Ivan Milat - Mörder von sieben Rucksacktouristen in Australien gestorben
Der australische Serienmörder Ivan Milat ist im Alter von 74 Jahren einem Krebsleiden erlegen. Er hatte zwischen 1989 und 1994 sieben Menschen umgebracht. Der berüchtigte australische Serienmörder Ivan Milat ist tot. Er starb nach Angaben der australischen Gefängnisbehörden am Sonntagmorgen im Alter von 74 Jahren in einem Krankenhaus im Bundesstaat New South Wales. Dort war der an Krebs erkrankte Milat nach einem Bericht des Senders ABC Mitte Oktober zur Schmerzbehandlung eingeliefert worden. Ermittler vermuten, dass er bis zu 30 weitere Morde verübt haben könnte
Milat hatte zwischen 1989 und 1994 sieben Rucksacktouristen ermordet, darunter drei Deutsche. Die anderen Opfer stammten aus Großbritannien und Australien. Alle wurden brutal ermordet, nachdem Milat sie als Anhalter mitgenommen hatte: Das australische Paar Deborah Everist (19) und James Gibson (19), die Deutsche Simone Schmidl (21), das deutsche Paar Anja Habschied (20) und Gabor Neugebauer (21) und die britischen Freunde Joanne Walters (22) und Caroline Clarke (21).
Milats Taten sind auch bekannt als "The Backpacker Murders". Er wurde 1996 zu mehrfach lebenslanger Haft verurteilt und saß seither in Einzelhaft. Die Ermittler vermuten, dass er bis zu 30 weitere Morde verübt haben könnte.
Entscheidend für den Erfolg der Ermittlungen der australischen Polizei war die Aussage des Briten Paul Onions. Dieser war 1990 auf einer Reise durch Australien ebenfalls per Anhalter unterwegs und wurde bei Sydney von einem Mann mitgenommen, der sich als "Bill" nannte. Auf der Fahrt zog dieser plötzlich eine Waffe und bedrohte Onions. Doch der konnte fliehen.
Onions identifizierte bei einer Gegenüberstellung Milat als den Mann, der ihn damals bedroht hatte. Daraufhin wurde Milat am frühen Morgen des 22. Mai 1994 verhaftet und verhört. Bei der folgenden Hausdurchsuchung wurden Gegenstände aus dem Besitz der Opfer sowie die Tatwaffen sichergestellt. 1996 wurde Milat wegen des Mordes an sieben Rucksacktouristen im Belanglo State Forest für schuldig befunden. Schlagzeilen noch aus der Einzelhaft heraus
Auch aus dem Gefängnis heraus gelang es Milat noch, Schlagzeilen zu machen: So schnitt er sich im Januar mit einem Plastikmesser einen kleinen Finger ab, um ihn, wie er später behauptete, dem Obersten Gerichtshof zuzuschicken.
Dieser Vorfall war nicht der erste dieser Art. Im Jahr 2001 hatte er bereits Rasierklingen, Heftklammern und andere metallische Dinge geschluckt. 2011 trat er in einen Hungerstreik, weil er eine PlayStation haben sollte. Er verlor dabei 25 Kilogramm, erhielt die Spielkonsole jedoch nicht. Im Mai 2019 wurde bei ihm dann Speiseröhren- und Magenkrebs diagnostiziert.
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Ivan Milat (links) wird im Juli 1996 zu seinem Prozess gebracht.Foto: Megan Lewis/Reuters
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AustralienGefürchteter Serienkiller tot: Dieser Mann hat drei Deutsche auf dem Gewissen
Ivan Milat AP Ivan Milat bei einer Gerichtverhandlung im Jahr 1994.
Sonntag, 27.10.2019, 10:01
In Australien ist der berüchtigte Serienmörder Ivan Milat gestorben. Er starb nach Angaben der australischen Gefängnisbehörden am Sonntagmorgen im Alter von 74 Jahren in einem Krankenhaus im Bundesstaat New South Wales.
Dort war der an Krebs erkrankte Milat nach einem Bericht des Senders ABC Mitte Oktober zur Schmerzbehandlung eingeliefert worden.
