12. Juni 2020 - 8:34 Uhr Ex-Freundin von Christian B. sagt aus
Am 3. Mai 2007 verschwand die kleine Maddie McCann spurlos aus einer Ferienwohnung im portugiesischen Praia da Luz. Christian B. wird verdächtigt, etwas mit ihrem Verschwinden zu tun zu haben. Nun liefert die britischen Ex-Freundin des 43-jährigen Deutschen den Ermittlern womöglich einen entscheidenden Hinweis. Sie und B. waren damals ein Paar.
Ex-Freundin liefert womöglich wichtigen Hinweis
Die Ex-Freundin des im Fall Maddie McCann tatverdächtigen Christian B. hat Angst. Sie fürchtet sich noch immer vor dem Mann, der sie misshandelt haben soll und möchte deshalb anonym bleiben. Die Britin war mit dem heute 43-Jährigen zusammen, als Maddie aus einem Ferienhaus in Praia da Luz spurlos verschwand, berichtet die britische "The Sun". Mehrmals habe sie mit der Polizei gesprochen, aber in Zusammenhang mit anderen Straftaten ihres ehemaligen Lovers. Doch nun wurde die Frau laut dem Bericht erneut von den britischen Behörden vernommen, dieses Mal sei es um Maddie gegangen. Ihre Aussage könnte die Ermittler ein großes Stück vorwärts bringen. Die Frau erzählte der Polizei angeblich, was B. in der Nacht vor Maddies Verschwinden zu ihr gesagt haben soll.
„Ich habe morgen einen Job in Praia da Luz zu erledigen"
"Ich habe morgen einen Job in Praia da Luz zu erledigen. Es ist ein schrecklicher Job, aber ich muss ihn tun und er wird mein Leben verändern. Du wirst mich eine Weile nicht sehen", mit diesen Worten soll sich B. bei einem Abendessen am 2. Mai 2007 von seiner Ex-Freundin verabschiedet haben, berichtet "The Sun". Sie habe seine Worte damals nicht ernst genommen, auch, als vom Fall Maddie in nahezu allen Medien berichtet worden ist. Sie habe geglaubt, dass "er dazu nicht in der Lage ist, obwohl er zuvor immer wieder gewalttätig wurde", schreibt die Zeitung.
Nach dem Abendessen verschwand B. plötzlich vom Radar. Drei Jahre lang habe sie nichts von ihrem damaligen Freund gehört, sagte sie der Polizei. 2010 sei er dann plötzlich in einer Bar in Lagos aufgetaucht, etwa zehn Kilometer von Praia da Luz entfernt. Fall Madeleine McCann: „Du hast das gemacht Christian, nicht wahr?“
In der Bar sei B. mit seiner neuen Freundin und einem Bekannten gewesen, berichtet die Zeitung. Die Frau, die auch aus Großbritannien kommen soll, habe ihn damals scherzhaft gefragt, ob der für das Verschwinden der kleinen Maddie verantwortlich ist. "Du hast das gemacht Christian, nicht wahr?", wird sie zitiert. Er sei der Frage ausgewichen, habe mit den Schultern gezuckt und gesagt: "Geh einfach nicht dort hin", berichtet der Bekannte laut "The Sun". Der Kommentar sei damals nicht ernst genommen worden, weil gefühlt jeder eine Theorie zum "Maddie-Mysterium" gehabt haben soll, so der Mann.
Bekannter von Christian B. hat Schuldgefühle
Dann tauchte vor wenigen Tagen das Foto von B. mit schwarzem Balken vor seinen Augen in Zusammenhang mit Maddies Verschwinden in den Medien auf. Als der Mann das sah, sei er "entsetzt" gewesen. "Alle Teile des Puzzels sind nun zusammengefügt", sagte er der "The Sun", "und jetzt fürchten wir, dass wir alle genau wussten, was er getan hat." Nun plagen ihn Schuldgefühle, damals nichts getan zu haben und zur Polizei gegangen zu sein. Sowohl er als auch die beiden Frauen wollen den Ermittlern nun alles sagen, was sie über B. wissen, heißt es.
Für die Freundinnen sei das Wichtigste, zu wissen, dass B. – der zurzeit wegen eines Drogendeliktes in Haft sitzt – für immer eingesperrt bleibt. "Sie haben Angst, dass er eines Tages rauskommt und sie findet", sagt der Mann, der B. gut kannte. Beide hätten gemeinsam viel Zeit in Portugal verbracht.
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************************************************************************* *Unser Leben ist das, wozu unser Denken es macht* Mark Aurel *What goes arount - comes arount * Critical questioning never harms* *********************************************************************************** *Hervorhebung in Kommentaren durch den Verfasser *Äusserungen zu Fällen sind rein spekulativ*