnung und tags zuvor einen Streit gehört. Dazu äußern will sich die Angeklagte, die in München in U-Haft sitzt, aber erst am Dienstag. Das Urteil plant Richter Konrad Kliegl für den 17. November.
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PROZESS ZUR HORROR-TAT: AUDI-MITARBEITERIN STICHT AUF PARTNER EIN – TOT! 26.01.2021 06:12
Anna-Maureen Bremer AUTOR
Erst dreht sie durch, dann wählt sie den Notruf. Was sie getan hat, scheint die 30-Jährige nicht zu verstehen „Der spielt das doch nur, der meint das nicht so.“
Ein grauenhaftes Bild bot sich den Polizisten, die nach der Tat an Weihnachten 2019 als erste die Wohnung betraten: Eine 30-Jährige hatte nach einem Streit selbst den Notruf gewählt. Mit einem Messer hatte die Audi-Mitarbeiterin auf ihren Partner eingestochen, bis dieser am Boden liegen blieb.
Nerven im Streit verloren: Audi-Mitarbeiterin tötet Freund mit Messer Die Bild berichtet über den verstörenden Fall. „Laut Anklage hielt sie den Kranführer aus Sachsen-Anhalt in der verlotterten Wohnung in Neuburg-Bittenbrunn wie einen Hund“, heißt es im Bericht. Die Frau, die nun wegen Totschlags angeklagt ist, sagte am ersten Prozesstag vor dem Landgericht Ingolstadt nichts. Ihre Stimme konnten die Teilnehmer der Verhandlung trotzdem hören. Denn: Ein Tonband, auf dem ihr abgesetzter Notruf zu hören war, wurde abgespielt.
Ich weiß nicht, ob er mich grad verarscht.
Die Täterin begreift zunächst nicht, dass sie ihren Partner getötet hat.
Gegen halb drei am Morgen hatte die 30-Jährige um Hilfe gebeten. „Es ist alles voller Blut“, habe sie gesagt. Wie schwerwiegend ihr Streit sein sollte, hatte sie wohl noch nicht verstanden: „Ich weiß nicht, ob er mich grad verarscht.“ Den eintreffenden Polizisten allerdings war sofort klar, dass der 41-jährige Mann am Boden nicht mehr am Leben war. Eine Zeugin sagte vor Gericht: „Uns war sofort klar, dass er tot ist. Seine Augen waren halb geöffnet, man hat es am Geruch gemerkt.“
Mit dem Messer niedergestochen - Audi-Mitarbeiterin begreift Tod des Freundes nicht Klar sei, dass die vermeintliche Täterin vor dem Eintreffen der Polizei noch versucht hatte, Spuren zu verwischen und das acht Zentimeter lange Messer, mit dem sie ihrem Freund tödliche Verletzungen zugefügt hatte, abzuwischen. Außerdem seien in der Toilette Rückstände von Betäubungsmitteln gefunden worden.
Wahrhaben wollte sie allerdings nicht, was sie getan hatte und sagte noch: „Der spielt das doch nur, der meint das nicht so.“ Nachbarn war in der Tatnacht Poltern aus der Wohnung aufgefallen. Auch dass das Paar gestritten hatte, war einigen aufgefallen. Die 30 Jahre alte Frau sitzt aktuell in München in Untersuchungshaft und will sich am Dienstag zu den Vorwürfen äußern.
Auch in Heilbronn wird derzeit ein verstörender Fall verhandelt. Vorwurf: Mord und versuchter Mord. Ein 17-Jähriger ist am Landgericht Heilbronn angeklagt. Der Prozess ist nun in vollem Gang.