Milat hatte zwischen 1989 und 1994 sieben Rucksacktouristen ermordet, darunter drei Deutsche. Ihre Leichen hatte er im Wald von Belanglo südwestlich von Sydney verscharrt. Ivan Milat tötete drei deutsche Rucksack-Touristen
Im Herbst 1992 wurden die ersten Toten von Joggern entdeckt. Die Polizei stellte schnell fest, dass es sich dabei um Rucksacktouristinnen aus Großbritannien handelte, die zu dem Zeitpunkt bereits seit fünf Monaten vermisst wurden. Während die eine Britin durch zahlreiche Stichwunden getötet worden war, war der anderen zehnmal in den Kopf geschossen worden.
Ein Jahr später fand ein Journalist, der zu den Morden recherchierte, die Leichen eines jungen Paars aus Melbourne. Dieses galt bereits seit dem Jahr 1989 als vermisst. Kurz darauf durchsuchte die Polizei das Waldgebiet. Dabei fand sie die Leichen von drei Rucksacktouristen aus Deutschland.
Die Morde lösten eine regelrechte Hysterie in der australischen Bevölkerung aus. Doch 1994 hatte die Suche nach dem Täter ein Ende: Serienkiller Ivan Milat wurde gefasst und zwei Jahre später wegen Mordes zu siebenmal lebenslänglich verurteilt. Seither saß er in Haft. Die Ermittler vermuten, dass er bis zu 30 weitere Morde verübt haben könnte.
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Ivan Milat bei einer Gerichtverhandlung im Jahr 1994.
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„Rucksack-Mörder“ gestorben: Ivan Milat tötete drei junge Bayern - Frau verlor ihr einziges Kind Aktualisiert: 12.11.19 10:32
Ivan Milat ist tot. Der Serienmörder tötete unter anderem drei junge Bayern in Australien. Die Mutter eines seiner Opfer erinnert sich an die schlimme Zeit.
Der „Rucksack-Mörder“ Ivan Milat ist tot. Er ermordete unter anderem drei junge Touristen aus Bayern. Die Mutter eines Opfers aus Regensburg erinnert sich. Regensburg - Ein Holzkreuz erinnert in einem australischen Nationalpark an eine junge Frau, daneben eine Gedenktafel mit den Namen von sieben Touristen, alle ermordet vom Serienkiller Ivan Milat, den man den Rucksack-Mörder nannte. Ende Oktober ist der Serienkiller im Alter von 74 Jahren an Krebs gestorben. Behörden und Bekannte benachrichtigten daraufhin die Hinterbliebenen - auch Familien in Bayern. In Regensburg klingelte es bei Erwine S., Mutter der erstochenen Simone (21). In einer ersten Reaktion dachte die Frau, „sterben müssen wir alle, auch der Milat“.
Serienmörder Ivan Milat tot: Mutter eines Opfers erinnert sich Die Erinnerung an die schrecklichen Ereignisse vor 30 Jahren, sie will nicht verblassen - und der Schmerz, er bleibt für immer: 1992 und 1993 wurden südlich von Sydney, im Belanglo State Forest, die sterblichen Überreste von sieben jungen Leuten - aus Australien, Großbritannien und drei ausBayern - gefunden: Anja H. (20) und ihr Freund Gabor N. (21) stammten aus Oberbayern, die ebenfalls 21-jährige Simone S. aus Regensburg. Alle drei waren als Rucksacktouristen unterwegs gewesen und galten als verschollen. Doch sie waren nicht etwa weiter auf Reisen geblieben, sie waren gefoltert und schließlich ermordet worden.
Rucksack-Mörder tötet 21-Jährige aus Regensburg - Mutter wartet vergeblich in Melbourne Simone, die alle nur Simi nannten, wollte ab Januar 1991 durch den australischen Kontinent ziehen. Auch als Tramperin. Noch im selben Monat traf die fröhliche, unbekümmerte Frau auf Ivan Milat. In dessen Haus wurden später einige ihrer Ausrüstungsgegenstände entdeckt. Milat, so fanden die Ermittler auch heraus, hatte sechsmal auf die junge Frau eingestochen.
Während Simone damals unterwegs war, wartete zur selben Zeit ihre Mutter in Melbourne, wo man sich eigentlich treffen wollte. Doch die Tochter tauchte nie auf. Als Simone den Rückflug im März 1991 verpasste, wandte sich Erwine S. an die Behörden und die Öffentlichkeit. „Sie befürchtet das Schlimmste“, hieß es in den Medien. Schließlich flog die Mutter verzweifelt und in tiefer Sorge um das einzige Kind heim.
