Die Polizei Hamburg fahndet nach einem bislang unbekannten Mann, der am Sonntag in den frühen Abendstunden ein Sexualdelikt zum Nachteil von zwei sechs und acht Jahre alten Mädchen begangen haben soll. Das Fachkommissariat für Sexualdelikte (LKA 42) hat die Ermittlungen übernommen.
Nach bisherigen Erkenntnissen befanden sich die dunkelhäutigen Mädchen zunächst mit ihrer Mutter auf einem Spielplatz im Bereich des Wilhelm-Strauß-Wegs. Möglicherweise wurden sie hier bereits vom Täter beobachtet.
Die Kinder machten sich kurz nach der Mutter auf den Heimweg. Hierbei wurden sie mutmaßlich vom Täter verfolgt.
Im Treppenhaus sprach der Mann die Kinder an und führte gegen den Willen sexuelle Handlungen an ihnen durch. Nachdem Geräusche im Treppenhaus zu hören waren, ließ der Täter von den Mädchen ab. Die Mädchen liefen daraufhin in die Wohnung der Eltern.
Der Täter flüchtete in unbekannte Richtung und wird wie folgt beschrieben:
- männlich - helle oder weiße Haare - Haarkranz mit Glatze - hellhäutig - dicker Bauch - sprach deutsch - weißes Oberteil mit Aufdruck (Rechteck/Tablet) - bekleidet mit hellen/weißen Handschuhen
Die Ermittler des Landeskriminalamts 42 bitten Zeugen, die Hinweise auf den Täter geben können oder Angaben im Zusammenhang mit der Tat machen können, sich unter der Hinweisnummer der Polizei Hamburg 040/4286-56789 oder an einer Polizeidienststelle zu melden.
Ri.
Rückfragen bitte an:
Polizei Hamburg Daniel Ritterskamp Telefon: 040 4286-56208 E-Mail: polizeipressestelle@polizei.hamburg.de www.polizei.hamburg
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Missbrauch in Groß Flotbeck. Zwei weitere Mädchen betroffen.
Zehn Kinder haben sich inzwischen gemeldet, sie wurden belästigt und teils sexuell missbraucht. Polizei erhält neue Hinweise.
Hamburg. Der Missbrauchsfall in Groß Flottbek weitet sich aus: Wie die Polizei auf Abendblatt-Anfrage mitteilte, haben sich zwei weitere Mädchen gemeldet, die angaben, am vergangenen Donnerstag im Bereich rund um die Grundschule am Windmühlenweg von einem Mann belästigt worden zu sein. Damit erhöht sich die Zahl der Kinder, die von dem bisher nicht ermittelten Täter in „verdächtiger Weise“ angesprochen und teils sexuell missbraucht wurden, von acht auf zehn.
In den beiden jetzt bekannt gewordenen Fällen soll der Mann zwei jeweils zehn Jahre alte Mädchen an der Feuerbachstraße und am Windmühlenweg in „sexualisierter Form“ angesprochen haben, sagte Polizeisprecherin Nina Kaluza. Nach dem öffentlichen Zeugenaufruf am Freitag seien zudem Hinweise im mittleren „zweistelligen Bereich“ eingegangen. Diesen gehe die Polizei jetzt nach, so Kaluza.
Missbrauch: Mitschnacker spricht Kinder auf Heimweg an
Sechs Kinder hat der Mitschnacker demnach abgefangen, als sie allein unterwegs waren. In zwei weiteren Fällen trafen je zwei Mädchen auf den Täter. Um sie anzuhalten, fragte er die Kinder meist nach der Uhrzeit. Weil der Mann im Beisein der Mädchen auch Hand an sich gelegt hatte, geht die Polizei bislang von mehreren Missbrauchstaten aus. Nach Angaben der Betroffenen handelt es sich bei dem Unbekannten um einen etwa 50 bis 60 Jahre alten und 1,60 bis 1,75 Meter großen Mann mit korpulenter Figur. Er trug außerdem einen Mundschutz und helle, hautfarbene Einweghandschuhe.
Weiterhin prüft die Polizei, ob die Taten im Zusammenhang stehen mit den Übergriffen auf zwei Schwestern am Sonntagabend in Wilhelmsburg. Auch sie hatten den Täter als hellhäutigen, korpulenten, älteren Mann beschrieben, der helle Handschuhe trug. Nach den Ermittlungen hatte der Unbekannte die sechs und acht Jahre alten Mädchen von einem Spielplatz am Wilhelm-Strauße-Weg bis zur elterlichen Wohnung an der Buddesstraße verfolgt. Dort soll er im Treppenhaus „sexuelle Handlungen“ an den Kindern vorgenommen haben. Hinweise zu beiden Fällen an die Polizei, Telefon 040/ 428 65 67 89.
Im Missbrauchsfall von Groß Flottbek haben sich inzwischen zehn Kinder gemeldet. Auf der Karte sind die Orte eingezeichnet, an denen die Opfer angesprochen und belästigt worden sind.