Kampfhandlungen in Syrien : Prozess gegen mutmaßlichen IS-Anführer
Aktualisiert am 06.01.2020-13:52
In Frankfurt soll einem mutmaßlichen IS-Anführer der Prozess gemacht werden. Dem Angeklagten wird vorgeworfen, sich an Kampfhandlungen beteiligt zu haben.
Ein mutmaßlicher Anführer der Terrororganisation Islamischer Staat (IS) in Syrien muss sich vom 15. Januar an vor dem Oberlandesgericht (OLG) Frankfurt verantworten. Der 33 Jahre alte Syrer soll sich 2013 dem IS angeschlossen und eine Einheit von mindestens 20 Kämpfern befehligt haben.
Die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt wirft ihm in der Anklage Mitgliedschaft in einer ausländischen terroristischen Vereinigung und Verstoß gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz vor. Der Mann soll als „Emir“ an IS-Kampfhandlungen beteiligt gewesen sein und auch sogenannte religionspolizeiliche Aufgaben wahrgenommen haben. (Az. 5-2 OJs 32/18 - 1/19).
Nach Angaben einer Gerichtssprecherin reiste der Angeklagte im Juni 2015 in Deutschland ein und lebte in Kassel. Spezialkräfte der Polizei nahmen ihn im November 2018 fest. Seitdem befindet sich der 33 Jahre alte Mann in Untersuchungshaft. Für den Prozess sind zunächst 13 weitere Verhandlungstage terminiert.
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