Kind von den eigenen Eltern getötet? Tragisch, was der Kleine davor zu einem Arzt sagte
am 29.04.2019 um 12:27 Uhr
Woodstock. In der Stadt Woodstock im US-Bundesstaat Illinois haben Polizisten am Mittwoch einen traurigen Fund gemacht. Sie fanden den 5-jährigen Andrew „AJ“ Freund etwa 12 Kilometer entfernt von seinem Zuhause. Tot. Vergraben in einem flachen Grab. Das Kind wurde seit dem 18. April vermisst.
Der schlimme Verdacht: Die eigenen Eltern könnten für den Tod des Jungen verantwortlich sein.
Eltern könnten Sohn ermordet haben – Junge war kurz vor seinem Tod noch beim Arzt
Wie Fox News berichtet, war der kleine Andrew am 18. Dezember 2018 mit seiner Mutter beim Arzt. Er hatte einen großen Bluterguss an seiner Hüfte.
Andrew und seine Mutter erklärten dem Doktor, dass der Familienhund den Jungen angesprungen hatte und die Verletzung daher kam.
Seiner Geschichte wurde nicht genügend Gehör geschenkt
Doch der Arzt glaubte der Geschichte nicht so ganz. „Vielleicht hat mich jemand mit einem Gürtel geschlagen. Vielleicht wollte Mama mir nicht weh tun“, sagte Andrew beim weiteren Nachhaken.
Das Amt für Kinder- und Familienangelegenheiten nahm sich dem Fall an, weil der Arzt nicht erklären konnte, wie der Junge sich die Verletzung letztendlich zugezogen hatte.
Es gab nicht genug Beweise gegen die Mutter
Nachdem seine Mutter für das Fahren mit einem abgelaufenen Führerschein festgenommen wurde, kam Andrew in die Obhut der Schutzhaft.
Einen Monat später wurde die Untersuchung jedoch geschlossen, weil es nicht genug Beweise gegen seine Mutter hab, um den Jungen weiter in der Schutzhaft zu halten. Ein fataler Fehler, wie sich am Mittwoch herausstellte.
Der Vater meldete seinen Sohn selbst als vermisst
Am 18. April meldete Andrews Vater seinen Sohn bei der Polizei als vermisst. Die Einsatzkräfte fanden den toten Jungen am Mittwoch nach der Meldung.
Die Todesursache von Andrew ist ein Schädel-Hirn-Trauma durch die mehrfache Einwirkung stumpfer Gewalt gegen seinen Kopf. Den Eltern wird vorgeworfen, ihren Sohn drei Tage vor der Vermisstenmeldung umgebracht zu haben.
Unmittelbar nach der Geburt wurde Andrew seiner Mutter entzogen
So sollen sie ihn geschlagen und dazu gezwungen haben, für längere Zeit unter der eiskalten Dusche zu stehen.
Bereits im Vorfeld gab es in der Familie einige Probleme. 2013 wurde Andrew zwei Tage nach seiner Geburt seiner Mutter entzogen, als ein Test auf Opiate und Benzodiazepine bei beiden positiv verlief.
2016 durfte er wieder zurück
Im April 2016 wurde Andrew wieder in die Familie eingegliedert, als keine Zeichen von Misshandlung oder Vernachlässigung nachgewiesen werden konnten.
Das Amt für Kinder- und Familienangelegenheiten hat innerhalb des vergangenen Jahres drei Anrufe wegen Misshandlung oder Vernachlässigung erhalten. Und doch ist niemand eingeschritten.
Die Zustände vor Ort waren furchtbar
Des Öfteren wurde die Polizei zu dem Haus gerufen, wo die Beamten die furchtbaren Lebensumstände sahen. Wie bei Fox News zu lesen, gab es zerbrochene Fenster, Zeichen des Drogenmissbrauchs und einen starken Geruch von Hundefäkalien.
Der Polizeichef von Crystal Lake James Black schrieb am Mittwoch in einem Statement auf Facebook: Ich hoffe, dass einige von euch etwas Trost darin finden, dass AJ nicht mehr leiden muss und seine Mörder der Gerechtigkeit ins Auge blicken werden müssen.“
Seine Eltern werden sich jetzt dem Vorwurf des Mordes an dem kleinen Jungen stellen müssen. (db)