Polizei 30.04.2019 12:52 8.229 Sieben Wochen altes Baby grausam misshandelt: Eltern unter Verdacht! Prozess wegen Misshandlung in Frankenthal begonnen: Fall erschütterte Ermittler
Frankenthal - Weil sie ihren erst sieben Wochen alten Sohn schwer misshandelt haben sollen, stehen eine 26-jährige Frau und ein 24-jähriger Mann im pfälzischen Frankenthal vor Gericht.
Der Säugling hatte schwerste Verletzungen im Rektal- und Genitalbereich (Symbolfoto).
Der auf fünf Verhandlungstage angesetzte Prozess begann am Dienstag mit dem Verlesen der Anklage. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Paar aus Ludwigshafen unter anderem Misshandlung von Schutzbefohlenen vor.
Der Säugling soll demnach schwerste Verletzungen im Rektal- und Genitalbereich sowie Schädel- und Rippenfrakturen erlitten haben und lebensgefährlich verletzt worden sein.
"Das hat sogar erfahrene Ermittler erschüttert", sagte ein Mitarbeiter der Staatsanwaltschaft.
"Zum Glück kommt eine solche Kindesmisshandlung nur sehr selten vor."
Im Krankenhaus entdeckten Ärzte weitere Verletzungen
Der Anklagebehörde zufolge riefen die Eltern nach den Misshandlungen keinen Notarzt - obwohl sie hätten sehen müssen, dass ihr Kind schwer verletzt war. Erst einen Tag später kam der Säugling in eine Klinik und wurde durch eine Notoperation gerettet. Dabei stellten die Ärzte weitere Verletzungen fest, die auf Misshandlungen hinweisen sollen.
Es sei unklar, ob der Junge Schäden zurückbehalte, hieß es. Die Eltern sitzen seit November in Untersuchungshaft. Sie sind bisher strafrechtlich nicht in Erscheinung getreten. Der Mutter drohen bei einer Verurteilung 5 bis 15 Jahre Haft, dem Vater 1 bis 10 Jahren.
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Polizei 17.05.2019 09:41 1.175 Baby stirbt an mehrfachem Schädelbruch: So lange muss der Vater in den Knast Landgericht Frankenthal spricht Urteil im "Babymord-Prozess"
Frankenthal - Drei Jahre nach dem Tod eines zwei Monate alten Babys hat das Landgericht im pfälzischen Frankenthal den Vater zu 15 Jahren Haft verurteilt. Die Verteidigung des Mannes forderte zuvor Freispruch.
Die Richter sahen am Freitag den Vorwurf des Mordes und der gefährlichen Körperverletzung sowie der Geiselnahme gegen den 35 Jahre alten Deutschen als bewiesen.
Das Kind war in der Nacht zum 14. Mai 2016 vom Balkon im zweiten Stock eines Hauses in Frankenthal rund 7,50 Meter tief gefallen. Es starb an einem mehrfachen Schädelbruch.
Die Staatsanwaltschaft hatte unter anderem wegen Mordes, Geiselnahme und Körperverletzung eine Gesamtstrafe von 15 Jahren Gefängnis gefordert. Sie sah durch einen Kokainkonsum zur Tatzeit eine eingeschränkte Schuldfähigkeit. Anders die Nebenklage - sie forderte eine lebenslange Haftstrafe wegen Mordes.
Die Verteidigung hatte auf Freispruch plädiert. Der Angeklagte sei durch Drogen in einen Angstzustand und ein paranoides Verhalten geraten. Auf dem Balkon sei ihm seine kleine Tochter entglitten.
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