In unscheinbarem Bungalow in Schwerte (NRW) - Mann (34) soll tagelang gefoltert worden sein
von: Alex Talash veröffentlicht am 25.07.2020 - 18:01 Uhr
Schwerte (NRW) - Es ist der Albtraum eines jeden Menschen!
Ein Mann (34) soll über 72 Stunden in einer Wohnung in Schwerte-Ergste gefesselt, misshandelt und erpresst worden sein! Ein regelrechtes Martyrium! Am Dienstagnachmittag befreite die Polizei den schwer traumatisierten Mann aus Polen nach einem Hinweis.
Der Horror begann ersten Ermittlungen zufolge am vergangenen Samstag: Als der Mann die Tür der Bungalow-Wohnung öffnen wollte, überfielen ihn eine Gruppe Männer (23, 26, 28). In seiner Wohnung wurde er über Stunden traktiert, getreten und mit einer Flüssigkeit übergossen.
Anschließend wurde er nach BILD-Informationen an seinem Bett mit einem Kabel gefesselt, geknebelt und regelrecht gefoltert. Unter anderem wurden Zigaretten im Ohr des Opfers ausgedrückt – wie in einem Aschenbecher.
Während der drei Tage forderten die Peiniger von dem Opfer die Herausgabe von entwendeten Gegenständen, klauten Bargeld und Bankkarte.
Nach BILD-Informationen haben polnische Behörden die Polizei in Schwerte auf den Vorfall aufmerksam gemacht – am Dienstagnachmittag befreite die Kriminalpolizei den schwer verletzten Mann aus seiner Wohnung. Die drei polnischen Peiniger wurden noch vor Ort festgenommen. Sie sollen wie das Opfer in Deutschland für ein Sub-Unternehmen als Monteure gearbeitet und nur eine Tür weiter in einer Werkwohnung gelebt haben.
Eine Nachbarin zu BILD: „Das Opfer konnte nicht mehr richtig gehen und sah stark mitgenommen aus – unfassbar, was dort passiert sein soll.“ Der Geschädigte befindet sich derzeit in einem Krankenhaus.
Was genau die Peiniger von dem Opfer haben wollten, ist noch unklar – die Ermittlungen von Polizei und Staatsanwaltschaft dauern an. Die Täter befinden sich in Untersuchungshaft. Tatvorwurf: erpresserischer Menschenraub, schwere Misshandlung und Geiselnahme.
„Die konkreten Umstände der Tat sind derzeit noch sehr vage. Entsprechend wird eine etwaige Beteiligung meines Mandanten hieran und seine derzeitige Haftsituation rechtlich hinterfragt werden müssen“, so Rechtsanwalt Philippos Botsaris (36) zu BILD. Er vertritt einen der Beschuldigten.
Zuerst hatte das Online-Portal „meinschwerte.de“ darüber berichtet.
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