Ungelöste Mord- und Kriminalfälle
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Österreich/Neufeld (Burgenland): Polizist wegen Zivilcourage zu 11.700 Euro Strafe und bedingt sieben Monaten verurteilt
Seinen Mut und seine Zivilcourage teuer bezahlt hat ein Polizist der Eliteeinheit Cobra. Vor zwei Jahren nahm er an seinem Hochzeitstag wahr, wie drei Asylwerber ein Mädchen belästigten, und stellte sich in den Dienst. Jetzt wurden er und seine Frau dafür verurteilt.
„Krone“-Leser kennen die Vorgeschichte: In Neufeld waren 2018 ein Beamter und seine Frau an ihrem Hochzeitstag auf dem Heimweg. Da bemerkte das Paar, wie drei Asylwerber eine 17-Jährige augenscheinlich sexuell belästigten, und schritt ein.
Einer der Männer - ein mittlerweile untergetauchter Iraker - schlug dem Polizisten die Dienstmarke aus der Hand. Beim Versuch, die Situation zu entschärfen, kam es zu einer Rauferei, wobei der Iraker und der Burgenländer verletzt wurden. Die zwei anderen Männer - Afghanen - flüchteten.
Unter anderem wegen Körperverletzung und Verleumdung mussten sich der Cobra-Mann und seine Frau in Eisenstadt verantworten. Nachdem das Verfahren am ersten Prozesstag im Jänner dieses Jahres vertagt wurde, gab es jetzt das Urteil: Schuldspruch!
Der Beamte fasste sieben Monate bedingt aus und soll 11.700 Euro Strafen zahlen. Seine Partnerin wurde zu acht Monaten bedingter Haft verurteilt. Für Anwalt Mirko Matkovits ein Skandal: „Mein Mandant hat Zivilcourage gezeigt. Das nächste Mal wird er sich das wohl überlegen.“
Der Jurist meldete sofort Nichtigkeit und Berufung an.