Donnerstag, 04. Juli 2019 Nordrhein-Westfalen 56-Jähriger gesteht Tötung seiner Mutter Meckenheim (dpa/lnw) - Ein 56 Jahre alter Mann aus Meckenheim bei Bonn hat nach Angaben der Polizei die Tötung seiner Mutter gestanden. Die 90 Jahre alte Frau war am Mittwoch tot mit einer Stichverletzung im Oberkörper in ihrer Wohnung gefunden worden. Der 56 Jahre alte Sohn, der ebenfalls in der Wohnung lebt, hatte den Notarzt gerufen. Er sei festgenommen worden und habe in seiner Vernehmung die Tötung seiner Mutter eingeräumt, teilte die Polizei am Donnerstag mit. In den Räumen sei ein Messer als mutmaßliche Tatwaffe sichergestellt worden. Die Tat habe sich möglicherweise bereits am vergangenen Wochenende ereignet.
04.07.2019 – 10:18
Polizei Bonn POL-BN: Meckenheim-Merl: 90-Jährige tot in Wohnung aufgefunden - Staatsanwaltschaft und Mordkommission haben Ermittlungen übernommen - 56-jähriger Sohn festgenommen
Bonn (ots)
In den Nachmittagsstunden des 03.07.2019 wurde eine 90-jährige Frau tot in ihrer Wohnung auf der Godesberger Straße in Meckenheim-Merl aufgefunden: Eine alarmierte Ärztin konnte vor Ort nur noch den Tod der Frau feststellen. Die Verstorbene wies eine Stichverletzung im Oberkörperbereich auf. Die alarmierten Polizeikräfte stellten vor Ort auch den in der Wohnung lebenden, 56-jährigen Sohn fest. Aufgrund der festgestellten Gesamtsituation nahm eine Mordkommission unter Leitung von KHK Andreas Schülke in enger Abstimmung mit Staatsanwalt Florian Geßler die Ermittlungen vor Ort auf.
Der 56-Jährige wurde auf der Grundlage der ersten Erkenntnisse in der Wohnung vorläufig festgenommen - er räumte in seiner Vernehmung die Tötung seiner Mutter ein. In den Räumen wurde ein Messer als mutmaßliche Tatwaffe aufgefunden und sichergestellt.
Nach dem aktuellen Sachstand hat sich die Tat möglicherweise bereits am zurückliegenden Wochenende ereignet. Die Ermittlungen dauern an.
************************************************************************* *Unser Leben ist das, wozu unser Denken es macht* Mark Aurel *What goes arount - comes arount * Critical questioning never harms* *********************************************************************************** *Hervorhebung in Kommentaren durch den Verfasser *Äusserungen zu Fällen sind rein spekulativ*
Meckenheim. Die Polizei hat einen 56-jährigen Meckenheimer festgenommen. Er steht im Verdacht, seine 90-jährige Mutter erstochen zu haben. Die Leiche der Frau wurde nun in der gemeinsamen Wohnung gefunden, die Tat könnte aber schon wenige Tage zurückliegen.
Von Sebastian Fink, 04.07.2019
In der Vernehmung räumte der 56-Jährige ein, seine Mutter getötet zu haben. In der Wohnung wurde von der Polizei auch ein Messer sichergestellt, bei dem es sich um die mutmaßliche Tatwaffe handelt. Die Polizei hat in Absprache mit der Staatsanwaltschaft eine Mordkommission eingerichtet, über die Hintergründe der Tat machte die Polizei zunächst keine Angaben. Die Ermittlungen dauern an.
Sohn soll 90-jährige Mutter im Streit erstochen haben
Meckenheim. Die Polizei hat einen 56-jährigen Meckenheimer festgenommen. Er steht im Verdacht, seine 90-jährige Mutter erstochen zu haben. Die Leiche der Frau wurde nun in der gemeinsamen Wohnung gefunden, die Tat könnte aber schon wenige Tage zurückliegen.
Von Mario Quadt, 04.07.2019
Der Schock sitzt tief in Meckenheim: Zum zweiten Mal innerhalb von zwei Wochen ermittelt eine Mordkommission wegen einer erschütternden Bluttat. Wie die Polizei am Donnerstagvormittag berichtet, ist am Mittwochnachmittag eine 90 Jahre alte Meckenheimerin tot in ihrer Wohnung im Ortsteil Merl gefunden worden. Da die betagte Dame eine Stichverletzung am Oberkörper aufwies, hat eine Mordkommission der Bonner Polizei die Ermittlungen übernommen.
Der 56 Jahre alte Sohn der 90-Jährigen hatte laut Polizei am Mittwochnachmittag den Notarzt verständigt, da seine Mutter leblos in der gemeinsamen Wohnung an der Godesberger Straße liegen würde. Die gerufene Notärztin stellte daraufhin fest, dass die Frau „nicht eines natürlichen Todes“ gestorben war, wie Polizeisprecher Michael Beyer auf GA-Anfrage sagte. Die alarmierten Polizeibeamten nahmen den ebenfalls in der Wohnung lebenden Sohn fest. Nach Informationen des General-Anzeigers hatte er bei der Befragung der Beamten erklärt, dass sich seine Mutter selbst das Leben genommen habe. „Die Spurenlage stimmte nach ersten Erkenntnissen nicht mit den Aussagen des Sohnes überein“, sagte Beyer. Die Festnahme sei auch erfolgt, um den möglichen Tatverdächtigen erkennungsdienstlich zu behandeln.
Noch am Mittwoch setzte die Bonner Polizei eine Mordkommission unter der Leitung von Kriminalhauptkommissar Andreas Schülke in enger Abstimmung mit Staatsanwalt Florian Geßler ein. Bereits während der ersten Vernehmung räumte der 56-Jährige ein, seine Mutter getötet zu haben. In der Wohnung fanden die Ermittler ein Messer, welches laut Polizei als mögliche Tatwaffe in Betracht kommt.
Wie der General-Anzeiger erfuhr, wohnte die 90-Jährige erst seit gut drei Jahren in der Wohnung eines Mehrfamilienhauses mit sechs Parteien an der Godesberger Allee. Zum Motiv der Tat konnte die Polizei noch keine Angaben machen. Nach GA-Informationen waren Mutter und Sohn wegen Unstimmigkeiten um die Pflege der 90-Jährigen in Streit geraten. Der 56-Jährige sei mit der Situation, seine Mutter selbst pflegen zu müssen, überfordert gewesen. Offenbar hatte der 56-Jährige, der als Lagerist in einem Lebensmittelgeschäft tätig gewesen sein soll, angeregt, dass seine Mutter in einem Heim leben möge, um dort gepflegt zu werden. Dies jedoch habe die 90-Jährige nach GA-Informationen kategorisch abgelehnt.
Nach jüngsten Ermittlungen der Polizei soll sich die Tat nicht erst am Mittwoch, sondern bereits am Wochenende zugetragen haben, wie Polizeisprecher Michael Beyer bestätigte. Am Donnerstagnachmittag prüft ein Richter in Bonn, ob Haftbefehl gegen den 56-Jährigen erlassen wird.
Vor zwei Wochen hatte in Meckenheim ein 45-Jähriger den 19 Jahre alten Freund seiner 17 Jahre alten Tochter mit einem Radmutterschlüssel attackiert und schwer verletzt. Er sitzt nun wegen versuchten Mordes in Untersuchungshaft. In der vergangenen Woche hatte die Polizei auch die beiden die beiden 27 und 26 Jahre alten Söhne des Angreifers verhaftet. Auch sie sollen an der Tat auf dem Parkplatz des Waldfriedhofs beteiligt gewesen sein.