Nach Raubüberfall auf Juwelier: Zwei Tote, aber der Goldhändler schweigt
Celle - Nach den tödlichen Schüssen in einem Juwelier- und Antiquitätengeschäft in Celle (Niedersachsen) hat sich der 71 Jahre alte Inhaber noch nicht geäußert.
Der Gold- und Antiquitätenhändler habe sich auf sein Auskunftsverweigerungsrecht berufen, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Celle am Mittwoch.
Die Anklagebehörde ermittelt gegen den 71-Jährigen wegen des Verdachts auf Totschlag.
Bisherigen Erkenntnissen zufolge schoss der 71-Jährige auf die beiden mutmaßlichen Räuber (TAG24 berichtete). Einer der beiden starb noch in dem Geschäft, der zweite wenige Stunden später im Krankenhaus. Die Ermittler prüfen, ob es ein Fall von Notwehr war.
Bekannt ist bislang, dass die beiden mutmaßlichen Räuber am Montagnachmittag das Geschäft in der Fußgängerzone betraten. Laut Staatsanwaltschaft hatte mindestens einer der beiden eine Schusswaffe dabei, einer saß im Rollstuhl.
In dem Laden war zu dem Zeitpunkt nur das Inhaberehepaar im Alter von 71 und 72 Jahren. Der Inhaber gab mindestens zwei Schüsse ab, ob weitere Schüsse fielen, wurde zunächst noch geprüft. Das Paar erlitt einen Schock.
Die Identität zumindest einer der beiden mutmaßlichen Räuber steht fest, es handelt sich demnach um einen 35-Jährigen.
************************************************************************* *Unser Leben ist das, wozu unser Denken es macht* Mark Aurel *What goes arount - comes arount * Critical questioning never harms* *********************************************************************************** *Hervorhebung in Kommentaren durch den Verfasser *Äusserungen zu Fällen sind rein spekulativ*
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Zwei Tote bei mutmaßlichem Raubüberfall Polizei prüft, ob Inhaber-Ehepaar aus Notwehr handelte
Zwei bewaffnete Männer betraten ein Juweliergeschäft in Celle, um das Geschäft auszurauben - dann fielen mehrere Schüsse. Ein mutmaßlicher Räuber starb vor Ort, sein Begleiter erlag wenig später seinen Verletzungen.
15.09.2020, 11.48 Uhr
Nach einem mutmaßlichen Raubüberfall mit zwei Toten in einem Juweliergeschäft in Celle prüfen die Ermittler, ob das Inhaber-Ehepaar aus Notwehr gehandelt hat. Das teilte eine Polizeisprecherin mit.
Ihr zufolge ist der genaue Tathergang bislang unklar, eine Überwachungskamera gibt es in dem Geschäft nicht. Bei der Tat wurden die beiden mutmaßlichen Täter tödlich verletzt. Die Ermittler bitten Zeugen, sich zu melden. Sie hoffen vor allem auf touristische Fotos, die zufällig am Ort des Geschehens in der Altstadt entstanden sein könnten.
Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei betraten die zwei bewaffnete Männer am Montagnachmittag das Juweliergeschäft in einer Fußgängerzone - offenbar mit dem Ziel, dieses zu überfallen. In den Geschäftsräumen befand sich in dem Moment nur das Inhaber-Ehepaar im Alter von 71 und 72 Jahren.
Das Geschehen in dem alteingesessenen Geschäft geriet dann allem Anschein nach außer Kontrolle. Es fielen mehrere Schüsse. Einer der mutmaßlichen Täter wurde vor Ort erschossen, der zweite zunächst schwer verletzt. Er starb laut Polizei am Montagabend im Krankenhaus.
Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei betraten die zwei bewaffnete Männer am Montagnachmittag das Juweliergeschäft in einer Fußgängerzone - offenbar mit dem Ziel, dieses zu überfallen. In den Geschäftsräumen befand sich in dem Moment nur das Inhaber-Ehepaar im Alter von 71 und 72 Jahren.
mmer wieder werden Juweliere in Deutschland Ziel bewaffneter Überfälle, manche von ihnen wurden dabei verletzt oder kamen ums Leben. Dass die Inhaber daher zum Schutz auch selbst über eine Waffe verfügen, ist nicht ungewöhnlich.
