Polizei 23.04.2019 14:52 1.361 Geschäftsmann bei Paketbomben-Explosion schwer verletzt: War alles nur Fake? Anschlag in Marburg nur vorgetäuscht: Familiäre Probleme als Motiv
Marburg - Der am Donnerstag bei einer Explosion schwer verletzte Marburger Geschäftsmann hat den angeblichen Anschlag auf sich nur vorgetäuscht.
Der 34-Jährige räumte bei seiner Vernehmung ein, die mutmaßliche Paketbombe selbst gebastelt zu haben.
Dabei explodierte ihm offenbar versehentlich eine Kartusche mit Feuerzeugbenzin und fügte ihm die Verletzungen zu, wie die Staatsanwaltschaft in Marburg am Dienstag mitteilte. Als Motiv für das inszenierte Attentat gab der Mann familiäre Probleme an.
Der Geschäftsführer des Reinigungsunternehmens hatte zunächst angegeben, dass beim Öffnen einer Postsendung eine versteckte Paketbombe explodiert sei.
Die Ermittler hatten nach eigenen Angaben an der Darstellung jedoch Zweifel, da sich der Mann in der Vergangenheit mehrfach als Opfer von Raubüberfällen, Diebstählen und Angriffen darstellt hatte. Bei seiner Vernehmung gestand der 34-Jährige, auch diese Straftaten nur vorgetäuscht zu haben.
Nach der Explosion war auch eine Postfiliale in der Marburger Innenstadt geräumt und durchsucht worden. Die Polizei wollte ausschließen, dass in einem der Postfächer noch weitere Sprengsätze lagen. Es fanden sich aber keine auffälligen Pakete.
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Blaulicht Marburg: Kleinbombenbastler verletzt – Vortäuschung eines Anschlags Epoch Times24. April 2019 Aktualisiert: 24. April 2019 9:25
Keiner wollte einen Anschlag auf ihn ausüben, da machte er es selbst.
Nach eigenen Angaben handelte der Mann aus persönlichen und familiären Gründen.
Wie sich mittlerweile herausstellte, liegen der Explosion am vergangenen Donnerstag, 18. April, andere Umstände zugrunde, als der dabei Verletzte den Ermittlern zunächst weiss machen wollte.
An diesem Tag rückten Polizei und Feuerwehr zu einem Großeinsatz wegen einer vermuteten „Gefahrenlage“ aus, nachdem ein Postpaket in einem Firmenbüro in Marburg explodiert war. Im weiteren Verlauf wurde auch eine Postfiliale geräumt, weil die Firma dort ein Postfach hat.
Doch bei den Ermittlungen hätten sich nach Angaben der Staatsanwaltschaft vom Dienstag, 23. April, Zweifel an der Darstellung des 34-Jährigen ergeben. Bei einer Vernehmung bei der Polizei habe er dann zugegeben, für den Vorfall selbst verantwortlich zu sein.
Demnach hatte es sich bei der Explosion des Pakets um einen Unfall gehandelt, als der Mann einen Anschlagsversuch auf sich vortäuschen wollte. Er gestand, die Bombenattrappe selbst gebastelt zu haben. Dabei löste er versehentlich die Detonation eines Behälters mit Feuerzeugbenzin aus.
Bereits zuvor hatte der 34-jährige Geschäftsführer mehrere andere angebliche Straftaten gegen sich bei der Polizei angezeigt, darunter Raub, Körperverletzung und Diebstahl. Auch diese waren ausgedacht, erklärten die Ermittler.
Gegen den Mann wird nun wegen Vortäuschens einer Straftat ermittelt. (afp/sm)
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