Hintergrund-Video Ivan Milat: In diesem Wald fand man die Leichen
Mutter von Opfer aus Regensburg: „Es waren furchtbare Zeiten“ Dann fanden sich die Leichen, der zigmal vorbestrafte Milat wurde nach einem Hinweis festgenommen. 1996 wurde ihm der Prozess gemacht, Simones angereister Vater verfolgte die Verhandlung vor Ort. Später gab er an, er habe Milat die Todesstrafe gewünscht, er sei „für immer ein gebrochener Mann“.
Die Todesstrafe ist in Australien längst abgeschafft, Milat erhielt lebenslänglich. „Es waren furchtbare Zeiten“, erinnert sich Simones Mutter Erwine nun, sie habe dies alles nur mit professioneller Hilfe und der Unterstützung der Familie und Freunde durchgestanden.
Serienmörder tot: „Er soll in der Hölle verrotten“ „Jetzt ist der Milat tot“, sagt sie mit leiser Stimme, „Und es ist, wie es ist“. Ihre Tochter Simone liegt auf dem Friedhof Reinhausen in Regensburg. Milat wurde ohne Zeremonie eingeäschert. „Er hat unermessliches Leid über seine Opfer und deren Familien gebracht“, sagte der für Gefängnisse zuständige Minister. „Er soll in der Hölle verrotten. Dort, wo er hingehört.“
Ich war in den 80er und 90er Jahren sehr oft auf diesem Kontinent und bevorzugte dann auch meistens weite Strecken per Anhalter zu fahren.
Von Sydney bis nach Cairns. Und von jenem Ort weiter bis nach Darwin.
Das war viel spannender als mit Greyhound Australia zu reisen...
Beim Trampen konnte ich auch ziemlich viel Geld sparen, denn die Entfernungen in Down Under sind wirklich gigantisch.
Da ich dort absolut nur positive Erfahrungen mit dem "hitchhiking" machte, wäre ich auch ohne jegliches Misstrauen in das Fahrzeug von Ivan Milat eingestiegen...
Ich kann mir noch heute sehr gut vorstellen, dass ich bei meinen damaligen Fahrten per Anhalter in Australien, auch ohne größeres Misstrauen in das Fahrzeug von Mister Milat eingestiegen wäre.
Milat trat seinerzeit offenbar nur als Einzelperson auf und bei einer körperlichen Auseinandersetzung mit ihm hätte ich als durchtrainierter Mensch sehr wahrscheinlich die Oberhand behalten.
Aber in seine entsicherte Schusswaffe zu blicken - diese Gegebenheit hätte mich sicherlich in einen Ausnahmezustand versetzt.
Die Australier sind sehr gastfreundlich, hilfsbereit und humorvoll. Keine Frage!
Als Rucksackreisender reduziert sich der persönliche Argwohn bezüglich der "Tramperei" nach einigen positiven Mitfahrgelegenheiten in australischen Fahrzeugen drastisch.
Im weiteren Verlauf wechselt dadurch der zuvor subjektive Zustand "konstant skeptisch" in den Status der Fahrlässigkeit.
Auf den "Highways" in Australien gibt es sehr schwach frequentierte und verdeckte Stellen, die sich mutmaßlichen Tätern geradezu als "Einladungskarten" für durchführbare Verbrechen anbieten.
Deswegen ist die Benutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln in "Down Under" die beste Auswahlmöglichkeit, um sein ausgesuchtes Ziel ungefährdet zu erreichen.
60 Frauen in 32 Jahren getötet: Australien in Angst vor Serienkiller
Teilen Posten Senden Marie Sophie
Krone
22.10.2024 - 17:47 Uhr
Es sind 60 Frauen, von denen niemand weiß, wer sie ermordet hat. 60 Leben, die gewaltsam genommen wurden. 60-mal Familien, Partner und Freunde, die nicht wissen, wer ihren Liebsten das angetan hat. Und irgendwo da draußen läuft wahrscheinlich ein Serienkiller noch immer frei herum.
Der Pacific Highway zwischen Newcastle und Byron Bay ist fast 800 Kilometer lang, so dass auch außerhalb auf dieser Fernverkehrsstraße viele einsame Stellen existieren, um Menschen einfach für immer verschwinden zu lassen.
Möglicherweise hat ebenso die Lässigkeit bezüglich der australischen Mentalität, diesem Serienkiller einen enormen Vorteil in seinem Vorgehen verschafft.