Für den damaligen jungen Bundeswehrleutnant war es vermutlich ein fataler Fehler, das er die "sichere" Bundesbahn für seine Heimfahrt bevorzugte, anstatt sein eigenes Fahrzeug für dieses Ziel zu benutzen.
Nach 47 Jahren gibt es sehr wahrscheinlich nur noch sehr wenig Hoffnung, um diesen feigen Mord ohne Augenzeugen und weiteren Spuren aufklären zu können.
Sein Mörder könnte vielleicht inzwischen auch schon längst verstorben sein.
Oder er lebt alternativ weiterhin völlig unbehelligt irgendwo in Deutschland, weil er möglicherweise seine Tat bis heute emotional sehr gut verdrängen kann.
Details: Beerdigung des 24-jährigen Opfers; Ehrenzug der Bundeswehr gibt letztes Geleit; trauernde Witwe. Letzter Tag im Leben von Hans-Heiko W.: Packt seine Tasche in Darmstadt, um nach Hause zu fahren; besucht in Darmstadt "Fachhochschule Heer"; Hans-Heikos Frau Sylvia Studentin an Hochschule für Gestaltung in Bremen; shoppt mit Freundin, während Hans-Heiko im Zug sitzt; "Hispana-Expreß"; Umstieg in Hannover in bereitgestellten D894, der erst eine dreiviertel Stunde später abfährt; Opfer schläft im ersten Abteil des ersten Waggons hinter der Lok ein; Minutensprung auf 19:12 Uhr; D-Zug fährt mit 20 Minuten Verspätung ab; Schaffner kontrolliert Hans-Heikos Fahrkarte, danach Weiterschlafen; Sylvia beendet Abendessen bei Eltern und macht sich auf den Weg zum Bremer Bahnhof; etwa zehn Minuten vor Halt in Nienburg (Weser) sieht Schaffner bei Kontrollgang Hans-Heiko noch friedlich schlafen; Täter muss kurz darauf ins Abteil gekommen sein; womöglich bei Diebstahl überrascht; heftiger Kampf; Hans-Heiko bleibt schwer verletzt zurück; Täter wirft noch vor Nienburg Hans-Heikos persönliche Gegenstände wie Jacke, leeres Portemonnaie und Ausweise aus dem fahrenden Zug; könnte in Nienburg ausgestiegen sein; DB-Mitarbeiter bemerkt erst beim Einfahren des Zuges in Verden (Aller) blutverschmierten Hans-Heiko an Tür des ersten Waggons; misst der Beobachtung aber keine besondere Bedeutung bei, steigt zu und will Schaffner bei Gelegenheit informieren; beim Halt in Bremen läuft Sylvia irritiert den Zug ab, da Hans-Heiko nicht aussteigt; DB-Mitarbeiter informieren auf Bahnsteig Schaffner über Beobachtung in Verden; nach Anfahrt des Zuges entdecken DB-Leute schließlich schwer verletzten Hans-Heiko im Abteil; ringt mit dem Tod; bedeutungsschwangere Kamerafahrt aus dem Abteil heraus auf den Gang und an anderen Abteilen vorbei. Zurück zur Beerdigung: Trauergäste nehmen in einiger Entfernung unbekannten Mann in hellem Mantel wahr, der sich mit Taschentuch Tränen aus Gesicht wischt; als Witwe Sylvia am Grab zusammenbricht, stellt er sich als Krankenpfleger vor und bietet Hilfe an; nach dankendem Ablehnen entfernt er sich unerkannt.
Zitate: „Hast Du das gesehen, Albert? Den Mann da mit dem blutigen Gesicht im ersten Wagen. (...) Im Gesicht alles voll Blut.“ „Ach was, hat wahrscheinlich einen übern Durst getrunken und ist dann hingefallen.“ - „Na ja, dann werden wieder Reinigungsgebühren fällig.“ / „Was ist denn mit ihnen passiert? Nun sagen sie doch was!“ Was ist denn los?“ / „Kann ich Ihnen helfen? Ich bin Krankenpfleger.“
Sprecher: Wolfgang Grönebaum Darsteller: Hans-Hermann Bernstein (auch Heinz-Hermann Bernstein), Claudia Höll, Hans Künster, Ursula Ludwig, Hans-Rainer Müller, Manfred Paethe, Rolf Hartmann Belohnung: 4.000 Mark Bewertung: *** Klassiker Status: ungeklärt
Zitat von lunchen im Beitrag #6 ZDF dafür müssen wir zahlen und trotzdem sperren die Videos, die so wichtig für die Aufklärung wären. Ein mieser Verein den man abstellen sollte
Das hat rechtliche Gründe.
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Also begeistert bin ich davon auch nicht, dass die alten Folgen weg sind. Vielleicht hätte sogar manch einer noch was zur Aufklärung beitragen können. Und im Vergleich mit den neuen Folgen finde ich, dass die alten Fälle einfach besser verfilmt wurden.