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Traunreuth: Heidelbeeren für 3,98 Euro gestohlen: Rentnerin soll 2 Monate ins Gefängnis
Heidelbeeren für 3,98 Euro gestohlen: Rentnerin soll 2 Monate ins Gefängnis Epoch Times14. Juli 2020 Aktualisiert: 14. Juli 2020 11:33
Rentnerin beim Heidelbeeren-Klauen erwischt. Zwei Monate Knast.Foto: istock
Eine Beute von 3,98 hat neulich ein Gericht in Bayern beschäftigt. Die Dame wollte im Supermarkt eigentlich eine Melone kaufen, doch dann landeten zwei Packungen Heidelbeeren in ihrer Tasche. Was war geschehen?
Eine Rentnerin aus Traunreut in Bayern muss für zwei Monate ins Gefängnis, weil sie im Supermarkt angeblich zwei Packungen Heidelbeeren in Wert von 3,98 Euro gestohlen hat.
Wie die „Bild“-Zeitung berichtet, wollte sie am 22. Juni 2018 im Edeka-Markt Traunreut nach eigenen Angaben nur eine Wassermelone kaufen. Doch wurde Gabriele C. dabei von einer Verkäuferin des Supermarkts beobachtet, wie sie sich zwei Packungen Heidelbeeren in ihre Handtasche kippte.
Daraufhin wurde sie angezeigt. Unter anderen Umständen wäre die Anzeige wahrscheinlich wegen Geringfügigkeit eingestellt worden, aber nicht in diesem Fall. Weil die 69-Jährige wegen Diebstahls von Deko-Motorrädern im Wert von 150 Euro bereits vorbestraft war, entschied das Gericht auf eine Haftstrafe von zwei Monaten. Diese sollte die Rentnerin am 8. Juli antreten, doch ihr Anwalt Alexander Stevens beantragte Vollstreckungsaufschub.
„Ist das gerecht?“
Seine Begründung gegenüber Bild: „Eine arme Oma mit 600 Euro Rente klaut zwei Packungen Heidelbeeren zu je 1,99 Euro und geht in Haft – der Wirecard-Chef lässt mutmaßlich 1,9 Mrd. verschwinden und ist auf freiem Fuß… Ist das gerecht?“
Auch die Rentnerin hielt mit einer originellen Begründung nicht hinterm Berg: „Ich habe die Heidelbeeren nicht gestohlen. Ich habe Zuhause einen Garten, da hatte ich sie gepflückt und vergessen, aus der Handtasche zu nehmen.“
Das Gericht glaubte der armen Rentnerin jedoch nicht. Und auch die Beschwerde über eine unfreundliche Verkäuferin half nicht weiter.
Ins Gefängnis will sie trotzdem nicht gehen. „Das Urteil ist nicht gerecht. Ich bin krank. Deshalb gehe nicht in den Knast“, so ihre Begründung. (nmc)
************************************************************************* *Unser Leben ist das, wozu unser Denken es macht* Mark Aurel *What goes arount - comes arount * Critical questioning never harms* *********************************************************************************** *Hervorhebung in Kommentaren durch den Verfasser *Äusserungen zu Fällen sind rein spekulativ*
Eine Geldstrafe wäre angemessener als Haft - oder? Hier gibt es ganz andere Straftaten die in einer Bewährung enden.
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Dieses Forum ist voll von Beispielen, wie ungerecht es in diesem Land zugeht. Polizeibekannte Straftäter werden mit Samthandschuhen angefasst - die lässt man immer wieder auf die Bevölkerung los bis einer dran glauben muss! Aber bei einer Rentnerin zeigt der Staat keine Gnade.