34-Jähriger in Flörsheim durch Schuss verletzt Von Jens Etzelsberger und dpa Erschienen am 20.05.2019 um 09:46 Uhr, zuletzt geändert am 20.05.2019 um 16:33 Uhr
Am Montagmorgen ist ein 34-Jähriger in Flörsheim durch eine Schusswaffe verletzt worden. Der mutmaßliche Täter wurde von der Polizei bereits festgenommen.
FLÖRSHEIM - Es hatte als Streitgespräch am frühen Montagmorgen begonnen. Am Ende lag ein 34 Jahre alter Iraker mit einer lebensgefährlichen Schussverletzung am Boden. Niedergestreckt von einem 54 Jahre alten Mann türkischer Nationalität, der sich von der Polizei widerstandslos festnehmen ließ.
Warum die Auseinandersetzung gegen 6.30 Uhr in der Liebigstraße so gewalttätig eskalierte, ist noch unklar. Ersten Erkenntnissen der Polizei folgend, hatte der 54 Jahre alte Tatverdächtige den 34-Jährigen auf offener Straße abgepasst, nach einer kurzen Auseinandersetzung auf den Gegenüber geschossen und ihn dabei lebensbedrohlich verletzt. Nach einer notfallmedizinischen Behandlung am Tatort musste der Iraker umgehend in ein Krankenhaus gebracht werden.
Es waren Zeugen, die die Polizei über die Auseinandersetzung in Höhe des Sozialkaufhauses der Diakonie und den Schusswaffengebrauch informierten. Beim Eintreffen der Beamten wurde nicht nur der mutmaßliche Täter festgenommen, sondern auch die Waffe sichergestellt. Es handelt sich um eine halb automatische Pistole, die mit einem Schalldämpfer versehen war. Über die Zahl der abgegebenen Schüsse machte die Polizei ebenso wenig Angaben wie über die Art der Verletzungen des Opfers. Auch zu möglichen Vorstrafen der Beteiligten nahm die Polizei keine Stellung. Unbeantwortet blieb am Montag auch die Frage, ob der mutmaßliche Schütze die Waffe illegal besaß oder ob er über eine Berechtigung zum Waffenbesitz verfügt.
Sein Opfer, der 34 Jahre alte Iraker, war in der Unterkunft in der Liebigstraße gemeldet, wo in einer kombinierten Einrichtung von Kreis und Stadt sowohl Flüchtlinge als auch Obdachlose untergebracht sind. Der Tatort befindet sich nur rund 200 Meter davon entfernt. Zum Wohnort des mutmaßlichen Täters machte die Polizei keine Angaben. Er verfüge aber über einen festen Wohnsitz. Die Kriminalpolizei aus Hofheim sowie der Erkennungsdienst des Polizeipräsidiums Westhessen haben die weiteren Ermittlungen übernommen und gehen von einem vorsätzlichen Tötungsdelikt aus. Der Tatverdächtige sollte zunächst auf der Polizeistation in Hofheim vernommen und anschließend einem Haftrichter vorgeführt werden.
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21.05.2019 17:43 66 Mann durch Schüsse lebensgefährlich verletzt: Schütze muss in Haft Nach Schüssen auf 34-Jährigen in Flörsheim: Mutmaßlicher Schütze hinter Gittern
Flörsheim - Der 54-Jährige, der einen Mann in Flörsheim (Main-Taunus-Kreis) im Rhein-Main-Gebiet angeschossen haben soll, muss in Haft.
Am Tatort wurde die Waffe sichergestellt.
Ein Richter ordnete die Haft in Wiesbaden am Dienstag wegen des Verdachts auf versuchten Mord an, wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft der Deutschen Presse-Agentur sagte.
Der Mann hatte sich den Ermittlungen zufolge am frühen Montagmorgen mit einem 34-Jährigen auf der Straße gestritten.
In dessen Verlauf habe der Ältere eine Pistole hervorgeholt und zweimal auf den Jüngeren geschossen. Dieser verletzte sich lebensgefährlich, unter anderem traf eine der Kugeln seine Lunge, wie der Sprecher sagte.
Die Polizei nahm den mutmaßlichen Schützen noch am Tatort fest, der 34-Jährige kam ins Krankenhaus. Auch am Dienstag war der Mann nach Informationen des Sprechers noch nicht außer Lebensgefahr. Die beiden Männer kennen sich laut Staatsanwaltschaft. Die Motivation für die mutmaßliche Tat liege "im persönlichen Bereich", sagte der Sprecher.
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Wolfgang Degen: Mitarbeiter Lokalredaktion Wiesbaden