Top-Virologe Streeck kritisiert Corona-Massnahmen Deutschland ist „zu schnell in den Lockdown gegangen“
10.06.2020 - 09:27 Uhr
Waren die Corona-Maßnahmen übertrieben?
Das vermutet Top-Corona-Forscher Hendrik Streeck. Er kritisiert nun den deutschen Lockdown mit seinen gravierenden Folgen. Denn: Nach dem Verbot von Großveranstaltungen seien die Infektionszahlen bereits gesunken.
„Die weiteren Maßnahmen, wie Kontaktbeschränkungen, hätte ich dann vom tatsächlichen Verlauf abhängig gemacht, auch um zu sehen, wie die einzelnen Beschränkungen wirken und ob zusätzliche Schritte wirklich nötig sind.“ Das sagte Streeck, Direktor des Instituts für Virologie der Universitätsklinik Bonn, im Interview mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (NOZ).
Stattdessen sei Deutschland „zu schnell in den Lockdown gegangen“, weil neben der Sorge um die Kapazität der Krankenhäuser „ein gewisser Druck in der Öffentlichkeit“ bestand. Komme es – entgegen seiner Erwartung – erneut zu einem großen Ausbruch, „wird man sich sicherlich hüten, wieder derart starke Maßnahmen zu ergreifen“, sagte Streeck.
Streeck ist Autor der „Heinsberg-Studie“. Auf deren Ergebnisse basierend hatte Nordrhein-Westfalen sich früh für Lockerungen der Corona-Maßnahmen eingesetzt.
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