So feuerte im niederrheinischen Moers 2014 ein von zwei maskierten Männern überraschter Juwelier auf die Eindringlinge, einer der beiden starb an seinen Verletzungen. Bei einem anderen Überfall 2004 in Siegen war es die Frau des Inhabers, die nach einem Gerangel zwischen einem Räuber und ihrem Mann zur Pistole griff. Der Kriminelle wurde angeschossen. sen/dpa
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Juweliers-Gattin erzählt vom schlimmsten Tag ihres Lebens „Er hat mich gewürgt, bis mir schwarz vor Augen war“ Ihr Mann Bernd erschoss zwei Räuber
17.09.2020 - 09:32 Uhr
Eine Frau steht unter Schock.
Sie wurde gewürgt, fürchtete um ihr Leben. Juweliers-Gattin Karin H. (71) spricht mutig über den brutalen Raubüberfall in Celle. Lesen Sie mit BILDplus, wie sie und ihr Mann Bernd am Montagnachmittag von den Räubern überrascht wurde – und wie sie die dramatischen Minuten erlebte.
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Komplize von Räubern nach tödlich verlaufenem Überfall in Celle gefasst
Epoch Times13. November 2020 Aktualisiert: 13. November 2020 14:12
Nach einem tödlich verlaufenen Überfall auf einen Juwelier im niedersächsischen Celle hat die Polizei einen mutmaßlichen Mittäter der beiden erschossenen Räuber festgenommen. Bei dem 37-Jährigen handle es sich um den Bruder eines der Getöteten, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft am Freitag in Celle und Lüneburg mit. Er wird demnach verdächtigt, das für die Flucht vorgesehene Auto gefahren zu haben. Beim Überfall war er nicht dabei.
Der Verdächtige warteten nach Erkenntnissen der Ermittler auf einem Parkplatz in der Nähe auf die Rückkehr seines Bruders und des zweiten Täters. Als diese nicht kamen, verließ er die Stadt allein. Der Mann wurde am Donnerstag in Waltrop in Nordrhein-Westfalen gefasst. Laut Behörden äußerte er sich bislang nicht zu den Vorwürfen.
Bei dem versuchten Überfall am 14. September hatte der Inhaber des Juweliergeschäfts die beiden Täter erschossen. Einer starb sofort, ein anderer später im Krankenhaus. Die Ermittlungen dazu laufen. Es steht noch nicht fest, ob der Juwelier in Notwehr handelte oder nicht. (afp)
Bernd H. (72) erschoss zwei Räuber Es war Notwehr! Keine Anklage gegen Juwelier
Von: Mirko Voltmer 18.12.2020 - 20:27 Uhr
Celle (Niedersachsen) – Nach Wochen der Ungewissheit kann der Juwelier endlich aufatmen.
Gut drei Monate nach den tödlichen Schüssen auf zwei Räuber in einem Juwelier- und Antiquitätengeschäft im niedersächsischen Celle hat die Staatsanwaltschaft das Verfahren gegen den Ladeninhaber wegen zweifachen Totschlags eingestellt.
Die Staatsanwaltschaft Celle geht davon aus, dass der 72-jährige Juwelier Bernd H. in Notwehr gehandelt hatte und die Tat damit gerechtfertigt war. Wie der Ladeninhaber angab, schoss er auf die beiden, um sein Leben und das seiner Ehefrau zu schützen.
Björn Nordmann, Anwalt des Juweliers: „Die Ermittler haben die Aussage des Paares mit den Tatort-Spuren abgeglichen, ob das übereinstimmt. Die Angaben meines Mandanten waren nachvollziehbar und glaubwürdig.“
Und weiter: „Dass das Verfahren gegen ihn nun abgeschlossen ist, erleichtert ihn – ein schönes Weihnachtsgeschenk.“
Oberstaatsanwalt Lars Janßen, Sprecher der Celler Ermittlungsbehörde: „Nach dem Ergebnis der Ermittlungen geht die Staatsanwaltschaft davon aus, dass der Beschuldigte in Notwehr gehandelt hat und die Tat damit gerechtfertigt ist. Aufgrund der Art und der Gefährlichkeit des Angriffs der beiden Täter des Überfalls, die bewaffnet waren, bestand nach Auffassung der Staatsanwaltschaft hinsichtlich der vom Beschuldigten gewählten Verteidigungshandlung kein milderes Mittel.“
Bernd H. zu BILD: „Eine gute Nachricht. Es hat mich sehr erleichtert.“
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