Foto S-Bahn-Attacke Video 30. Juni 2020 14:37 - Aktualisiert 14:39
Ein Mann hat eine Frau in einer Berliner S-Bahn erst massiv angepöbelt und sie schließlich aus dem Waggon gestoßen. Nun ermittelt die Polizei Foto: Yvonne Roden/Facebook
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Ich hoffe, die kriegen den Typen. Eine junge Frau hat das Video aufgenommen und der Polizei zur Verfügung gestellt
Zitat · 13 Std.
Yvonne Roden sie wollte schlichten , zwischen dem Angreifer und dem einen Typen mit Rucksack und geriet somit selbst in den Focus 😪
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Laut der Berliner Abendschau haben Sie den Täter aus der S Bahn , der die Tochter meiner Freundin angegriffen hat, gefasst !!! Wir bedanken uns für die rege Anteilnahme und das sagenhafte Teilen des Videos!!! Ohne Euch hätten wir das nicht so schnell geschafft. Wir sind überwältigt, vielen lieben Dank.
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Frau bittet verzweifelt um Hilfe Brutale Attacke in Berliner S-Bahn
01.07.2020 - 11:41 Uhr
Berlin – Es sind Szenen, die einen fassungslos zurücklassen: Ein Mann attackiert eine Frau in einer Berliner S-Bahn. Zunächst verbal, doch dann eskaliert die Situation und er stößt sie aus dem Waggon. Ein Video zeigt die Attacke.(/...)
Am Dienstagabend teilte die Berliner Polizei dann via Facebook mit, der Verdächtige sei bereits von der Bundespolizei, die für Straftaten in der S-Bahn zuständig ist, ermittelt. Es handelt sich um einen 22-Jährigen, der durch Zeugenhinweise identifiziert wurde.
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Und wie hier zu lesen, wurde der Gambier wieder auf freien Fuß gesetzt! Toll, nicht wahr?
01.07.20 Angriff in Berliner S-Bahn gefilmt: Mann attackiert Frau, niemand hilft
Marie H. will am Montagnachmittag gegen 15 Uhr nach Hause, sie sitzt mit ihrem Hund „Marni“ in eine Berliner S-Bahn. Der Waggon der S75 auf dem Weg in den Ortsteil Höhenschönhausen ist relativ leer, wie man auf Videoaufnahmen erkennen kann.
Da bemerkt die 25 Jahre alte Frau, wie ein Mann mit Rucksack von einem weiteren Fahrgast bepöbelt wird, wie sie später ihre Mutter erzählen wird. Warum genau der Streit entsteht, ist noch unklar. „Meine Tochter wollte dem Mann mit Rucksack helfen, da der Angreifer wirklich sehr aggressiv war und ihn auch schlagen wollte“, erzählt ihre Mutter im Gespräch mit FOCUS Online. Denn Marie H. bemerkt auch, dass das Opfer sich nicht recht wehren kann, möglicherweise psychisch eingeschränkt ist. Also geht sie dazwischen und wird damit selbst zum Opfer. Denn der Täter, ein dunkelhäutiger Mann mit rotem T-Shirt, Baseball-Kappe und Umhängetasche, geht nun auf sie los. Er habe sie heftig geschlagen, in den Bauch getreten, am Kopf erwischt, wie sie später ihrer Mutter berichtet.
In diesem Moment fängt eine Zeugin an, die Szene mit ihrem Handy zu filmen. Auf den Aufnahmen, die im Internet veröffentlicht wurden, ist zu erkennen, wie Marie H. auf dem Boden vor der S-Bahntür liegt, sich mit den Armen schützt, um Hilfe bittet. Schläge sind dort zunächst nicht zu sehen. Allerdings schreit der Angreifer laut, geht immer wieder bedrohlich auf die Frau zu. Der Mann mit dem Rucksack wirkt etwas verloren. Ein anderer Fahrgast, ein kräftiger Herr, schleicht sich an der nächsten Station aus dem Zug, ohne irgendeine Reaktion. Dabei wird es in diesem Moment für die junge Frau richtig gefährlich. Mit voller Wucht stößt der Täter sie nach draußen, rangelt mir ihr, während die Frau bettelt: „Können Sie mir bitte helfen.“ Doch Hilfe kommt nicht, der Täter entkommt unbehelligt über die Treppen des S-Bahnhofs.
