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Belgien/Brüssel: Kindermörder Dutroux will vorzeitige Haftentlassung | Seit 1996 in Haft
Brüssel. Der belgische Kindermörder Marc Dutroux unternimmt nach 23 Jahren im Gefängnis einen weiteren Versuch, vorzeitig aus der Haft entlassen zu werden.
Ein Brüsseler Gericht werde sich am 17. Oktober mit dem Antrag des heute 62-Jährigen befassen, berichtete die belgische Tageszeitung "Het Laatste Nieuws" am Samstag ohne Angabe von Quellen.
Dutroux hatte in den 90er Jahren sechs Mädchen entführt, gefoltert und vergewaltigt. Vier Opfer hat er getötet. Seit 1996 ist er in Haft, 2004 wurde er zu Lebenslang verurteilt.
Eine lebenslange Haft beträgt in Belgien in der Regel 30 Jahre. Eine vorzeitige Entlassung ist möglich, wenn Verurteilte mindestens zwei Drittel ihrer Strafe verbüßt haben.
************************************************************************* *Unser Leben ist das, wozu unser Denken es macht* Mark Aurel *What goes arount - comes arount * Critical questioning never harms* *********************************************************************************** *Hervorhebung in Kommentaren durch den Verfasser *Äusserungen zu Fällen sind rein spekulativ*
Seit 23 Jahren sitzt Kindermörder Marc Dutroux (62) im Knast. Das könnte sich nun ändern. Er hat einen Antrag auf Haftentlassung gestellt.
Er entführte, folterte und vergewaltigte seine Opfer monatelang: Für seine Verbrechen sollte der Kindermörder Marc Dutroux (62) sein Leben lang weggesperrt werden.
Doch das könnte sich nun ändern. Dutroux will raus. Der 62-Jährige hat einen Antrag auf Haftentlassung gestellt. Und so muss sich das Gericht in Brüssel am 17. Oktober mit dem Antrag befassen. Das berichtet die belgische Tageszeitung «Het Laatste Nieuws». Das Gericht bestätigte die Meldung bisher nicht.
Anwalt fordert seit Jahren Freilassung
Es ist nicht der erste Versuch von Dutroux, aus dem Gefängnis rauszukommen. So beantragte er zum Beispiel, die weitere Strafe im Hausarrest mit elektronischer Fessel absitzen zu können. Danach wolle Dutroux aber ganz freigelassen werden. Doch das lehnte der zuständige Richter ab. Die Gefahr, dass der Sexualstraftäter rückfällig werde, sei zu gross, hiess es zur Begründung. Dutroux habe absolut keine Aussicht darauf, wieder in die Gesellschaft eingegliedert zu werden.
Doch der Kindermörder lässt seitdem nicht locker. Immer wieder sucht er nach Wegen aus dem Knast. So auch letztes Jahr. Damals sorgte sein sein Anwalt Bruno Dayez für Aufsehen. Er plädierte: «Niemand verdient es, bis an sein Lebensende eingesperrt zu sein». Dies sei «eine Barberei». Der Anwalt schrieb sogar ein Buch darüber. Der Titel: «Warum Marc Dutroux freigelassen werden sollte.»
Darin schrieb er, dass Dutroux nie eine Therapie erhalten habe, er verwahrlost und total isoliert sei.
«Krebsgeschwür der Gesellschaft»
2013 hat die Haftprüfungskammer einen ersten Antrag auf Dutroux’ Entlassung abgelehnt. «Es gibt überhaupt keine Perspektive auf Wiedereingliederung in die Gesellschaft», sagte der Gerichtspräsident Luc Hennart damals. Dayez ist damit nicht einverstanden. Dutroux sei kein Monster, denn solche würden nur in Horrormärchen existieren. Bis 2021 will er eine Freilassung unter Auflagen erreichen.
Die belgische Bevölkerung hat dafür kein Verständnis. Der Vater eines der ermordeten Mädchen bezeichnete Dutroux als «Krebsgeschwür der Gesellschaft». Dutroux gilt als meistgehasster Verbrecher Belgiens. (jmh/man)
6 Mädchen entführt, 4 getötet Kindermörder Marc Dutroux: Wird er bald freigelassen?
17.10.19, 19:23 Uhr
Der Kindermörder Marc Dutroux (hier lesen: Kinderporno in Dutroux-Zelle entdeckt?) will vorzeitig aus dem Gefängnis kommen – deshalb haben seine Anwälte bei einem Brüsseler Gericht ein neues psychologisches Gutachten ihres Mandanten beantragt. Marc Dutroux: Freilassung 2021?
Die Richter hörten sich am Donnerstag den Antrag der Anwälte sowie eine Stellungnahme des Gefängnisleiters an, wie die belgische Nachrichtenagentur Belga berichtete.
Die Dutroux-Anwälte wollen, dass fünf Psychologen den psychischen Zustand ihres Mandanten sowie dessen Rückfallrisiko neu bewerten. Ob das Gutachten des heute 62-Jährigen erstellt werden darf, soll am 28. Oktober entschieden werden. Seine Anwälte streben eine Freilassung 2021 an. Dutroux: sechs Mädchen entführt, vier Opfer hat er getötet
Dutroux hatte in den 90er Jahren sechs Mädchen entführt, gefoltert und vergewaltigt. Vier Opfer hat er getötet. Seit 1996 ist er in Haft, 2004 wurde er zu lebenslang verurteilt. Eine lebenslange Haft beträgt in Belgien in der Regel 30 Jahre. Eine vorzeitige Entlassung ist möglich, wenn Verurteilte mindestens zwei Drittel ihrer Strafe verbüßt haben.
