28.10.2020 16:10 1.007 Blindgänger in Zug gelegt: Mann war mit Behörden-Arbeit unzufrieden
Köln - Nach dem Fund einer nicht funktionsfähigen Bombe in einem abgestellten Zug in Köln Anfang Oktober sind neue Details zu dem Motiv des Tatverdächtigen (21) bekannt geworden.
Der syrische Flüchtling soll den vermeintlichen Sprengsatz in einem Zug-WC deponiert haben, weil er nach eigenen Angaben "mit der Bearbeitung seines Asylantrags und seinem derzeitigen ausländerrechtlichen Status unzufrieden" war.
Das geht aus einem Bericht des NRW-Innenministeriums an den Landtag in Düsseldorf hervor.
Das Paket mit dem vermeintlichen Sprengsatz war bei Reinigungsarbeiten auf einem Abstellbahnhof in Köln-Deutz gefunden worden. Wie das Ministerium dem Innenausschuss mitteilte, war das Paket mit Klebeband umwickelt und eine Zündschnur ragte heraus.
"In dem Paket befand sich ein Explosivstoff (Schwarzpulverkügelchen/pyrotechnisches Pulver aus Silvesterraketen), zwei Knallkörper in einer Länge von etwa 2-3 cm, eine Glasfaserdämmung und beigemischte Metallkugeln, Nägel und Schrauben. Es handelte sich um eine selbstgebaute, nicht funktionsfähige Bombe", so der Bericht.
Mann war mit Bearbeitung seines Asylantrags offenbar nicht zufrieden
Der Verdächtige habe nach seiner Einreise in die Bundesrepublik im September 2017 einen Asylantrag gestellt und im August 2020 eine Aufenthaltsgestattung bekommen. Im Verhör habe er angegeben, dass er davon ausgegangen sei, dass man das Paket sofort findet - und er so die Aufmerksamkeit "auf seine derzeitige Lebenssituation" lenken könnte. Als das zunächst in einem Abfalleimer versteckte Paket nicht entdeckt worden sei, habe er sich auf der Zugfahrt von Lüdenscheid nach Engelskirchen nochmals zur Toilette begeben und es an eine augenfälligere Stelle gelegt.
Bislang war der Mann laut Ministerium völlig unbescholten. Nun wird gegen ihn wegen Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten in Tateinheit mit Vortäuschen einer Straftat ermittelt.
************************************************************************* *Unser Leben ist das, wozu unser Denken es macht* Mark Aurel *What goes arount - comes arount * Critical questioning never harms* *********************************************************************************** *Hervorhebung in Kommentaren durch den Verfasser *Äusserungen zu Fällen sind rein spekulativ*
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ZitatDer syrische Flüchtling soll den vermeintlichen Sprengsatz in einem Zug-WC deponiert haben, weil er nach eigenen Angaben "mit der Bearbeitung seines Asylantrags und seinem derzeitigen ausländerrechtlichen Status unzufrieden" war.
Welche Rechtsauffassung hat dieser Mensch und was rechtfertigt seiner Meinung nach den Sprengsatz (scharf oder nicht)?
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