Gericht Badewannen-Mord: OGH bestätigt Urteil Der Oberste Gerichtshof (OGH) hat das Urteil in einem der aufsehenerregendsten Mordprozesse in Kärnten bestätigt. Jener Familienvater, der seine schwangere Geliebte in Feffernitz getötet haben soll, ist laut OGH schuldig. Der Schuldspruch ist damit rechtskräftig, jetzt muss noch das Oberlandesgericht Graz über die Strafhöhe entscheiden.
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Im ersten Prozess wurde der 36-Jährige, der wegen Mordes an seiner 31-jährigen hochschwangeren Freundin vor dem Geschworenengericht gestanden ist, zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt. Die Geschworenen befanden den Mann einstimmig des vorsätzlichen Mordes und des Schwangerschaftsabbruchs schuldig – mehr dazu in Lebenslange Haft für Mord an Schwangerer (kaernten.ORF.at; 19.6.2020). Der 36-Jährige beteuerte bis zuletzt seine Unschuld – mehr dazu in Mord an Schwangerer: „Bin unschuldig“ (kaernten.ORF.at; 17.6.2020)
Festnahme zwei Tage nach der Tat Das Opfer, eine mehrfache Mutter, war in der Nacht auf den 17. August in Paternion, Bezirk Villach Land, getötet worden. Nachbarn der Frau hatten die Polizei gerufen, nachdem sie Lärm aus der Wohnung der Familie gehört und kurz danach einen Mann weglaufen gesehen hatten. Die Beamten fanden die Frau tot in ihrer Badewanne. Zwei Tage später wurde der damals 35-Jährige in Untersuchungshaft genommen.