Außerdem müssen andere Kriterien erfüllt sein – Betroffene dürfen etwa kein Risiko für die Gesellschaft mehr sein. Erst kürzlich war ein Komplize Dutroux unter Auflagen aus der Haft entlassen worden.
Bereits 2013 hatte die Brüsseler Haftprüfungskammer einen Dutroux-Antrag abgelehnt, seine restliche Strafe mit einer elektronischen Fußfessel im Hausarrest abzusitzen. (dpa)
X-Akten vollständig ausgewertet: Marc Dutroux und seine Verbindungen nach Deutschland
Marc Dutroux und seine Verbindungen nach Deutschland
von Oliver Nevermind
In den letzten Artikeln sprach ich immer wieder die Verbindung des Dutroux-Netzwerkes nach Deutschland an.
Aufgrund der bisherigen Erkenntnisse entschloss ich mich die Nachforschungen diesbzgl. zu intensivieren und die X-Dossiers nach weiteren Hinweisen bzgl. Deutschland-Kontakten auszuwerten.
Die Ergebnisse sind erschreckend!
Erschreckend deshalb, weil selbst ich nicht geglaubt hätte, dass die Verbindungen so eng sind.
Die Hinweise sind so zahlreich, dass es mir für‘s Erste nicht möglich ist, allzu konkret auf die einzelnen Sachverhalte einzugehen, daher eine stichpunktartige Aufzählung.
Zeugen sagten dies aus:
– Kinder, die u.a. von Michel Nihoul missbraucht wurden, stammen evtl. aus einem deutschen Prostitutionsnetzwerk [1]
– im Hinblick auf „Kinder und Orgien“ hat Michel Nihoul Beziehungen nach Deutschland [2]
– es findet ein „Austausch von Kindern von Deutschland nach Frankreich“ statt [3]
– in Rosenheim befindet sich ein SM Studio, in dem „Aktivitäten mit Kindern bis zum Tode (der Kinder) gehen können „[4]
– die 12-jährige Elisabeth Brichet, die 1989 entführt wurde, wurde von Michel Nihoul „versehentlich“ getötet, sie war für ein Netzwerk in Hamburg bestimmt [5]
– in Belgien entführte Kinder wurden nach Deutschland, Frankreich und in die Niederlande verbracht und einem Hamburger Prostitutionsnetzwerk zu geführt [6]
– Mikahil Diakosta bezog offenkundig in Deutschland Arbeitslosengeld [7]
–Diakosta stand mit der Betreiberin einer Bonner Videothek in Kontakt (Abnehmerin von Snuff Filmen und Kinderpornos?) [8]
– Marc Dutroux beabsichtigte nach Deutschland einzureisen, sah aber davon ab, da er dort eine Geldstrafe offen hatte (welches Delikt hat er begangen?) [9]
– bei einem Deutschland-Aufenthalt besuchte Diakosta das Eros Center (Bordell) in Köln („geschäftlich“ oder privat?) [10]
– einige Personen, die in Belgien an Kindersex-Orgien teilnahmen, waren deutschsprachig [11]
– in Richtung des belgischen Netzwerkes werden Drohungen durch deutsche Zuhälter (ehemalige Geschäftspartner oder Leute, in deren „Revier“ man eingedrungen ist?) ausgesprochen [12]
– bei dem Dutroux-Komplizen Lelievre wurden Straßenkarten ausländischer Städte gefunden, die meisten dieser Städte liegen in Deutschland [13]
– Diakosta unternahm eine Zeitlang regelmäßig zwei Mal die Woche eine Reise nach Deutschland [14]
Diakosta besaß einen Chevy Van, in dem Haare der Entführungsopfer An und Eefje gefunden wurden [17] , dieser Van wurde auch mehrfach in Ostend, in der Stadt, wo die beiden Mädchen entführt wurden, gesehen.
Diakosta sagte aus, er sei mit diesem Auto hauptsächlich in Deutschland, genauer gesagt Köln, unterwegs gewesen. Ein Informant sagte seinerzeit im Hinblick auf die Entführung von An und Eefje „sie mögen wohl in Deutschland, in Aachen oder Düsseldorf, sein“. Diakosta war kurz vor der Entführung in Düsseldorf unterwegs (Luftlinie Düsseldorf/Köln keine 40 km, sehr gut ausgebautes Autobahn/Straßennetz, Fahrtzeit ca. 30-40 Minuten). [15]
– Regina Louf wurde von Benoit de Bonvoisin, einer der Anführer des Dutroux-Netzwerkes, zusammen mit einen Deutschen vergewaltigt [16]
– in einem Verhör mit Diakosta werden Dating Anzeigen aus Deutschland erwähnt (wurde hier „Nachschub“ angeworben?) [18]
– „Die Kinder wurden einem Hamburger (Prostitutions-)Netzwerk übergeben.“ „Bei der Entführung der Kinder wurde Mogadon (Schlafmittel) eingesetzt“ „Die (bereits) vermieteten Kinder wurden ebenfalls unter Drogen gesetzt“ [19]
– Die entführten (und später getöteten) Kinder An und Eefje wurden mehrfach an der deutsch-tschechischen Grenze gesehen. [20]
-Van G., ein Mitglied der satanistischen Sekte Abrasax, welche vom Dutroux-Netzwerk offensichtlich Menschen verschiedener Altersklassen kaufte, ist für den Handel mit Kindern von Thailand nach Belgien und Deutschland (Hamburg) verantwortlich [21]
Dazu kommt noch, dass bei Marc Dutroux und seinen engen Vertrauten immer wieder deutsche(s) Geld, Telefonkarten, Wörterbücher, Straßenkarten, Briefe und Dokumente gefunden wurde(n), außerdem lassen sich Telefonkontakte und Kontobewegungen belegen.
Damit sind die X-Dossiers im Hinblick auf Spuren nach Deutschland ausgewertet.