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47 Minderjährige aus Flüchtlingslagern aufgenommen - Fast die Hälfte am 1.1.2006 geboren
Kaum Mädchen und Kranke, dubiose Geburtsdaten: Unmut nach Aufnahmen aus Flüchtlingslagern aus Lesbos
Von Reinhard Werner25. April 2020 Aktualisiert: 25. April 2020 15:18
Auch in der Unionsfraktion wird Unmut darüber laut, dass sich unter 47 vor einer Woche freiwillig aufgenommenen Minderjährigen aus Lagern auf Lesbos kaum weibliche und kranke Personen befanden. Auch viele Angaben bezüglich des Geburtstages erscheinen fragwürdig.
Am vergangenen Samstag (18.4.) sind jene 47 Kinder und Jugendlichen aus dem Flüchtlingslager Moria auf Lesbos in Deutschland angekommen, deren Aufnahme die Bundesregierung zuvor zugesagt hatte. In Teilen der Unionsfraktion, der WerteUnion und der AfD regt sich nun Unmut über die personelle Zusammensetzung der Aufgenommenen und über deren Identitätsangaben. Der Bundesregierung wird vorgeworfen, unzutreffende Aussagen im Vorfeld der Aufnahme gemacht zu haben. Die Druckausgabe der „Bild“-Zeitung berichtete über die kritischen Töne aus der Unionsfraktion.
Unter ersten Lesbos-Flüchtlingen kaum Behandlungsbedürftige Auch Kanzleramtsminister Helge Braun räumt ein, dass sich die im Koalitionsausschuss zur Sprache gekommenen Ankündigungen darüber, wer nach Deutschland gebracht würde, als unzutreffend erwiesen hätten. War zuvor die Rede davon gewesen, dass es vor allem um kranke Kinder und dabei vielfach um solche weiblichen Geschlechts handelte, trafen vor einer Woche tatsächlich 43 Jungen und vier Mädchen aus Chios, Samos und Lesbos auf dem Flughafen in Hannover ein.
Im Koalitionsausschuss hatte es im Vorfeld des Anfang März gefällten Beschlusses zur freiwilligen Aufnahme von Migranten zwischen acht und 17 Jahren geheißen, es handele sich um „Kinder, die entweder wegen einer schweren Erkrankung dringend behandlungsbedürftig oder aber unbegleitet und jünger als 14 Jahre alt sind, die meisten davon Mädchen“.
Nun erklärt das Bundesinnenministerium dazu, bei den ersten 47 Kindern „handelt es sich um unbegleitete Minderjährige, insbesondere unter 14 Jahren“. Auch krank oder behandlungsbedürftig waren unter den bislang Aufgenommenen nur wenige. An der Identifikation schwer erkrankter, dringend behandlungsbedürftiger Kinder, die für eine freiwillige Aufnahme in Betracht kämen, arbeite man noch.
Nur sieben Prozent der unbegleiteten Minderjährigen in griechischen Lagern weiblich Eine höhere Ausgewogenheit im Geschlechterverhältnis könne man jedoch nicht garantieren, deutete das Ministerium an. Die jüngste Aufnahme spiegele in etwa auch das Verhältnis von Jungen und Mädchen unter den unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen in griechischen Lagern insgesamt wider. Unter 5.000 Personen, die in diese Kategorie fielen, wären nur sieben Prozent Mädchen. Angaben der UNHCR zufolge beträgt der Anteil der Minderjährigen unter den etwa 39.000 auf den griechischen Inseln internierten Flüchtlingen und Asylsuchenden ein Drittel. Etwa 80 Prozent der unbegleiteten Minderjährigen seien älter als 16 Jahre.
Was ebenfalls für Irritationen sorgt, ist, dass ein Teil der Aufgenommenen als Geburtsdatum den 1.1.2006 angegeben habe. Mathias Middelberg, innenpolitischer Sprecher der Unionsfraktion, und Alexander Mitsch von der WerteUnion sprachen gar davon, dass „fast die Hälfte“ der Eingereisten dieses Datum angegeben hätten.
