Der Gefangene der JVA Lübeck ist jetzt im Alter von 51 Jahren an einem Herzinfarkt gestorben. 2013 hatte er die 29-jährige Joggerin erstochen.
Lübeck.
Norman L., der Mann, der 2013 in Herrnburg die 29 Jahre alte Joggerin Anna-Lena U. ermordet hat, ist tot. Der 51-jährige Gefangene der Justizvollzugsanstalt (JVA) Lübeck verstarb in der Nacht vom 6. auf den 7. Mai im UKSH. Der wegen des Mordes zu lebenslanger Freiheitsstrafe verurteilte Lübecker war am 2. Mai an seinem Arbeitsplatz in der Anstaltstischlerei plötzlich zusammengebrochen. Der Gefangene wurde umgehend medizinisch versorgt und mit einem Rettungswagen in die Klinik verbracht. Hier verstarb er wenige Tage später an den Folgen des erlittenen Herzinfarktes, teilte die JVA am Dienstag mit.
Zwei Mordmerkmale erfüllt
Norman L. war 2014 vom Landgericht Schwerin wegen Mordes zu einer lebenslänglichen Freiheitsstrafe verurteilt worden. Nach Überzeugung der Richter hatte L. die Frau im Juli 2013 im Wald bei Herrnburg (Landkreis Nordwestmecklenburg) mit einem gezielten Messerstich in den Hals getötet. Der Angeklagte selbst hatte erst spät im Prozess gestanden, die junge Joggerin getötet zu haben, was nach seiner Darstellung ein Unfall gewesen sei. Er habe die Frau nur verletzen wollen. Die Strafkammer glaubte ihm jedoch nicht, die Angaben seien „lebensfremd und unglaubhaft“. Im Gegenteil: Da die Tat heimtückisch und aus niedrigen Beweggründen erfolgte, seien zwei Mordmerkmale erfüllt gewesen, so das Gericht.
Gedenkstein erinnert an Anna-Lena U.
Noch heute erinnert ein Gedenkstein an Anna-Lena U. und den grausamen Mord, der die Menschen in der Region zutiefst erschütterte. „Am 7. Juli 2013 ging die Sonne unter und ein Stern erschien am Himmel“ steht darauf geschrieben.