Er filmte die Taten Vater gesteht schweren Missbrauch an sieben Monate alter Tochter
28.01.2020, 18:57 Uhr | dpa Kiel: Vater gesteht schweren Missbrauch an sieben Monate alter Tochter. Einsatzfahrzeug der Polizei: Bei Durchsuchungen konnten die Ermittler Hunderte Dateien mit kinderpornographischen Inhalten sicherstellen
Einsatzfahrzeug der Polizei: Bei Durchsuchungen konnten die Ermittler Hunderte Dateien mit kinderpornographischen Inhalten sicherstellen (Symbolbild). (Quelle: Ralph Peters/imago images)
Vor dem Landgericht Kiel hat ein Vater zugegeben, seine damals erst sieben Monate alte Tochter schwer missbraucht zu haben. Auch an einem weiteren jungen Mädchen hat er sich vergangen.
Ein 52 Jahre alter Vater hat vor dem Landgericht Kiel den schweren sexuellen Missbrauch seiner zur Tatzeit erst sieben Monate alten Tochter gestanden. Zugleich räumte er einen weiteren sexuellen Übergriff auf das eigene Kind und einen Übergriff auf ein anderes, damals fünf bis sechsjähriges Mädchen ein. "Ich gebe die Taten vollumfänglich zu, so, wie sie angeklagt sind", sagte er. Die drei Übergriffe ereigneten sich laut Anklage zwischen 2011 und 2015 in Eckernförde und Neumünster.
Der Angeklagte habe die Taten fotografiert und gefilmt, sagte die Staatsanwältin. Außer diesen Bildern und Videos seien bei Durchsuchungen Hunderte Dateien mit kinder- und jugendpornografischen Darstellungen sichergestellt worden, darunter auch Gewaltszenen. Der Angeklagte war im Zusammenhang mit Ermittlungen gegen Pädophile im Darknet ins Visier der Fahnder geraten. Anfang August wurde er in Schwerin verhaftet und nach Auswertung der Dateien nach Neumünster überstellt.
Die heute vierjährige Tochter und das andere Opfer sind Nebenkläger und werden durch Rechtsanwältinnen vertreten.
Die Vierjährige und ihr kleiner Bruder sind nach Angaben von deren Anwältin in der Obhut des Jugendamts. Beide Kinder seien in der Kita durch ihr eindeutig sexualisiertes Verhalten aufgefallen. Die Erzieher schalteten demnach schon 2015 die Jugendbehörde ein. Das Gericht hat bis Mitte Februar vier Verhandlungstage geplant.
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