Der innenpolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Bundestag, Gottfried Curio, schrieb auf Twitter: „Aus jungen, kranken Mädchen sind auf wundersame Weise fast durchgehend kräftige, gesunde junge Männer geworden, die ebenso wundersamer Weise fast zur Hälfte am selben Tag (1.1.2006) geboren sind. So werden die Deutschen getäuscht.“
Kultur des Geburtstags ist heidnisch-säkulare Erscheinung Dem NDR gegenüber, so berichtet die „Tagesschau“, habe eine Sprecherin des Bundesinnenministeriums angegeben, dass dies lediglich auf 13 der aufgenommen Minderjährigen zuträfe. In vielen Fällen von Asylbewerbern aus stark islamisch geprägten Ländern sei diesen zwar ihr Geburtsjahr bekannt, nicht jedoch der Geburtstag.
Die Bedeutung des Geburtstages ist nicht in allen Kulturen gleichermaßen groß. Es wurde zwar in heidnischen Perioden der Antike oder bei den alten Ägyptern der Geburtstag begangen mit Blick auf die Anrufung von Schutzgeistern der Geborenen – im Judentum, im frühen Christentum und im Islam spielte er eigentlich keine Rolle. Auch in vielen katholischen Familien war es noch bis ins 20. Jahrhundert hinein üblich, stattdessen den Namenstag feierlich zu begehen. Unter vielen gläubigen Muslimen gilt es als „Shirk“ („Götzendienst“), den Tag der eigenen Geburt zu begehen. Lediglich der Geburtstag des Propheten Mohammed wird dort feierlich begangen.
Griechenland in der Verantwortung für korrekte Datenerhebung Deshalb, so heißt es auch aus dem Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen (UNHCR), kennen Asylsuchende aus Afghanistan oder Syrien ihren Geburtstag nicht. Gegenüber der „Tagesschau“ erklärte man dort: „Etwa 70 Prozent der Menschen in den Camps kommen aus Afghanistan und Syrien, also der islamischen Welt. Im Islam wird zwar die Geburt gefeiert, die Geburtstage danach aber in aller Regel nicht. Deshalb ist, auch den Behörden im Heimatland, nur das Geburtsjahr wichtig, aber nicht der Geburtstag. In Afghanistan kommt hinzu, dass seit mehr als 40 Jahren Krieg ist. Viele Flüchtlinge kennen ihren Geburtstag schlicht nicht, nur das Jahr ihrer Geburt.“
Aus diesem Grund geben viele der Betroffenen den 1.1. ihres Geburtsjahres an, wenn sie bei Behörden aufgefordert sind, Angaben zu machen, oder sich in sozialen Netzwerken anmelden. Im Fall der Lesbos-Flüchtlinge sei es, so das UNHCR, auch die Verantwortung der Behörden des Aufnahmelandes, also Griechenlands, das korrekte Geburtsdatum zu eruieren.
ZitatDie Bedeutung des Geburtstages ist nicht in allen Kulturen gleichermaßen groß.
Wie praktisch. In der Vergangenheit hat sich doch gezeigt, dass selbst das Geburtsjahr wohl eher keine Bedeutung hat
************************************************************************* *Unser Leben ist das, wozu unser Denken es macht* Mark Aurel *What goes arount - comes arount * Critical questioning never harms* *********************************************************************************** *Hervorhebung in Kommentaren durch den Verfasser *Äusserungen zu Fällen sind rein spekulativ*
Zitat Kurzum - ich glaube diese Märchen nicht, die man uns da wieder erzählen will. Der Deutsche wird aus allen Richtungen veräppelt. Meine Meinung.
Ich schließe mich an.
Vorallem wird von jedem der "minderjährigen Alleinreisenden" auch die irgendwann "gefundene" Familie im Rahmen der Familienzusammenführung nachkommen.
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