Marie H. wird noch dort von der Polizei vernommen, heute hat sie Anzeige erstattet. Die Bundespolizei hat aufgrund einiger Zeugenaussagen auch schon konkrete Hinweise auf den Täter. Der Verdächtige soll ein 22-jähriger Gambier sein, er wurde befragt, aber nicht verhaftet, sagte ein Sprecherin zu FOCUS Online. Die Ermittlungen dauern an.
Marie H. hat laut ihrer Mutter schwere Blessuren am ganzen Körper davongetragen, sei durch die Tat verängstigt und völlig schockiert. Unerklärlich ist für die Mutter auch, warum niemand Marie H. geholfen hat. Insbesondere der Mann, der schnell aussteigt, und der Fahrer der S-Bahn hätten aus ihrer Sicht handeln müssen.
Irgendwo habe ich gelesen, dass er sich wegen Körperverletzung verantworten muss.
Das keiner geholfen hat ist wirklich schlimm, aber keiner der Anwesenden wäre dem Kerl auch gewachsen gewesen. Hätte jemand die Notbremse gezogen, hätte die S-Bahn zwar gestanden, aber man hätte dann auch damit rechnen müssen, dass er noch mehr ausflippt. Ist immer schwierig zu beurteilen, wenn man nicht selbst dabei war.
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Zitat von Christine im Beitrag #7Und da wundern sich einige noch, wenn Leute hingehen und das Gesetz selbst in die Hand nehmen?
Ich verstehe aber auch die Leute nicht, die bei so etwas wegschauen und nicht helfen. Was ist bloss aus unserer Gesellschaft geworden?
Die Antwort denke ich mir lieber nur!
Als regelmäßiger Bahnfahrer sind mir solche Situationen nicht allzu fremd. Wir alle sind nicht bewaffnet und im Zweifel körperlich unterlegen. Darüber hinaus sind wir nicht geschult, uns abzusprechen, wie wir einen Angreifer kollektiv überwältigen können. Und dazu kommt, dass es einige Fälle gab, in denen ein Helfer nachher verurteilt wurde, weil der Täter verletzt wurde oder dessen T-Shirt in Mitleidenschaft gezogen wurde.
Täterschutz geht leider vor Opferschutz.
Ich habe mal nach einer sehr üblen Begegnung einen Zugbegleiter gefragt, was man in einer solchen Situation machen soll. Er sagte, dass ich die Notbremse ziehen soll. Aber würde ich das auf freier Strecke machen in einem Zug, in dem Helfer nicht durch die Wagen durchgehen können, weil diese in sich geschlossen sind, sondern am Bahndamm entlang gehen müssten? Da würden viele Minuten vergehen, in denen ich mit dem Angreifer alleine wäre. Danke nein.
Da hilft nur eine Null-Toleranz-Politik. Mit ein wenig Dudududu und die Personalien aufnehmen, kommt man nicht weiter.
ZitatDie GDL sieht allerdings in den Angriffen auf Zugpersonal ein gesamtgesellschaftliches Problem: „Wir erleben alle, dass kaum noch Halt gemacht wird vor Sicherheitskräften und Menschen in Uniform“, sagte Weselsky. Man müsse mit immer heftigeren Aggressionen rechnen und umgehen.
Auch beim größten Arbeitgeber, der Deutschen Bahn (DB) sieht man die Entwicklung mit Sorge. Zwar habe man im vergangenen Jahr mit 2550 Angriffen auf Beschäftigte einen leichten Rückgang von etwa 60 Taten gegenüber dem Rekordstand von 2018 verzeichnet.
Aber der Trend über die vergangenen Jahre sei leider stark steigend. „Jeder Angriff ist einer zu viel“, sagte eine Sprecherin. Die Sicherheit von Kunden und Mitarbeitern stehe an erster Stelle. „Leider müssen wir auf die kontinuierlich sinkende Hemmschwelle für Gewalt reagieren“, sagte die DB-Sprecherin.
„Deshalb geben wir unseren Mitarbeitern das nötige Selbstbewusstsein und regelmäßige Trainings, damit sie auch in schwierigen Situationen richtig reagieren und Konflikte beherrschen.“ Auch für Opfer von Angriffen gebe es Angebote zur Unterstützung und psychologischen Betreuung.
Das ist genau das, was ich auch erlebe, und was mir Zugbegleiter auf Anfrage berichten. Die müssen Kurse machen, um mit der rapide gestiegenen Gewalt klar zu kommen. Zugbegleiterinnen werden abends und nachts nicht mehr eingesetzt. In Uniform wird man vielleicht noch halbswegs respektiert. Als Arbeitnehmer in zivil ist man relativ hilflos.