"Bataclan"-Anschlag in Paris: Terrorverdächtiger in Deutschland festgenommen
"Bataclan"-Festnahme in Dresden Ein mutmaßlicher Beteiligter der verheerenden Terroranschläge auf die Konzerthalle "Bataclan" in Paris ist in Ostdeutschland verhaftet worden. Auf seine Spur führte eine Routinekontrolle am Hauptbahnhof Dresdens.
Als Bundespolizisten am Abend des 18. Februar am Dresdener Hauptbahnhof routinemäßig ein Auto kontrollieren, schlägt ihr Diensthund an. Bis dahin hatten die Beamten eine illegale Einreise vermutet. Die beiden 17- und 28 Jahre alten Bosnier im Auto waren ihnen schon zuvor aufgefallen. Als die Beamten das Fahrzeug durchsuchen, machen sie hinter der Verkleidung im Kofferraum einen brisanten Fund: Dort lagern 18 scharfe Handgranaten. Sofort werden Spezialisten des Landeskriminalamts angefordert. Die beiden Bosnier gehen in Haft. Terrorexperten übernehmen die Ermittlungen.
Waren die Handgranaten für ihn?
Rund vier Monate später zeigt die Routinekontrolle im Februar weitere Auswirkungen: Bereits vergangene Woche nahmen Spezialkräfte des Bundeskriminalamts einen langjährig gesuchten Terrorverdächtigen fest, wie die Staatsanwaltschaft Dresden nun mitteilte. Der 39-jährige Bosnier soll, davon gehen die Behörden in Belgien aus, 2015 an den verheerenden Anschlägen in Paris beteiligt gewesen sein. 130 Menschen wurden bei den Angriffen mit Bomben und Schusswaffen unter anderem auf die Konzerthalle "Bataclan" getötet, 683 verletzt. Waren die Handgranaten für ihn bestimmt?
Genau will sich die zuständige Staatsanwaltschaft Dresden dazu bislang nicht äußern. Der 39-Jährige sei im Zuge der Ermittlungen zu den Funden ins Visier der Ermittler geraten, heißt es einer Mitteilung. Trotz umfangreicher Ermittlungen gegen ihn, seien aber keine Kriegswaffen oder andere verbotene Gegenstände bei ihm gefunden worden, so dass in dem Verfahren kein eigener Haftbefehl beantragt werden konnte. Aufgrund des Europäischen Haftbefehls sei er aber in vorläufige Auslieferungshaft genommen worden.
Damit ist das deutsche Verfahren nicht beendet. Die Ermittlungen dauern an – sowohl gegen den 39-Jährigen, als auch die beiden anderen Verdächtigen. Während unklar ist, wofür die Sprengkörper bestimmt waren, ist bereits klar, dass sie schrecklichen Schaden hätten anrichten können. Die Ermittler gehen davon aus, dass die Granaten aus industrieller Fertigung stammen. Darauf deuten Zünder und Splitterkörper hin. Es handelte sich höchstwahrscheinlich um einen beim Militär üblichen Sprengstoff.
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Terror 28.06.2019 06:03 1.761 Bataclan-Terror von Paris: Dresdner Spur der Handgranaten führt Ermittler zu diesem Mann Was hat der Bosnier Adis A. (39) mit den Anschlägen von Paris zu tun?
Von Eric Hofmann
Dresden/Bad Dürrenberg - Es begann mit Falschparken und führte zu einer Festnahme wegen Unterstützung des schlimmsten Terroranschlags in Europa der vergangenen Jahre: In Bad Dürrenberg schnappte die Dresdner Staatsanwaltschaft mit der GSG 9 den Bosnier Adis A. (39). Seine DNA soll sich an Waffen der Bataclan-Attentäter befunden haben (TAG24 berichtete).
Der Bosnier Adis A. (39) soll den Bataclan-Attentätern Waffen geliefert haben.
Als die Bundespolizei im Februar einen Falschparker am Hauptbahnhof kontrollierte, wussten die Beamten noch nicht, was sie damit auslösten: 18 scharfe Handgranaten fanden sich im Kofferraum, die beiden Bosnier (17, 28) landeten in U-Haft.
Die Staatsanwaltschaft leitete ein Verfahren wegen Verstoßes gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz ein. "Wir haben großflächig ermittelt", sagt Oberstaatsanwalt Jürgen Schmidt (43). "Dabei sind wir auch auf den jetzt verhafteten Bosnier gestoßen."
Adis A. hatte sich nach TAG24-Informationen bei einer Frau in Bad Dürrenberg (zwischen Halle und Leipzig) versteckt. Waffen oder andere verbotene Gegenstände fanden sich nicht bei ihm, allerdings lag ein europäischer Haftbefehl gegen ihn vor.
Er soll die Attentäter vom 13. November 2015 in Paris unterstützt haben. Bei den Anschlägen mit Sturmgewehren und Sprengstoff kamen 130 Menschen ums Leben, 683 wurden verletzt. Der "Islamische Staat" bekannte sich zu den Angriffen.
Adis A. ist für internationale Fahnder kein Unbekannter, doch was hat er mit dem Granatenfund in Dresden zu tun? Im Bataclan ermordeten Terroristen 90 Menschen im November 2015.
Eben auf den Waffen im Nachtclub Bataclan fanden die Ermittler die DNA von Adis A. - internationalen Fahndern ist er kein Unbekannter: Im Januar 2018 wurde er bereits verhaftet, weil er 20 Sturmgewehre nach Slowenien geschmuggelt hatte.
2011 kassierte er in Bosnien schon mal zweieinhalb Jahre Haft, weil er zu einer Bande von Waffen- und Drogenhändlern gehörte. Derzeit sitzt er in Halle in Auslieferungshaft, soll nach Belgien überstellt werden.
"Wie er nach Deutschland gekommen ist und seit wann er sich hier aufhält, ist Gegenstand der Ermittlungen", so Oberstaatsanwalt Schmidt.
Mit dem Granatenfund in Dresden hat er ersten Erkenntnissen zufolge aber nichts zu tun. Allerdings soll es sich auch hierbei um Waffengeschäfte im Zusammenhang mit Drogen handeln.
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Der Bosnier Adis A. (39) soll den Bataclan-Attentätern Waffen geliefert haben.
Im Bataclan ermordeten Terroristen 90 Menschen im November 2015.
Am 18. Februar 2019 fand die Bundespolizei bei zwei Falschparkern (17,?28) insgesamt 18 scharfe Handgranaten.
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