Hamburg Crime 04.07.2019 17:53 4.541 Frau liegt seit Monaten tot im Gewächshaus: Ehemann festgenommen! 54-Jähriger gesteht, Ehefrau in Großenwörden (Landkreis Stade) erdrosselt zu haben
Stade - In Stade nahe Hamburg hat sich am Donnerstagmorgen ein 54-Jähriger bei der Polizei gemeldet und ausgesagt, seine Frau erdrosselt zu haben.
Der Mann gab an, seine Frau schon vor Monaten verscharrt zu haben. (Symbolbild)
Der Mann erschien selbst auf der Dienststelle der Polizei Stade und erklärte, seine Ehefrau bereits Anfang des Jahres auf dem Grundstück des gemeinsamen Grundstücks in Großenwörden (Landkreis Stade) getötet und verscharrt zu haben.
Die Polizei überprüfte daraufhin das Anwesen des Ehepaares und bestätigte die Angaben mit einem schrecklichen Fund: Der Leichnam der 65-jährigen Ehefrau lag tatsächlich im Gewächshaus.
Der Tatort in Großenwörden wurde durch die Beamten der Kriminaltechnik sowie durch die Ermittler aus Stade übernommen.
Der Tatverdächtige wurde für erste Vernehmungen vorläufig festgenommen. Er räumte dabei ein, seine Frau erdrosselt zu haben. Zu einem möglichen Motiv äußerte er sich aber nicht.
Er wurde noch am Donnerstagnachmittag einem Haftrichter des Amtsgerichtes Stade vorgeführt, welcher einen Untersuchungshaftbefehl erließ. Der Beschuldigte wurde daraufhin in eine niedersächsische Justizvollzugsanstalt eingewiesen.
Weitere Details wollte die Polizei noch nicht bekannt geben. Die Ermittlungen dauern an.
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PROZESS VOR DEM LANDGERICHT STADE HAT BEGONNEN Ehefrau getötet und im Garten verscharrt
Autor: Tom Kreib
tk. Stade. Im Januar 2019 soll der Angeklagte (54) seine Ehefrau (65) in Großenwörden getötet und ihre Leiche in einem Gewächshaus verscharrt haben. Im Juli erschien er bei der Polizei und gestand die Tat (das WOCHENBLATT berichtete). Jetzt hat vor dem Landgericht Stade der Prozess gegen den Mann begonnen, der nach eigenen Angaben bei der Fremdenlegion war. Angeklagt ist er wegen Mordes aus Heimtücke.
Die Tat hatte bundesweit für Aufsehen gesorgt, weil die Tote monatelang unentdeckt in dem Gewächshaus begraben war und offenbar von niemandem vermisst wurde. Vor Gericht, und auch während der Ermittlungen, hat der 54-Jährige ausgesagt, dass er seine Frau getötet habe, weil sie dies selbst gewollt habe. Dabei habe er sie von Schmerzen erlösen wollen. Er hat sie erwürgt oder erstickt. Das hat sich auch durch eine Autopsie nicht mehr feststellen lassen.
Dass die 65-Jährige nicht vermisst wurde, erklärten Menschen aus Großenwörden damit, dass das Ehepaar sehr zurückgezogen am Dorfrand gelebt habe. Kontakte habe es kaum gegeben. Die Abwesenheit der Frau sei daher niemandem aufgefallen.